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Medien: Merkel vertraut Briten mehr, als ihren Leuten

Archivmeldung vom 15.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Angela Merkel im September 2014
Angela Merkel im September 2014

Foto: Michael Thaidigsmann
Lizenz: CC-BY-SA-4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Vertraut Bundeskanzlerin Angela Merkel in Sicherheitsfragen den britischen Geheimdiensten mehr, als ihren eigenen Leuten? Dies legt zumindest eine Recherche von Focus nahe. Demnach hat sich Merkel in England über Terrorbedrohungen in Deutschland und Europa mindestens zweimal informieren lassen – und zwar ohne Wissen der deutschen Behörden. Dies berichtet die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Weiter heißt es im Beitrag auf der Webseite: "Merkels Geheimtreffen mit den britischen Geheimdienst-Chefs sorgen bei deutschen Sicherheitsexperten für Empörung:

„Frau Merkel ist in den vergangenen zwölf Jahren ihrer Kanzlerschaft nicht ein einziges Mal in die wöchentlichen Lagebesprechungen mit den Präsidenten der deutschen Sicherheitsbehörden gekommen“, zitiert Focus einen hohen Regierungsbeamten. „Warum reist sie dann nach England – vertraut sie ihren eigenen Leuten nicht mehr?“

An den vertraulichen Treffen habe auch der Leiter des britischen Geheimdienstes Government Communications Headquarters (GCHQ) teilgenommen, der nach Erkenntnissen des Berliner NSA-Untersuchungsausschusses umfangreiche illegale Abhöraktionen in Deutschland durchführte.

Merkels letztes Geheimtreffen mit den britischen Agentenchefs soll im Oktober 2015 auf dem Landsitz des damaligen Premiers David Cameron in Chequers, 60 Kilometer nordwestlich von London, stattgefunden haben. Dem Briefing wohnten laut Focus auch Andrew Parker, Chef der Terror- und Spionageabwehr MI5, und Alex Younger, Chef der weltweiten Auslandsaufklärung MI6, bei.

Die Bundeskanzlerin habe sich für das Briefing auf eine besondere Weise bedankt, indem sie den Briten ein Dossier des Bundesnachrichtendienstes (BND) über den russischen Präsidenten Wladimir Putin sowie eine Analyse zur Lage auf der Krim übergeben habe.

Dieses Material wurde nach FOCUS-Recherchen in der für Nachrichtendienste zuständigen Abteilung 6 des Kanzleramts zusammengestellt. Auch davon sollen die deutschen Behörden nichts gewusst haben.

Bemerkenswert ist dabei, dass sich auch die Briten bei späteren Gesprächen mit ihren deutschen Kollegen überrascht zeigten, dass die deutschen Dienste über Merkels Geheimtreffen in England vorab nicht unterrichtet worden waren."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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