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ARD-DeutschlandTrend Mai 2012: FDP legt leicht zu - Rösler mit neuem Rekordtief

Archivmeldung vom 04.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rolf van Melis / pixelio.de
Bild: Rolf van Melis / pixelio.de

In der Sonntagsfrage des aktuellen ARD-DeutschlandTrends verliert die Union gegenüber dem Vormonat einen Punkt und kommt auf 34 Prozent. Die SPD gewinnt einen Punkt hinzu und erreicht 28 Prozent. Die FDP legt um einen Punkt zu auf vier Prozent. Die Grünen erreichen unverändert 14 Prozent. Die Linke verliert einen Punkt auf sechs Prozent. Die Piratenpartei kann gegenüber dem Vormonat um einen Punkt zulegen und erreicht elf Prozent.

Für die Sonntagsfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag der ARD-Tagesthemen von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.504 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt.

Rösler mit neuem Rekordtief

Bei der Liste der abgefragten Parteipolitiker belegt Angela Merkel in diesem Monat weiter den ersten Platz. Mit ihrer Arbeit sind 61 Prozent der Bundesbürger zufrieden (-2 gegenüber dem Vormonat). Auf Platz zwei folgt Finanzminister Wolfgang Schäuble mit einem Zustimmungswert von 60 Prozent (+3) vor Verteidigungsminister Thomas de Maizière, mit dessen Arbeit 57 Prozent der Deutschen zufrieden sind (+2). Platz 4 belegt SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier mit einem Zustimmungswert von 54 Prozent (-2) vor dem SPD-Politiker Peer Steinbrück, der auf einen Zustimmungswert von 50 Prozent kommt (-1). Schlusslicht der abgefragten Politiker ist weiterhin FDP-Chef Philipp Rösler. Mit seiner Arbeit sind nur noch 16 Prozent der Deutschen zufrieden (-1). Dies ist der schlechteste Wert, der je für ihn im ARD-DeutschlandTrend gemessen wurde. Beliebter als alle Parteipolitiker ist Bundespräsident Joachim Gauck. Mit seiner Arbeit sind 70 Prozent der Deutschen zufrieden (+6 gegenüber dem Vormonat).

Bundesbürger rechnen nicht mit niedrigeren Benzinpreisen durch staatliche Kontrolle Die große Mehrheit der Bundesbürger glaubt nicht, dass die von der Bundesregierung geplante staatliche Kontrolle der Benzinpreise durch eine Meldebehörde zu niedrigeren Benzinpreisen führt. Nur 12 Prozent erwarteten dadurch niedrigere Benzinpreise, 83 Prozent rechnen hingegen mit keinen großen Auswirkungen auf den Benzinpreis. Nur 13 Prozent sind der Ansicht, dass die Bundesregierung die Benzinpreise staatlich kontrollieren will, weil sie davon grundsätzlich überzeugt ist. 81 Prozent denken, dass dies eher ein Wahlkampfmanöver ist. Drei Viertel dafür, dass Kanzlerin und Minister der EURO in der Ukraine fernbleiben Drei Viertel der Deutschen sind dafür, dass die Bundeskanzlerin und die Bundesminister der Fußball-Europameisterschaft in der Ukraine fernbleiben. 74 Prozent sehen dies als angemessene Reaktion auf die Inhaftierung der ehemaligen ukrainischen Ministerpräsidentin Julia Timoschenko. 23 Prozent fänden dies nicht angemessen. 53 Prozent fänden politische und wirtschaftliche Sanktionen gegen die Ukraine angemessen. 42 Prozent fänden dies als Reaktion nicht angemessen. Nur 30 Prozent fordern, dass die Fußball-Mannschaften den Spielen in der Ukraine fernbleiben. 67 Prozent finden hingegen, dies wäre keine angemessene Reaktion.

Mehr als zwei Drittel lehnen Betreuungsgeld ab Das von der Bundesregierung geplante Betreuungsgeld lehnen mehr als zwei Drittel der Deutschen (69 Prozent) ab. 29 Prozent unterstützen die Idee eines Betreuungsgeld für Eltern, die für ihre Kinder zwischen ein und drei Jahren keinen Platz in einer Krippe oder Kindertagesstätte in Anspruch nehmen. Der Plan der Bundesregierung, allen Müttern, deren Kinder vor 1992 geboren sind, für Ihr Kind nicht wie bisher ein Arbeitsjahr sondern drei Jahre in der Rentenversicherung anzuerkennen, wird hingegen von 80 Prozent der Deutschen unterstützt. 17 Prozent lehnen diese Idee ab.

Mehrheit hält Nicolas Sarkozy für die bessere Wahl Vor der anstehenden Präsidentschaftswahl in Frankreich sind 50 Prozent der Bundesbürger der Ansicht, der amtierende Präsident Nicolas Sarkozy wäre aus deutscher Sicht die bessere Wahl. 24 Prozent halten seinen Herausforderer François Hollande für die bessere Wahl aus deutscher Sicht.

Befragungsdaten - Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren - Fallzahl: 1.004 Befragte, Sonntagsfrage: 1.504 Befragte; Fragen zu Benzinpreisen: 703 Befragte. - Erhebungszeitraum: 30.04.2012 bis 01.05.2012; Sonntagsfrage: 30.04.2012 bis 02.05.2012; Fragen zu Benzinpreisen: 02.05.2012. - Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI) - Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe - Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Quelle: ARD Das Erste (ots)

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