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„Einzellfall-Map“-Team zu „politischen Einpeitschern“ und gescheiterten Integration

Archivmeldung vom 13.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Screenshot „Einzellfall-Map“
Bild: Screenshot „Einzellfall-Map“

In einem Interview für Sputnik erzählen die Ersteller der „Einzelfall-Map“, einer interaktiven Übersicht der Flüchtlingskriminalität in Deutschland, über ihren Alltag sowie die Entstehung ihres Projekts. Die Integration von Migranten sei längst komplett gescheitert, man wolle sich nicht mehr fremd und bedroht im eigenen Land fühlen, betonen sie.

Weiter heißt es im Interview auf der Webseite des deutschen Magazins: "„Silvester war der Auslöser für die Erstellung der Map. Und die Vermutung, dass sich diese Übergriffe nicht nur auf diesen einen Abend begrenzen, sondern von Einzeltätern und Kleingruppen auch nach Silvester weiter begangen werden. Diese Vermutung hat sich leider bewahrheitet“, berichten die Aktivisten.

Die Arbeit beginne früh am Morgen mit einer systematischen Durchsuchung der Polizeimeldungen nach Stichwörtern. Zum anderen würde das Team täglich viele Zusendungen bekommen.

Aus den Meldungen würden kurze Texte für Twitter und Facebook formuliert und die Fälle auf der Einzelfall-Map in der jeweiligen Kategorie eingetragen. Zusätzlich werde noch separat eine Tabelle über die Sexualdelikte geführt.

Direkt habe das XY-Einzelfall-Team jedoch noch nie den Kontakt zu Polizeibehörden gesucht. Immerhin sei es die Aufgabe von Journalisten, die Behörden mit der Einzelfall-Map zu konfrontieren. (Lesen Sie hier den Kommentar eines Bundespolizeisprechers auf eine Sputnik-Anfrage)

„Leider sehen viele Journalisten ihre Aufgabe aber mittlerweile darin, politische Einpeitscher und Volkserzieher zu spielen, anstatt sachlich zu informieren. Es wurde in der Presse schon öfter über unsere Arbeit berichtet, sogar schon in Australien. In der deutschen Presse meist diffamierend und unsachlich, in der Auslandspresse mit Anerkennung für unser Projekt und schierem Entsetzen über das Ausmaß der Übergriffe“, so das Team.

Wenn man „XY-Einzelfall“ googelt, stößt man nur kaum auf Artikel über die Karte, dafür aber auf den FAZ-Blogger „Don Alphonso“. Im März hatte dieser nämlich die Einzelfall-Map verlinkt, wonach er von einer Masse von Internet-Usern aus der linken Szene verbal angegriffen und bedroht wurde. Der Blogger selbst sieht hinter dem Mob die „Perlen aus Freital“ (eine Art linke Internet-Bürgerwehr, die die persönlichen Daten derjenigen Autoren zusammenbringt, die der Fremdenfeindlichkeit beschuldigt werden). Nachdem die „Perlen“ vergangenen Februar wegen der Verletzung der Persönlichkeitsrechte auf Facebook gesperrt wurden, setzte sich damals Bundesjustizminister Heiko Maas persönlich für sie ein.

​„Maas steht für Zensur und sehr linke Politik und um die durchzusetzen, scheint ihm jedes Mittel recht zu sein. Und nicht nur er, die momentane Regierung bedroht die Meinungsfreiheit aktiv, nach dem Motto: Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns und muss zum Schweigen gebracht werden. Anders ist es doch nicht zu erklären, dass ehemalige Stasi-Mitarbeiter die Äußerungen von angeblich freien Bürgern in sozialen Medien kontrollieren und zensieren. Das geht schon alles ziemlich in Richtung Gesinnungsdiktatur und wir halten das für brandgefährlich“, kommentiert dies das Team.

Obgleich das Projekt, das sich im Netz von rechtsradikalen und anderen diskriminierenden Kommentaren distanziert, von einigen Medien dennoch als eine „rechte Plattform“ gebrandmarkt wird, gibt es massenweise auch positive Reaktionen: Das Team würde weit mehr Zuspruch als Kritik bekommen. XY-Einzelfall ist für viele Menschen mittlerweile eine der wenigen Quellen, wo man sich über die Flüchtlingskriminalität erkundigen kann.

Dies hänge damit zusammen, dass die Straftaten in den deutschen Medien nur selektiv veröffentlicht werden. Deshalb sei es beim Lesen der konventionellen Medien schwer zu sagen, ob die Anzahl neu begangener Straftaten durch Zuwanderer konstant hoch bleibe oder wirklich Integrationserfolge zu verzeichnen seien. Gibt es täglich zig Übergriffe auf Deutsche wie Körperverletzung oder Vergewaltigung, werde das systematisch von den Medien ignoriert, und — wenn überhaupt — nur regional berichtet.

„Wird eine Migrantin wegen ihrem Kopftuch beschimpft, flippen die Medien aus. Keine Zeitung, kein TV-Sender zeigt das wahre Ausmaß der Angriffe gewalttätiger Übergriffe von Migranten gegen Deutsche. Wer sich nicht selber aktiv im Internet informiert, bekommt von all dem gar nichts mit“, betont das Team.

