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Symbolischer Banküberfall für Solidarität und freie Bildung

Archivmeldung vom 18.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Plakat zur Aktion "Bildungsstreik 2009"
Plakat zur Aktion "Bildungsstreik 2009"

Die derzeitigen Zustände und Entwicklungen im Bildungssystem sind nicht weiter hinnehmbar, so die Projektgruppe Bildungsstreik 2009. In einer bundesweiten Aktionswoche vom 15.-19.06.2009 will man eine Diskussion zur Zukunft des Bildungssystems anregen sowie eine Möglichkeit zu einer fortschrittlichen und emanzipatorischen Bildungs- und Gesellschaftspolitk schaffen. Im Zusammenhang mit der Aktion ist auch ein bundesweiter symbolischer Banküberfall geplant.

Die umfangreichen Rettungspakete in Milliardenhöhe für die Banken haben große Verärgerung bei den Studenten ausgelöst, da sie im Gegenzug Jahrelang gesagt bekamen für Bildung, für Schulen, Unis, LehrerInnenstellen, Bafög und sonstige soziale Infrastruktur sei kein Geld da. Sie sollten sparen, den Gürtel enger schnallen und sich brav den Sachzwängen unterwerfen. Nun fließen auf einmal Milliarden, um Schutzschirme über privaten Banken und Kapitalmärkten aufzuspannen.

Der anhaltende Protest gegen Studiengebühren und Sozialabbau in den letzten Jahren hat bei den Verantwortlichen in Medien, Wirtschaft und Politik zu wenig Wirkung gezeigt. Deswegen ruft die Projektgruppe "Bundesweiter Bildungsstreik 2009" nun dazu auf, die demokratischen Rechte in Form eines bundesweiten Bildungsstreiks wahrzunehmen. Hier werden pluralistische Aktionsformen (Demonstrationen, Blockaden, Besetzungen etc.) ihren Platz finden, so die Aktiven. Während einer bundesweiten Aktionswoche vom 15.-19.06.2009 wird die Gruppe gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern im gesamten Bundesgebiet demonstrieren. Zu den Aktionen sind weitere gesellschaftlichen Gruppen, wie Gewerkschaften und soziale Bewegungen eingeladen, um gemeinsam zu protestieren, da man überall mit der gleichen Politik konfrontiert sei, egal ob an der Hochschule, in den Schulen oder im Betrieb. Ferner wird zur Bildung regionaler und lokaler Bündnisse aufgerufen.

 

Ziel des Bildungsstreiks ist es, eine Diskussion zur Zukunft des Bildungssystems anzuregen. Des Weiteren sollen Möglichkeiten einer fortschrittlichen und emanzipatorischen Bildungs- und Gesellschaftspolitik aufgezeigt und durchgesetzt werden. Dem Einfluss der maßgeblichen politischen und ökonomischen Interessen im Bildungsbereich setzt die Projektgruppe "Bundesweiter Bildungsstreik 2009" folgende  Alternativen entgegen:

  •  selbstbestimmtes Lernen und Leben statt starrem Zeitrahmen, Leistungsdruck und Konkurrenzdruck,
  • freier Bildungszugang und Abschaffung von sämtlichen Bildungsgebühren wie Studiengebühren, Ausbildungsgebühren und Kita-Gebühren,
  • öffentliche Finanzierung des Bildungssystems ohne Einflussnahme der Wirtschaft unter anderem auf Lehrinhalte, Studienstrukturen und Stellenvergabe
  • und Demokratisierung und Stärkung der Mit- und Selbstverwaltung in allen Bildungseinrichtungen.

In einem Mahnbrief an das Finanzministerium und Banken haben die Aktiven jetzt 104.886 Milliarden Euro inkl Mahngebühren und Verzugszinsen für das Bildungssystem gefordert. Sollte man ihren Forderungen bis zum Ende der Aktionswoche nicht nachgekommen sein, will die Projektgruppe im Rahmen des bundesweiten Bildungsstreiks am 18.Juni an vielen Orten und Städten einen symbolischen Banküberfall veranstalten. Bundesweit und dezentral wollen sie dann den Profiteuren auf die Pelle rücken. Die Aktion sei laut den Aktiven diesmal aber noch niedrigschwellig und nur symbolisch gemeint. Sie wollten zwar nichts klauen, aber das Bankgeschäft real blockieren und unmissverständlich deutlich machen: Geld für Bildung statt für Banken. Das Motto lautet. "Kapital vergesellschaften statt private Verluste zu verstaatlichen, damit der gesellschaftlichen Reichtum endlich uns allen gehört! Denn wir zahlen nicht für eure Krise."

 

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