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Piraten wollen Schutz vor Identitätsdiebstahl durch Fake-Jobangebote

Archivmeldung vom 23.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo der Piratenpartei Deutschland
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Aktuell werden immer mehr gefälschte Stellenanzeigen auf Job-Plattformen online geschaltet. Hinter diesen vermeindlichen Angeboten stecken Betrüger, die sich von Interessenten ihre persönlichen Daten wie Name, Alter, Geburtstagdatum und Adresse, aber auch Unterlagen wie Zeugnisse und Zertifikate zusenden lassen. Die abgegriffenen Informationen werden dann von den Dieben verkauft oder dazu genutzt, über die eigene Identität zu täuschen, Verträge abzuschließen oder Online-Käufe unter falschem Namen zu tätigen.

Die Piraten im Saarland schlagen Maßnahmen vor, wie das Missbrauchpotenzial eingedämmt und Identitätsdiebstahl verhindert werden kann. Gerd Rainer Weber, Landesvorsitzender und Spitzenkandidat der Piraten, möchte, dass die Echtheit des Jobangebots sichergestellt werden kann: "Zunächst ist es wichtig, dass Jobportale die eingetragenen Angebote auf Echtheit hin überprüfen, indem sie den Arbeitgeber verifizieren.

Hierzu kann beispielsweise ein Handelsregisterauszug, ein Gewerbeschein oder ein PostIdent-Nachweis angefordert werden. Weiterhin sollten die Job-Anbieter einen Zugang zur verschlüsselten Online-Kommunikation anbieten, indem sie von jedem Ansprechpartner die E-Mail Adresse mit dazu gehörigem PGP-Schlüssel auf ihrer Homepage veröffentlichen.

Durch einen Schlüsselabgleich kann dann sichergestellt werden, dass der Adressat auch ein echter Arbeitgeber und kein Betrüger ist und gleichzeitig können sensible persönliche Daten sicher Ende-zu-Ende verschlüsselt übertragen werden. So kann dem sich ausbreitenden gefährlichen Trend des Datenklau über Jobportale wirksam entgegen gewirkt werden. Bei der Verschlüsselung sollte die öffentliche Hand mit gutem Beispiel vorangehen und jegliche Behördenkommunikation verschlüsselt ermöglichen. Leider verwenden die Behörden im Saarland in der Regel einfache Mails, das sichere PGP-System verwenden sie noch nicht."

Quelle: Piratenpartei Deutschland (ots)

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