Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Berichte Politik UNITER: Offener Brief an Krampf-Karrenbauer

UNITER: Offener Brief an Krampf-Karrenbauer

Archivmeldung vom 19.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: UNITER e.V.
Bild: UNITER e.V.

Der gemeinnützige Verein UNITER, der sich international für das Gemeinwohl und eine bessere Gesellschaft einsetzt und aus aktiven und ehemaligen Angehörigen von Spezialeinheiten aus Bund, Ländern und der Polizei besteht, wendet sich aufgrund mehrerer Angriffe aus Politik und Medien, via offenem Brief an die Bundesministerin Kramp-Karrenbauer (CDU).

Der Brief wird ungekürzt im Original veröffentlicht:

Sehr geehrte Bundesministerin Kramp-Karrenbauer,

der Ausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 18.12.19 konnte man das folgende Zitat von Ihnen entnehmen: „Jeder sollte sich bewusst sein, dass man sich mit einer Mitgliedschaft in Uniter und mit dem Tragen von Uniter-Symbolik selbst dem Verdacht aussetzt, in der Nähe rechtsextremer Netzwerke und Chats zu stehen.“

Wir setzen voraus, dass Sie sich durch Ihren Mitarbeiterstab vorab über die Einschätzung des Generalbundesanwaltes, der Behörden – hier insbesondere das Bundeskriminalamt, den Bundesverfassungsschutz und dem Staatsschutz – ausreichend hätten informieren können, bevor Sie eine solche Aussage tätigen.

Wir gehen ferner davon aus, dass Ihnen die Tragweite Ihrer Äußerung für einen Verein ehrenamtlicher Mitglieder durchaus bewusst ist. Sie stellen als amtierende Bundesministerin durch diese Äußerung die Rechtsstaatlichkeit in diesem Land in Frage, aufgrund einer offensichtlich mangelnden Recherche Ihrer Mitarbeiter. Das finden wir bedauerlich und zutiefst beschämend für ein hohes Staatsamt und für eine Vertreterin einer etablierten Partei.

Wir möchten nicht zum Spielball innenpolitischer Schachzüge in einem Streit um parteipolitischen Einfluss werden, sondern appellieren an die Vernunft, das Gebot der Mäßigung und eine gebotene Neutralität. Wir vertrauen den zuständigen Behörden, der Generalbundesanwaltschaft und den Prinzipien unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung.

Sehr verehrte Frau Ministerin, wir erwarten keine Entschuldigung von Ihrer Person, aber dass Sie sich für einen vollständigen und vor allem zügigen Abschlussbericht des Kontrollgremiums des Bundestages einsetzen, der bereits vor einem dreiviertel Jahr zugesagt wurde. Und wir erwarten eine komplette Rehabilitation eines Vereins, der sich nichts hat zuschulden kommen lassen.

Der Verein UNITER

Quelle: UNITER e.V.

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte klemmt in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige