Umfrage: FDP stürzt bei Apothekern ab
Archivmeldung vom 20.08.2010
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Freigeschaltet durch Fabian PittichDie Krise der FDP hat die Stammwählerschaft erreicht. Die Apothekerinnen und Apotheker kehren den Liberalen den Rücken: Wäre am Sonntag Bundestagswahl, würden zwar immer noch 14 Prozent der Nutzer des Branchendienstes APOTHEKE ADHOC die FDP wählen. Doch bei der Bundestagswahl hatten 45 Prozent der rund 900 Befragten nach eigenen Angaben für die FDP gestimmt. Weil sich die Union bei der Sonntagsfrage von 29 auf 31 Prozent verbessern konnte, bliebe Schwarz-Gelb an der Macht.
Die Grünen legten von 7 auf 17 Prozent zu, sie wären die zweitstärkste Fraktion. Die SPD käme auf 11 Prozent, 2009 hatten 10 Prozent der Befragten die Sozialdemokraten gewählt. Die Linke würde ihr Ergebnis auf 9 Prozent verdoppeln. Dramatisch ist der Vertrauensverlust der Wähler insgesamt: 18 Prozent würden sich für keine der aktuell im Bundestag vertretenen Parteien entscheiden. Als Gesundheitsministerin wünschen sich 22 Prozent der Befragten die derzeitige Arbeitsministerin Dr. Ursula von der Leyen (CDU).
Dem amtierenden Ressortchef Dr. Philipp Rösler (FDP) würden nur 7 Prozent der Wähler den Posten noch einmal anvertrauen. Von Röslers Reformplänen sind die Apotheker ernüchtert: 48 Prozent der Befragten gaben Rösler die Schulnote 6 für seine bisherige Arbeit, 24 Prozent die Note 5. Lediglich 14 Prozent vergaben nach Schulnoten ein "Ausreichend", 9 Prozent ein "Befriedigend". 3 Prozent waren mit der Arbeit des Ministers zufrieden, nur 2 Prozent sehr zufrieden.
Die vollständigen Umfrageergebnisse finden Sie unter: http://www.apotheke-adhoc.de
Quelle: Apotheke AdHoc