Linksfraktion: Joschka Fischer soll in CIA-Affäre reden/ Grüne sollen "blinde Loyalität" zu Fischer überwinden und U-Ausschuss zustimmen
Archivmeldung vom 09.01.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach FDP-Chef Guido Westerwelle hat auch die Linkspartei den früheren Außenminister Joschka Fischer (Grüne) aufgefordert, öffentlich zu seiner Rolle bei den umstrittenen Praktiken deutscher Sicherheitskräfte im Antiterrorkampf Stellung zu nehmen.
Die stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im
Bundestag, Monika Knoche, forderte die Grünen auf, dem
Untersuchungsausschuss zur CIA-Affäre zuzustimmen.
"Fischer muss sich zu seinen Taten bekennen" sagte die parteilose
Abgeordnete dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Ausgabe vom
Montag): "Wenn die Grünen sich schützend vor den Ex-Außenminister
stellen, geben sie ihre Identität als Menschenrechtspartei auf." Im
Konflikt zwischen Aufklärungs- und Schutzinteresse müssten die Grünen
endlich "ihre blinde Loyalität zu Joschka Fischer überwinden".
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel