Antisemitismusbeauftragter Blume auf Liste der weltweit schlimmsten Antisemiten
Archivmeldung vom 13.01.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAntisemitismus ist eine schlimme Sache. In aufgeklärten demokratischen Gesellschaften ist es Konsens, dass Antisemitismus strikt verurteilt wird – zurecht! In der Bundesrepublik wachen unzählige zivilgesellschaftliche Gruppen darüber, aber auch eigens dafür eigesetzte Antisemitismusbeauftragte des Bundes und der Länder. Besonders eifrig ist der Antisemitismusbeauftragte von Baden-Württemberg. Jetzt ist ein schlimmer Verdacht aufgekommen: Ist er vielleicht selbst ein Antisemit? Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at" unter Berufung auf einen Bericht des "Somin-Wiesenthal-Zentrums".
Weiter berichtet das Magazin: "Das zumindest behauptet das Simon-Wiesenthal-Zentrum Los Angeles.
In 15 Bundesländern, in allen außer dem Stadtstaat Bremen, sind Antisemitismusbeauftragte der jeweiligen Landesregierungen tätig. In Baden-Württemberg ist dies Dr. Michael Blume. Der 45-Jährige ist studierter Religionswissenschaftler und forscht, lehrt und veröffentlicht zu Fragen des christlich-islamischen Dialoges. Bereits als Schüler in die Jugendorganisation der CDU eingetreten, machte er eine steile Parteikarriere mit unterschiedlichen Stationen (Jugendgemeinderat, Stadtratsmitglied, CDU-Kreisvorsitzender etc.). Aber auch wissenschaftlich läuft es gut, so nahm er „Vorträge, Lesungen und Lehraufträge unter anderem an der Universität Münster, der Universität zu Köln und der Friedrich-Schiller-Universität Jena wahr“, heißt es im Netz über ihn. Kein Wunder, dass ihn die grün-schwarze Landesregierung zumAntisemitismusbeauftragten machte. „Dr. Michael Blume ist der Antisemitismusbeauftragte der Landesregierung. Der Antisemitismusbeauftragte ist Ansprechpartner für die Belange jüdischer Gruppen, aber auch für den Landtag, für Kommunen, Kirchen- und Moscheegemeinden sowie Bildungseinrichtungen“, heißt es erklärend auf den Internetseiten des dortigen Staatsministeriums.
Überaus eifrig im Kampf gegen Antisemitismus
Er „ist evangelischer Christ und Ehemann in einer christlich-islamischen Familie mit drei Kindern. In seiner Freizeit betätigt er sich weiterhin gerne als religionswissenschaftlicher Buchautor, Blogger und Lehrbeauftragter“, heißt es dort weiter. „Seit Jahren kämpft Blume als Antisemitismusbeauftragter gegen Judenfeindlichkeit, er prangert antisemitische Tendenzen in der Querdenker-Szene an, hält Vorträge, gibt Studien in Auftrag und wirbt für Dialog“, lobt ihn die WELT. Ob alle von ihm Kritisierten jedoch wirklich Antisemiten sind, ist fraglich. Kritik am Staate Israel kann schon dazu führen, dass man plötzlich als Antisemit bewertet wird. Auch hat Michael Blume regelmäßig demokratisch äußerst fragwürdige Konsequenzen bei vermeintlichen oder tatsächlichen Antisemiten gefordert, und dies obwohl gerichtliche Verfahren Sachverhalte noch aufklärten – der Terminus „Unschuldsvermutung“ ist ihm offenbar nicht geläufig.
Blume nun selbst Antisemit?
Dass ausgerechnet ein Antisemitismusbeauftragter, und dann noch ein Deutscher, auf der weltweiten und berüchtigten Antisemiten-Liste des bekannten Simon-Wiesenthal-Zentrums (SWC) aus Los Angeles landen könnte, ist eine Überraschung. „Nun steht er aber genau dort, auf Platz Sieben einer Liste, die angeführt wird von Israels Erzfeind Iran. Auf Platz zwei steht die militante Palästinenserorganisation Hamas, die sich die Zerstörung Israels auf die Fahnen geschrieben hat“, berichtete jüngst die WELT und zahlreiche andere Medien. Er habe seit 2019 anti-jüdische, anti-israelische und konspirative Twitter-Accounts gelikt und Beiträge weiterverbreitet, heißt es zur Begründung. Unter anderem soll er Zionisten mit Nationalsozialisten verglichen haben.
So schnell kann man Antisemit werden
Das bestreitet Blume nachdrücklich und auch die deutschen Mainstreammedien sowie Politiker aus CDU und Grünen stärken ihm den Rücken. Einer Beschäftigung mit den infrage kommenden Äußerungen geht man aber aus dem Weg, zumindest medial. Das Simon-Wiesenthal-Zentrum indes rückt trotz Protests von seinen Vorwürfen gegen Blume nicht ab, hat die fraglichen „Tweets“ und „Likes“ dokumentiert. Man ist sich in der Bewertung sehr sicher. Nun ist Blume also Opfer einer Beschuldigung geworden, mit der er selbst schnell bei der Hand ist. Aber vom Politestablishment unterstützt, wird er nicht zurücktreten, wie er bereits versicherte. So kann man also durchaus feststellen, dass in Baden-Württemberg ein Antisemit Antisemitismusbeauftragter ist – zumindest nach Auffassung des Simon-Wiesenthal-Zentrums!"
Quelle: Wochenblick