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Deutsche Mitte (DM): Wir haben Glyphosat sowas von satt

Archivmeldung vom 13.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wir haben Glyphosat sowas von satt – Großdemo am 20. Januar 2018 in Berlin
Wir haben Glyphosat sowas von satt – Großdemo am 20. Januar 2018 in Berlin

Bild: Deutsche Mitte (DM)

Die Partei Deutsche Mitt (DM) ruft zu einer Großdemo gegen den Einsatz von Glyphosat auf. Hierin heißt es: "Doch unsere gewählten Volksvertreter scheuen eine Konfrontation mit den mächtigen Chemie- und Genkonzernen. Das muss sich ändern. Am 20. Januar 2018 treffen sich die Landwirtschaftsminister aus der ganzen Welt in Berlin. Wir kommen auch und verschaffen uns mit einer Großdemo gegen Glyphosat Gehör."

Weiter ist dort zu lesen: "Am 27. November 2017 ließ die EU-Kommission Glyphosat für weitere fünf Jahre zu. Mitentscheidend war das positive Votum des deutschen Agrarministers Christian Schmidt (CSU) – obwohl die SPD und Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) sich klar gegen eine Verlängerung der Zulassung ausgesprochen hatten. Die SPD ist empört. Schmidt habe gegen die Absprachen gehandelt. Schmidt gab dagegen laut ZEIT online an, Kanzlerin Angela Merkel habe seine Entscheidung mitgetragen.

Ob die Empörung der SPD echt ist oder nur Teil des üblichen Polit-Theaters, um bei den Koalitionsverhandlungen mehr für sich herauszuholen, muss im Rahmen dieses Artikels offenbleiben. Fakt ist, dass der Widerstand gegen die Vergiftung von Umwelt, Tier und Mensch ebenso wächst wie die zum Teil dramatischen Folgen der bisherigen Glyphosat-Anwendung. Doch Protest kommt nicht nur von der SPD: Unter anderem hat auch BUND-Bundesvorsitzender Prof. Dr. Hubert Weiger in einem öffentlicher Protestbrief an Kanzlerin Merkel gerichtet. Das Verhalten von Minister Schmidt sehen viele als unverantwortlich und unverzeihlich an. Ein Campact-Appell fordert die sofortige Entlassung Schmidts. Die Petition hat bereits über 400.000 Unterstützer. Auf der Petitionsseite gibt es auch eine gute Zusammenfassung zum Thema.

Von wegen „harmlos“

Glyphosat - von wegen harmlos

Glyphosat ist selbst in den abgelegensten Dörfern des westafrikanischen Staates Guinea anzutreffen. Diese Aufnahme machte ich bei meiner Guinea-Reise im Jahr 2015.

Das Glyphosat harmlos sein soll, wurde inzwischen von zahlreichen (industrie-unabhängigen) Studien widerlegt. Selbst die WHO sieht ein Krebsrisiko. Außerdem hat die Universität Leipzig festgestellt, dass Glyphosat ungute Bakterien gefördert und nützliche Bakterien abgetötet. Da wir mit gutartigen Bakterien in Symbiose leben, kann ihre Schädigung lebensbedrohliche Auswirkungen haben. Unter Milchkühen und Landwirten grassiert denn derzeit auch eine neue Seuche im Zusammenhang mit dem Botulismus-Bakterium, die zu zahlreichen neurologischen Symptomen, u. a. Muskelschwäche, führt. Prof. Monika Krüger von der Uni Leipzig geht diesem Verdacht nach:

 „Wir haben festgestellt, dass Glyphosat auf die gesundheitsfördernden Bakterien abtötend wirkt, während pathogene oder krankheitsauslösende Bakterienspezies durch das Glyphosat nicht beeinträchtigt werden. Sie können also an Masse, zum Beispiel im Magen-Darm-Trakt, gewinnen!“ (Quelle)

Rechtsgutachten verurteilt Monsanto

Das „Internationales Monsanto-Tribunal“ veröffentlichte am 18. April 2017 ein Rechtsgutachten.

