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Repräsentativer Regierungsflughafen für 125 Millionen Euro

Archivmeldung vom 09.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Aktionsbündnis be-4-tempelhof.de
Bild: Aktionsbündnis be-4-tempelhof.de

Der Bund lässt auf dem Großflughafen BBI ein repräsentatives Abfertigungsgebäude für Staatsgäste, Regierungsmitglied bauen. Dieser soll über 125 Millionen Euro kosten.

Aktionsbündnis be-4-tempelhof.de erklärt dazu: Die Flugbereitschaft der Bundesregierung gehört nach Tempelhof. Der Neubau auf dem Großflughafen ist völlig überflüssig und eine maßlose Steuerverschwendung.

In diesem Zusammenhang weißt das Aktionsbündnis darauf hin, dass sowohl der Bürgerentscheid im Bezirk Tempelhof-Schöneberg am 7. Juni wie auch das derzeit laufende Volksbegehren die Nutzung des Flughafens Tempelhof als Regierungsflughafen zum Thema haben.

Michael Paul, Mitglied des Aktionsbündnis be-4-tempelhof.de: "Schon aufgrund der Lage unmittelbar am Regierungsviertel, ist Tempelhof der prädestinierte Standort, und obendrein gehört das Areal bereits größtenteils dem Bund. Der Standort Schönefeld stellt selbst bei einem Neubau nur eine schlechte Alternative dar."

Die kurzen Wege nach Tempelhof ersparen über das Jahr hinweg Kosten in Millionenhöhe für Fahrdienst, Personenschutz und die nach Schönefeld erforderlichen Hubschrauberflüge, ganz abgesehen von den Kosten der Arbeitszeit. Auch großräumige Totalsperrungen der Autobahnen rund um Schönefeld und des BBI’s fallen weg, wenn zum Beispiel der amerikanische Präsident kommt.

In Tempelhof könnten sämtliche derzeitigen und geplanten Maschinen der Flugbereitschaft problemlos starten und landen.

Volker Perplies, Mitglied des Aktionsbündnisses: „Die Boeing 747, mit Ronald Reagan an Bord landete hier ebenso, wie zu den alliierten Zeiten die Großtransporter C-5A „Galaxy“. Tempelhof ist mit einem ILS der Kategorie 1 ausgerüstet und bei nahezu allen Wetterlagen anfliegbar. Abstellflächen sind mehr als ausreichend vorhanden, und selbst die bestehenden Hangars sind mit 12 Metern lichter Höhe noch heute groß genug für sämtliche Flugzeuge der Regierungsflotte.“

Michael Paul ergänzt: „Alle Flugziele mit einer Reichweite innerhalb Europa können von Tempelhof bedient werden, Nur Langstreckenflüge mit größerer Entfernung benötigen einen Fuel-Stop, der sinnvollerweise in BBI wäre. Für lange Flüge würde in diesem Fall das Flugzeug nach BBI überführt, Beladung und Abflug erfolgt hier.“

Damit ließe sich auch gleich ein weiteres Problem entschärfen: Schon heute ist klar, dass der Flughafen BBI bei einem realistischen Eröffnungstermin im Jahr 2013 an der Kapazitätsgrenze arbeiten wird. Da die Zahl der Starts- und Landungen je Startbahn begrenzt ist, konkurriert jeder Flug der Bundesregierung oder ausländischer Diplomaten, mit den Linienflügen zu dieser Zeit.

Dabei gilt die Regel: Je kleiner ein Flugzeug ist, desto länger müssen große Flugzeuge warten. Die häufig benutzten „Challenger“ Maschinen, wie auch ihre geplanten Nachfolger blockieren jeweils Slots für zwei Passagierjets.

Volker Perplies: „Der Standort Tempelhof könnte die bestehenden und absehbaren Probleme auf einen Schlag lösen und böte obendrein auch dem Bund die Möglichkeit, die anstehenden Kosten für die Schließung von Tempelhof zu reduzieren.“

Sollte es zur Realisierung in Schönefeld kommen, wird das Aktionsbündnis gegen die beteiligten Akteure Strafantrag wegen Untreue zu Lasten des Bundeshaushalts stellen. Es kann nicht sein, dass jetzt der Steuerzahler für die politisch unsinnige Schließung Tempelhofs zur Kasse gebeten wird.

Quelle: Aktionsbündnis „be-4-Tempelhof.de“

 

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