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VPI: "Feuerwerk gehört auch in Zukunft zu Silvester dazu"

Archivmeldung vom 21.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Renate Tröße  / pixelio.de
Bild: Renate Tröße / pixelio.de

Der Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) nimmt im Vorfeld der am Mittwoch, dem 23. Oktober 2019, stattfindenden Presseveranstaltung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zum Thema "Wie das Silvester der Zukunft Wirklichkeit wird" Stellung: "Das Silvester der Zukunft wird nicht von der Umwelthilfe vorgegeben - und braucht schon gar nicht von dieser Organisation bestimmt werden. Die Gesellschaft ist nicht unmündig und benötigt derlei Vorgaben nicht."

Der VPI weiter: "Schon gar nicht sollte solch eine Diskussion im Rahmen einer derartigen kommerziellen Veranstaltung geschehen, in der dem Feuerwerk eine andere Branche als angeblicher Ersatz gegenübergestellt wird. Es ist vermessen und beschämend, dass die Umwelthilfe von einer kommerziellen Silvestertradition spricht und ihre eigene Veranstaltung zu einem kommerziellen Ereignis aufwertet", sagt Thomas Schreiber, Vorsitzender des VPI. "Wir können nur raten, zum Geschichtsbuch zu greifen und die Historie des Feuerwerks noch einmal nachzuschlagen.

In Europa hat das Feuerwerk seine Anfänge an den alten Adelshöfen - und wurde vor allem in der Barockzeit zunehmend beliebter. Auch beim Volk. Immer mehr Menschen wollten diesem farbenfrohen Spektakel beiwohnen und gemeinsam zu besonderen Anlässen feiern. Aus diesem Wunsch heraus ist das Feuerwerk zu einem gesamtgesellschaftlichen Ereignis geworden." Gleichwohl sind zentrale Veranstaltungen allein auch nicht die Lösung. Denn unsere Tradition hierzulande basiert auf dem individuellen Charakter des Festes. Die Idee ist, dass jeder frei entscheiden kann, wie und in welchem Maße er oder sie Silvester feiert. Mit einer zentralen Veranstaltung ist diese Individualität passé.

Der Verband kritisiert zudem die Doppelzüngigkeit der DUH: "Der kommunikative Strategiewechsel der DUH ist schon amüsant. Statt gleich die Verbotskeule zu schwingen, erzählt man den Menschen lieber zunächst, dass das Feuerwerk im Rahmen von Großveranstaltungen erhalten bleiben soll, um dann in einem zweiten Schritt Alternativen zu präsentieren. Die Strategie ist jedoch zu offensichtlich", so Klaus Gotzen, Geschäftsführer des VPI. "Die DUH nutzt Zahlen auf Basis falscher Informationen. Sie nutzt Grenzwerte, die in Deutschland rechtlich keinen Bestand haben, um die Öffentlichkeit zu täuschen. Aber ob es nun eine private Ablehnung des Feuerwerks im Allgemeinen durch Herrn Resch oder andere Mitarbeiter ist, oder die Weiterführung des Geschäftsmodells der DUH durch Klagen auch die eigene Kasse aufzuwerten: Das Feuerwerk gehört zu Silvester dazu. Es ist keine kommerzielle Tradition, es ist ein weltweites Kulturgut, um Menschen zusammenzubringen, und ein Gefühl der Verbundenheit zu erzeugen. Die Verbotskeule der DUH schafft das ganz sicher nicht, Feuerwerk schon."

Zudem gilt es sich die Frage zu stellen, ob die nun diskutierten Lasershows überhaupt einen adäquaten Ersatz für Feuerwerk darstellen. Und ob die technischen Vorrausetzungen gegeben sind, Lasershows in einem Maßstab umzusetzen, die für mehrere hunderttausend Menschen - wie beispielsweise zu Silvester am Brandenburger Tor - eine sicht- und vergleichbare Erfahrung garantieren.

Zum Verband

Der Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) ist das Sprachorgan für 21 Mitgliedsunternehmen aus Deutschland. Der VPI betreut Hersteller von Silvester-, Groß- und Bühnenfeuerwerken sowie Hersteller von pyrotechnischer Munition. Diese sind im gesamten Bundesgebiet ansässig. Der Verband vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber der Politik, der Wirtschaft und der Gesellschaft.

Quelle: Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) (ots)

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