Björn Höcke (AfD): Worthülsen statt Trost und Taten
»Unglück ist der Prüfstand für Anstand«, sagte der britische Schriftsteller Samuel Richardson – und für Eltern kann es wohl kein größeres Unglück geben, als ihr Kind zu verlieren. In einer solchen Situation wünscht man sich keine leeren Mitleidsbekundungen oder die üblichen Worthülsen in der öffentlichen Fernsehansprache des Kanzlers, sondern ein persönliches Zeichen des Trostes. Dies berichtet Björn Höcke (AfD) auf seiner Internetseite.
Weiter berichtet Höcke: "Und seien es nur ein paar handgeschriebene Zeilen. Nach dem Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt des Breitscheidplatzes in Berlin warteten die Angehörigen der Opfer vergeblich auf einige Worte des Bedauerns von Angela Merkel, nach Magdeburg wiederholt der jetzige Kanzler Olaf Scholz dieses gedankenlose, ja kaltherzige Verhalten: Die Eltern des bei dem jüngsten Anschlag getöteten kleinen André warteten ebenso vergeblich auf einen Brief. Stattdessen bekamen sie maschinell erstellte Behördenschreiben. Ist das Abspeisen von Attentatsopfern in Deutschland schon zur Routine geworden?
Inzwischen ist ein sechstes Opfer – eine 52-jährige Frau – seinen Verletzungen erlegen. Olaf Scholz lobte die Hilfsbereitschaft der Einsatzkräfte vor Ort und die vielen Bürger, welche sich als freiwillige Helfer zur Verfügung stellten, um die unzähligen Verletzten zu versorgen oder einfach für die traumatisierten Zeugen da zu sein. Diesen gebührt auch zurecht Dank – allerdings reicht der Kanzler damit auch wieder einmal die Verantwortung nach unten weiter. V
erantwortung, welche die Behörden hätten tragen müssen, die dutzendfach vor den Anschlagsplänen des saudischen Attentäters Taleb A. gewarnt worden waren. Mittlerweile ist Deutschland ein Staat geworden, in dem es Meldestellen für gekränkte Befindlichkeiten jeglicher Art gibt und in dem harmlose Bürger für ebenso harmlosen Spott über Politiker morgens von der Polizei aus dem Bett geholt werden. Bei der Gewaltprävention jedoch versagt der Staat, weil er trotz aller seit Jahren vorgebrachten Warnungen nichts von den potentiellen Gefahren wissen will, die im Zuge der Massenmigration mittlerweile fast täglich im Alltag Opfer fordern. Es hat sich ein Dauerkreislauf etabliert: Auf vollmundige Ankündigungen, nun endlich mit härteren Maßnahmen gegen importierte Straftäter zu reagieren, folgen mit schöner Regelmäßigkeit erst Relativierung, dann der Ruf nach weiteren »Fachkräften«.
Diese Politik hat längst den Kontakt zur Realität verloren und setzt auf die Vergesslichkeit der Bürger. Gerade die CDU, die mit ihrer Kanzlerin Merkel der Massenmigration Tür und Tor geöffnet hat, wirbt jetzt im Wahlkampf mit Forderungen nach einer kompromißloseren Asylpolitik. Man weiß durchaus um die Ängste der Bürger und will damit nach Wählern fischen. Im politischen Alltag jedoch werden diese Forderungen in einem schwarz-grünen Bündnis wirkungslos verpuffen. Die Angst vor der »Migrationslobby« ist einfach größer als die Sorge um die eigenen Bürger."
Quelle: Björn Höcke