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Berliner Mahnwache-Initiatoren: Medien wollen uns diskreditieren

Archivmeldung vom 22.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Screenshot der Gruppe "montagsmahnwache"
Screenshot der Gruppe "montagsmahnwache"

Die Initiatoren der sogenannten Berliner Montagsmahnwache "für den Frieden in Europa und auf der Welt" haben den Medien vorgeworfen, die Bewegung diskreditieren zu wollen. So hätten Journalisten einem "nichtsahnenden Friedensaktivisten" unter einem Vorwand um einen Platzwechsel gebeten, "um ihn dann neben einem NPD-Mitglied und drei kahlköpfigen Personen im Hintergrund ablichten zu können", um "so weiterhin die Behauptung von rechten Tendenzen in der Friedensbewegung aufrecht erhalten zu können", heißt es in einer über Facebook verbreiteten Pressemitteilung der Organisatoren.

In der Mitteilung der Initiatoren der Berliner Montagsmahnwache ist im Original heute zu lesen: "Gestern Abend fand in Berlin eine weitere Mahnwache für den Frieden statt, diesmal auf dem Potsdamer Platz. Es nahmen zwischen 3.500 und 4.000 Menschen an dieser Veranstaltung teil. Und im Gegensatz zu den vorherigen Mahnwachen zeigten diesmal auch diverse deutsche Medien Interesse an den Veranstaltungen, leider aber nicht immer auch die erforderliche Objektivität.

So berichtete zum Beispiel der Tagesspiegel bereits am Montagabend kurz nach 21 Uhr in der Ausgabe, die eigentlich erst heute erscheinen sollte, über eine Friedensbewegung, die angeblich „Brauntöne“ enthielte. Festgemacht wurde diese Behauptung daran, dass offenbar auch der Berliner NPD-Vorsitzende mit einer Handvoll Anhänger zugegen war. Einen konkreten Lösungsvorschlag, wie die Organisatoren, die sich inzwischen schon mehrfach ausdrücklich von nazistischem und antisemitischen Gedankengut distanziert haben, ohne dass die Medien dies zur Kenntnis nahmen oder gar ihrer Pflicht nachkamen, darüber zu berichten, diese missliebigen Personen von einer öffentlichen Veranstaltung auf einem öffentlichen Platz hätten fernhalten können, ohne sich gleichzeitig strafbar zu machen, konnte der Tagesspiegel aber offenbar nicht anbieten.

Stattdessen wurde die Gelegenheit genutzt, einen nichtsahnenden Friedensaktivisten unter einem Vorwand um einen Platzwechsel zu bitten, um ihn dann neben einem NPD-Mitglied und drei kahlköpfigen Personen im Hintergrund ablichten zu können. Wozu? Natürlich um so weiterhin die Behauptung von rechten Tendenzen in der Friedensbewegung aufrecht erhalten zu können.
Allerdings hatte der entsprechende Reporter wohl seine Hausaufgaben nicht gemacht, sonst wäre ihm sicherlich nicht der peinliche Fehler unterlaufen, die ironische Anspielung dieses Friedensaktivisten auf die von Jutta Ditfurth kreierte Kopfbedeckung namens „Aluhut“, welche bedauerlicherweise die Erfinderin selbst nicht vor Verschwörungstheorien hatte schützen können, als „Pickelhaube“ zu missinterpretieren.

Übrigens war das Zustandekommen des im Tagesspiegel veröffentlichten Fotos offenbar kein Einzelfall. Einem ähnlichen Versuch sah sich auch Herr Lars Mährholz durch einen Reporter des RBB ausgesetzt.
Es ist also davon auszugehen, dass dieses Beispiel Schule macht, und man ggf. nicht davor zurückschreckt, auch andere Teilnehmer der Mahnwachen für den Frieden auf diese Weise aktiv zu verleumden und zu diskreditieren – ein Versuch, der umso perfider ist, da die meisten Menschen keine Ahnung haben, wer denn da mit ihnen gemeinsam aufgenommen wird.

Die Initiatoren der Mahnwachen distanzieren sich ebenso ausdrücklich von diesem Vorgehen einiger Medienvertreter und deren verzerrter und propagandistischer Berichterstattung, wie sie sich von nazistischem und antisemitischem Gedankengut distanzieren.

Außerdem möchten die Initiatoren noch auf Folgendes aufmerksam machen: Das Verteilen von Parteiwerbung oder Werbematerial während der Mahnwachen für den Frieden hat grundsätzlich zu unterbleiben. Es handelt sich bei den Veranstaltungen nicht um parteipolitische oder ideologische Werbeveranstaltungen, sondern um Mahnwachen für den Frieden, unabhängig von Ideologien, Religionen oder Ethnien. Zuwiderhandelnde werden von den Ordnern und notfalls von der Polizei des Platzes verwiesen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Initiatoren der Berliner Montagsmahnwache

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