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Giffeys Geld nur für Frauen(häuser): Väterverbände prangern einseitige Wahrnehmung der Frauenministerin an

Archivmeldung vom 25.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Vater und Sohn, Kooperation, Gemeinsam, Generation (Symbolbild)
Vater und Sohn, Kooperation, Gemeinsam, Generation (Symbolbild)

Bild: Petra Bork / pixelio.de

Bundesfrauenministerin Franziska Giffey (Selbstbezeichnung) feiert den Start ihres Investitionsprogramms mit der Bewilligung von 120 Millionen EUR für den Aus-, Um- und Neubau von Frauenhäusern für 4 Jahre.

Männerverbände kritisieren den einseitigen Fokus auf das weibliche Geschlecht und fordern eine Öffnung des Blickes auf weibliche und männliche Opfer, da jede Form von Gewalt gegen Frauen, Männer und Kinder inakzeptabel sei.

Die in der Interessengemeinschaft Jungen, Männer und Väter (IG-JMV) zusammengeschlossenen Verbände nehmen Ministerin Giffeys Ziel zur Kenntnis, "Hilfseinrichtungen besser zugänglich zu machen, insbesondere für Zielgruppen, die es bislang schwer haben, Schutz und Hilfe zu bekommen" und fragen nach den Angeboten des Ministeriums für männliche Opfer von häuslicher Gewalt.

Häusliche Gewalt kenne keine Geschlechtergrenzen, so die IG-JMV. In den nordischen Ländern existieren seit Jahrzehnten Angebote für betroffene Frauen und Männer. Die Unterscheidung nach Geschlecht, wie im SPD-geführten Ministerium praktiziert, bewirkt in diesen Ländern Kopfschütteln ob der verkürzten und einseitigen Sichtweise in Deutschland.

Aus diesen Gründen kritisiert Gerd Riedmeier, Sprecher der IG-JMV: "Die von Frau Giffey zu verantwortende einseitige Kampagne forciert in schädlicher Weise die bereits bestehende Polarisierung zwischen den Geschlechtern." Gewalt von Frauen gegen Männer (und Kinder) werde bagatellisiert, im umgekehrten Falle stark emotionalisiert. Für Männer als Opfer gebe es aus ihrem Haus weder Empathie noch Hilfen.

Besonders perfide bewertet die IG-JMV das Phänomen, das im Zusammenhang mit Scheidungsverfahren auftritt: Häufig werden von Frauen Gewaltvorwürfe gegen den Ex-Partner erhoben, um auf diese Weise Prozessvorteile zu erlangen. Die oftmals nicht zutreffenden Vorwürfe finden Eingang in die offiziellen Gewaltstatistiken des Frauenministeriums; sie werden nach Prüfung des Sachverhalts und Nachweis des Nichtzutreffens jedoch nicht gelöscht.

Die IG-JMV fordert eine Öffnung der Hilfsangebote des Bundesministeriums auf betroffene Frauen und Männer - jeweils für die Opfer und für die Täter(innen). Gewalt kennt kein Geschlecht.

Quelle: Interessengemeinschaft Jungen, Männer und Väter (IG JMV) (ots)

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