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Kurdische Flüchtlingsfamilie will eigenes Haus: Sitzstreik und Straßenblockade

Archivmeldung vom 13.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Kurden nach Beendigung der Sitzblockade mitten auf der Bahnhofstraße.
Die Kurden nach Beendigung der Sitzblockade mitten auf der Bahnhofstraße.

Bild: Unser Mitteleuropa / Eigenes Werk

"Frisch eingetroffen in einer städtischen Flüchtlingsunterkunft ist eine vierköpfige kurdische Flüchtlingsfamilie aus dem Irak in der Hessischen Kleinstadt. Keine 24 Stunden später fanden sich das Quartett vor dem Rathaus zu einem „Sitzstreik“ ein. Der Grund: Man habe sich die Schutzsuche gänzlich anders vorgestellt, als in einem Asylheim untergebracht zu werden", schreibt das Magazin "Unser Mitteleuropa" unter Verweis auf einen Bericht in der "Frankfurter Neue Presse".

Weiter berichtet das Magazin: "Als Grund nennt Bürgermeister Guido Rahn (CDU) gegenüber Frankfurter Neue Presse: „Sie bestehen darauf, ein eigenes Haus zu bekommen, weil ihnen das im Irak versprochen worden sei“.Nach den Herrschaften dieser bescheidene Wunsch nicht erfüllt wurde, legen die Schutzsuchenden drei Tage später einen Zahn zu. Diesmal mit einer Straßenblockade.

Straßenblockade legt Verkehr lahm

Im dichten Berufsverkehr laufen das Flüchtlingspaar samt Kinder über den Fußgängerüberweg der Bahnhofstraße, die Hauptverkehrsachse der Stadt und stoppt dann plötzlich  mitten auf der Fahrbahn. Als daraufhin die Wagen stehenblieben legt sich der Mann vor das erste Auto und fordert die Fahrerin des Fahrzeuges auf, weiterzufahren. Auch sein Kind will er hinunterzerren. „Das Kind hatte richtig Angst“, sagt die entsetzte Autofahrerin. Zwei zufällig vorbeikommende Zivilpolizisten können die Familie schließlich von der Fahrbahn zerren. Die Autofahrerin erleidet einen Schock. Auf dem Rathaus-Parkplatz kümmern sich Polizisten, Stadtpolizei, Rathaus-Mitarbeiter um die Familie, berichtet fnp.de weiter.

Vorfall wird heruntergespielt

Nachdem ein derartiges Verhalten ein schlechtes Licht auf „Schutzsuchende“ und „Geflüchtete“ (so der gerade neu erfunden Terminus für den mittlerweile schlecht beleumundeten „Flüchtling“) werfen könnte, wird der Vorfall natürlich heruntergespielt. So wertet Polizeisprecher Erich Müller die Aktion als „völlig unspektakulär“. Nur 20 Sekunden lang sei der Verkehr behindert gewesen – schön dass offensichtlich wer mitgetoppt hat.

Bürgermeister hat immerhin „kein Verständnis“ für Forderung

„Dafür habe ich kein Verständnis“, sagt Rahn. Dabei auch noch Kinder zu gefährden, „das geht auf gar keinen Fall“. Die Kurden seien die ersten Flüchtlinge in der Stadt, die auf diese Weise negativ auffielen „und die so beratungsresistent sind … alle anderen sind dankbar und haben Verständnis für die Situation.“ Verständnis für welche Situation? Dass man sie bei voller Verpflegung in Wohnheime unterbringt, nachdem sie ungebeten und illegal ins Land gekommen sind? Fehlt nur noch, dass wir uns für diese Form des Verständnisses bedanken müssen."

Quelle: Unser Mitteleuropa

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