Radio Moderator "Detlef" berichtet über seine Erlebnisse in der JVA Freiburg
Archivmeldung vom 05.05.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach seiner Freilassung aus der JVA Freiburg berichtet der "Wake News Radio"-Moderator Detlef Hegeler jetzt in einem zweistündigen Video über seine Verhaftung am Montag vergangener Woche und die anschließenden Geschehnisse bis hin zu seiner Freilassung am 29. April 2015. Dabei handelt es sich um keinen Einzelfall denn immer wieder sind investigativ arbeitende Journalisten und alternative Medien in Deutschland Rechtswillkür und Verunglimpfungen ausgesetzt, wie neben dem Videobeitrag weitere in diesem Artikel aufgeführte Beispiele zeigen.
Radio Moderator "Detlef", der dafür bekannt ist, dass er "kein Blatt vor den Mund nimmt", spricht in seinen jetzigen Schilderungen aus, was er denkt. So bezeichnet er die JVA Freiburg als Foltergefängnis Guantanamo Freiburg und lässt auch das Thema der nichtamtlichen Geschäftsgebilde in der Bundesrepublik Deutschland nicht aus. Dies mag für den Mainstream gewohnten Bürger vermutlich auf den ersten Blick merkwürdig klingen und ihn möglicherweise vorschnell zu der Meinung kommen lassen, dass die Justiz sicher korrekt gehandelt hat. Insbesondere wenn jemand auch noch solch scheinbar "Verrücktes" macht, wie es Detlef Hegeler getan hat, der sich unter eine staatliche Selbstverwaltung stellte und sich weigert, aus seiner Sicht unberechtigte Zahlungen zu leisten. Wer jedoch den Mut hat einmal neutral und unvoreingenommen hinter die Kulissen zu blicken und sich nicht durch Verunglimpfungen verunsichern lässt, was der Mainstream gerne beispielsweise mit Begriffen wie Verschwörungstheoretiker oder Reichsbürger versucht, dem erschließen sich die Hintergründe, die zur Verhaftung geführt haben und das weitere Vorgehen des Radiomoderators. Gerade bei investigativen Recherchen kommt man oft nur an wahre Informationen, wenn man Methoden ala Günter Wallraff benutzt und Dinge selbst ausprobiert oder undercover tätig wird. Jedoch ist hierbei der Journalist weitgehend ungeschützt und zahlreicher Gefahren ausgesetzt, die sogar Lebensbedrohlich sein können.
Aus diesem Grund ist es natürlich zu begrüßen, dass sich die Bundesregierung Sorgen über die wachsende Gewalt gegen Journalisten und die Pressefreiheit macht, wie aus der gestrigen Pressemeldung mit dem Titel "Bundesregierung besorgt über wachsende Gewalt gegen Journalisten" der "dts nachrichtenagentur" zu entnehmen ist. Leider bezieht sich dies nur auf die Reporter, die im Ausland tätig sind. Dabei wäre es dringend geboten, dass die Abgeordneten auch einen Blick ins eigene Land werfen, denn investigativer Journalismus wird hier massiv, gerade durch bestimmte Gruppierungen, die unter anderem die Justiz und Polizei für ihre Interessen missbrauchen, unterdrückt, was auch das jetzige Vorgehen gegen Detlef Hegeler zeigt. Aber auch Mainstreamjournalisten berichten immer öfter in privaten Gesprächen, dass sie nicht schreiben dürfen, was ihre Recherchen ergeben haben, sondern nur das, was man ihnen vorgibt. Als Lösung betreiben daher manche unter einem Pseudonym einen Blog, in dem sie frei berichten können oder aber sie spielen zumeist anonym den alternativen Medien ihre unterdrückten Rechercheergebnisse zu.
Wie sich unliebsame Beiträge unterdrücken lassen
Wie Zensur mittels Deckung der Justiz funktioniert, erlebt die ExtremNews-Redaktion zur Zeit mal wieder anhand des Berichtes "Datenschutz: Ein ehemaliger Schufa-Mitarbeiter im Interview", dessen Veröffentlichung per Gerichtsbeschluss aufgrund der Tätigkeit einer namhaften Kölner Rechtsanwaltskanzlei, die unter anderem auch Herrn Kachelmann vertritt oder schon gegen Günter Wallraff vorgegangen ist, untersagt. Es wurde sogar der Webhoster verklagt, da er sich geweigert hatte, das Nachrichtenportal ExtremNews von seiner Seite zu entfernen. Obwohl seitens der Redaktion der Beitrag unkenntlich gemacht und lediglich mit einem erklärenden Zensurhinweis versehen wurde, wandte sich die Rechtsanwältin der Kanzlei, die gemäß mehreren Medienberichten aktives Mitglied der liberalen FDP ist, an den Domainhoster und forderte quasi die Enteignung der Domain. Außerdem sollte wegen Zuwiderhandlung des Gerichtsbeschlusses eine Summe von 250.000 Euro bezahlt werden und der Verfasser des Beitrages mit einer halbjährigen Gefängnisstrafe belegt werden. Teilweise nahm der Fall sehr bizarre Formen an, so lässt zum Beispiel die Anwältin Post, die ihr per Einschreiben zugeschickt und geöffnet wurde mit dem Vermerk "Empfänger nicht ermittelbar" zurückgehen. Es stellt sich hier die Frage, warum der Postzusteller "bei solchen Spielen mitspielt", denn eine Überprüfung der Adresse hat unmissverständlich ergeben, dass diese vollkommen korrekt ist. Bei der Reaktion auf die Gerichtspost geht ExtremNews ähnlich, wie es der "Wake News Radio"-Moderator in seinem Schilderungen berichtet, vor. Dies hat mittlerweile dazu geführt, dass die vermeintlichen Beschlüsse scheinbar nicht mehr von Richtern getroffen wurden, sondern von Mitgliedern des Gerichtes, deren Namen aber nicht näher erwähnt werden und, dass von Geschäftsstellen - wie bei normalen Firmen - die Rede ist und andere seltsame Geschehnisse.
Der Webhoster von ExtremNews hat einen anderen Weg gewählt und zwar den scheinbar "rechtlichen", aber dies sieht bisher wenig erfolgreich aus. Er sucht jetzt Unterstützung, um gegen die Argumentation der Kanzlei und des Gerichtes vorzugehen. Der Fall bleibt weiter spannend, hat aber bisher der ExtremNews-Redaktion gezeigt, dass tatsächlich alles, was rechtlich in diesem Land geschieht, auf handelsrechtlichen Grundlagen beruht.
Wer das unterdrückte Videointerview sehen möchte, kann dies tun, indem er bei Youtube entweder die Stichwörter ExtremNews und Schufa in die Suche eingibt oder direkt nach dem Titel des Videos sucht, "„ExtremNews ... unterwegs“: Thema Datenschutz: Informationen eines Insiders". Eine Verlinkung des Beitrages ist hier leider aus den vorher genannten Gründen noch nicht möglich.
Nachfolgend der Bericht von Detlef Hegeler über seine Erlebnisse, was ab der achten Minute beginnt. Vorher sind lediglich Bilder zu sehen und Musik zu hören, da es zuerst technische Probleme gab.