Im Alltag sehe dies dann aber ganz anders aus: „Mittlerweile kennt fast jeder jemanden, der schon mal überfallen, angegriffen oder beklaut wurde oder bei dem eingebrochen wurde. Für Frauen hat sich seit 2015 extrem viel verändert. Man geht nur noch zu zweit oder in der Gruppe aus, benutzt öffentliche Verkehrsmittel in Habachtstellung, schaut über die Schulter, und kann den vielen obszönen verbalen Angriffen oder Grapschereien trotzdem nicht entgehen.“

Der Gang durch die Innenstädte sei mittlerweile zum „Spießrutenlauf“ für Frauen geworden, die öfters gezwungen seien zu Boden zu schauen, wenn sie an einer der allgegenwärtigen männlichen Migrantengruppen vorbeigehen müssen. Es sei fast schon Routine, dass man dabei „Schlampe” oder „Ficken” hinterher gerufen bekomme und verbal bedroht werde. „Da Frauen und Mädchen sich nicht mehr ohne diese Übergriffe frei bewegen können, ist die Integration komplett gescheitert“, meinen die Aktivisten.

All dies sei nach Meinung des XY-Einzelfall-Teams der Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin Angela Merkel zu verdanken: „Die Wut darüber, dass eine Person das Leben aller verändert hat, dass sie vom Bundestag nicht aufgehalten wurde, ist allgegenwärtig. Merkels Standpunkt ist wohl, dass wir das alles akzeptieren müssen. Aber nein, das müssen wir nicht.“

Man wolle dieses „Merkeldeutschland“ nicht. Man wolle sich nicht fremd und bedroht fühlen müssen, wenn man nur zum Bäcker Brötchen kaufen oder (mit Pfefferspray in der Hand) zum eigenen Auto gehe.

„Frauen wollen nicht mehr in dauernder Sorge um ihre eigene Sicherheit und die ihrer Töchter leben. Die Zustände in diesem Land sind nicht normal, auch wenn uns das die Politik und die Medien einhämmern wollen. Es ist NICHT normal und es ist NICHT akzeptabel, was die Politik aus diesem Land gemacht hat“, schließt das XY-Einzelfall-Team.

Insgesamt seien bislang 11.422 Fälle, 1.905 Sexuelle Übergriffe, darunter 199 versuchte und vollendete Vergewaltigungen, 302 versuchte und vollendete Tötungsdelikte mit insgesamt 1.005 minderjährigen Opfer in allen Fällen recherchiert worden. Es ist jedoch anzumerken, dass wohl nicht jeder „dunkelhäutige“ Mensch ein Flüchtling und auch nicht jeder augenscheinlicher „Südländer“ wirklich ein Migrant ist. Auch dass erst einmal alle Menschen mit anderer Nationalität in einen Topf geworfen werden und in einer Karte mit dem Label „Flüchtlingskriminalität“ erscheinen, fragwürdig wirkt. Zudem hatte die Polizei seit 2015 mehrmals betont, dass der Anteil der Straftäter unter Migranten nicht höher als der unter Deutschen sei.

Das Bundesministerium des Innern erklärt in seiner Stellungnahme zu der Karte: „Das BMI hält die Informationen weder für vertrauenswürdig noch für geeignet, die Kriminalität durch Flüchtlinge seriös zu bewerten. Derartige Karten sind nicht vergleichbar mit qualitätsgesicherten polizeilichen Lagebildern/Lageübersichten“.

„Wichtig ist, dass wir durch Polizei/Pressemeldungen nur einen Bruchteil der tatsächlichen Kriminalität dokumentieren können. Denn zu den meisten Straftaten werden keine Polizeimeldungen veröffentlicht“, betonen die Aktivisten.

Dazu habe das Recherchezentrums CORRECT!V eine Studie in Wien mit folgendem Ergebnis durchgeführt: Über 200.000 Anzeigen würden weniger als 2.000 Pressemitteilungen gegenüberstehen, also zu weniger als einem Prozent der Anzeigen Pressemitteilungen von der Polizei herausgegeben. Zu 647 Anzeigen wegen Vergewaltigungen seien dabei nur 15 Pressemitteilungen veröffentlicht worden.

Zuvor hatte das Bundeskriminalamt bekanntgegeben, dass von den rund 900.000 im Jahr 2015 eingereisten Flüchtlingen nur eine Minderheit straffällig geworden sei. So seien rund drei Viertel der Tatverdächtigen im Bereich der Sexualdelikte Deutsche gewesen. In Deutschland konnten 2015 über 3,16 Millionen der 6,33 Millionen insgesamt registrierten Straftaten aufgeklärt werden. In gut 206.000 Fällen sei mindestens ein Zuwanderer beteiligt gewesen, was einem Anteil von 6,5 Prozent entspreche.

Das Thema Flüchtlingskriminalität ist in Deutschland längst ein Politikum geworden. So hatte eine BMI-Sprecherin den Mitte dieses Jahres veröffentlichten BKA-Bericht zur Flüchtlingskriminalität wie folgt zusammengefasst: "Zuwanderer sind nicht krimineller als Deutsche.“ Dies gab der  innenpolitischen Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion, Irene Mihalic, den Anlass, ihr Entsetzen darüber zu äußern, dass die Bundesregierung die Ereignisse der Kölner Silvesternacht „für eine schärfere Asylgesetzgebung instrumentalisiert“ habe."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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