Unabhängigkeit der bayerischen Industrie von China sichern: AfD-Fraktion präsentiert Rohstoffstrategie für sichere Versorgung mit Seltenen Erden
Die AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag fordert eine klare Strategie für die Zukunftsfähigkeit Bayerns: Durch einen gezielten Ausbau der Versorgung mit Seltenen Erden (SEE) soll die Abhängigkeit von China verringert und die industrielle Basis des Freistaats langfristig gesichert werden. Mit dem Bayerischen Rohstofffonds, der rund 200 Milliarden Euro zur Förderung von Rohstoffen und Ressourcen bereitstellt, soll Bayern in die Lage versetzt werden, seine Rohstoffversorgung sicherzustellen und neue, heimische Abbaupotenziale zu erschließen.
Der Antrag umfasst drei zentrale Maßnahmen: die Sicherung und Diversifizierung der SEE-Importe, die Förderung des heimischen Abbaus sowie den Ausbau von Recyclingkapazitäten in Bayern.
Johannes Meier, Sprecher des Arbeitskreises „Wirtschaft, Energie, Digitales“ der AfD-Fraktion, erklärte zu den wachsenden Risiken: „Die bayerische Industrie ist zu 95 Prozent auf SEE-Importe aus China angewiesen – eine gefährliche Abhängigkeit, die uns in der aktuellen geopolitischen Lage in eine ernste Gefahr bringt.
Sollte es zu Lieferengpässen kommen, könnte unser BIP um bis zu vier Prozent einbrechen, was den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Einschränkungen entspricht. Die Einführung des Bayerischen Rohstofffonds muss daher die Weichen für eine sichere Versorgung stellen und das Potenzial unseres Freistaats für eine eigenständige Rohstoffproduktion voll ausschöpfen.“
Oskar Lipp, industriepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, fügte hinzu: „In Bayern schlummert beachtliches Potenzial für den Abbau und das Recycling von Seltenen Erden. Das Bayerische Landesamt für Umwelt schätzt, dass in Süd- und Nordbayern jährlich bis zu 506 Tonnen SEE-Oxide gewonnen werden könnten.
Mit einer klaren Strategie und entsprechenden Investitionen können wir dieses Potenzial erschließen und gleichzeitig die Versorgungssicherheit für die bayerische Wirtschaft langfristig garantieren.“
Quelle: AfD Bayern