„Die Richter kommen einstimmig zum Schluss, dass die Praktiken von Monsanto die Rechte auf Nahrung, Gesundheit und eine gesunde Umwelt verletzen. Zudem beeinträchtigt Monsantos Verhalten die Freiheit von Wissenschaftlern, unerlässlich für eine unabhängige wissenschaftliche Forschung. Diese wichtigen und fundierten Rechtsgutachten werden die Opfer von Monsanto weltweit in ihrem Kampf um Gerechtigkeit unterstützen.“ (Quelle)

Lobbyismus: Wie Monsanto „Gutachter“ in Deutschland einsetzt, hier: https://deutsche-mitte.de/sh/glyphosat/

Mammut-Fusion Bayer-Monsanto für „heimliche Weltmacht“ nur Tagesgeschäft


© Hans U. P. Tolzin

Der Bayer-Konzern ist einer der weltweit größten Hersteller von Chemikalien und Pestiziden und somit auch weltweit einer der Hauptverursacher von Zivilisationskrankheiten. Monsanto ist Weltmarktführer bei gentechnischen Organismen und Saatgut und vergiftet nicht nur unsere Lebensmittel, sondern schafft weltweit auch eine neue Art von Leibeigenschaft der Landwirte.

Dass diese beiden Konzerne fusionieren, ist definitiv nicht im Interesse der Allgemeinheit, sondern ausschließlich im Interesse der Kapitalanleger, darunter führend die Fondsgesellschaft BlackRock unter ihrem Chef Laurence D. Fink, die an beiden Konzernen maßgeblich beteiligt ist. Laut der Süddeutschen ist BlackRock mit 7 % Anteil der größte Aktionär bei Bayer und mit 5,75 Prozent der zweitgrößte Anleger bei Monsanto.

BlackRock verwaltet weltweit ein Vermögen von über 5 Billionen (kein Schreibfehler!) US-Dollar und gilt als als weltweit größte Schattenbank und als heimliche Weltmacht. Die Bayer-Monsanto-Fusion ist für BlackRock also nur Alltagsgeschäft, oder auf neudeutsch „Peanuts“.

Ein Rechtsgutachten des University College London (UCL) „stellt fest, dass die Fusion zwischen dem US-amerikanischen Agrochemie-Riesen Monsanto und dem deutschen “Life Science”-Konzern Bayer selbst bei einer engen Auslegung der Gesetze nicht mit EU-Wettbewerbsrecht vereinbar ist. Das Rechtsgutachten benennt fünf zentrale Gründe, warum die Fusion nach dem europäischen Kartellrecht zu stoppen ist.“ (Quelle)

Eine Petition appelliert an die zuständigen Behörden und Politiker, die Fusion nicht zuzulassen und hat bereits über 200.000 Unterstützer.

Weitere Infos findet man unter anderem in ARTE-Dokumentationen von 2015 und 2017 oder unter anderem auch auf http://globalmagazin.com unter dem Suchbegriff „Glyphosat“ (Achtung: Die Aktualität der Youtube-Links kann nicht garantiert werden!).

Politische Forderungen der Deutschen Mitte

Glyphosat - wir fordern das Verbot
© Hans U. P. TolzinGlyphosat ist das weltweit am meisten verbreitete Herbizid und ist selbst in Afrika (hier im Hinterland von Guinea) überall am Straßenrand erhältlich.

Die Deutsche Mitte spricht sich in ihrem Programm ganz klar für eine nachhaltige ökologische, umwelt-, tier- und menschenverträgliche Landwirtschaft aus. Unter einer DM-geführten Regierung gäbe es für Glyphosat und ähnliche gefährliche Produkte keine Zulassung.

Würde die Politiker-Kaste dem Volk erlauben, über eine Glyphosat-Zulassung abzustimmen, wäre das Thema sicherlich schnell geklärt. Deshalb sind die etablierten und einem intensiven Lobbyismus ausgesetzten etablierten Parteien auch gar nicht oder nur zögerlich für Volksentscheide. Ein Appell von Mehr Demokratie e. V. an die Koalitions-Verhandler zur Einführung von Volksentscheiden hat bereits weit über 250.000 Unterstützer. Die Deutsche Mitte spricht auch ganz klar für Volksentscheide bei wichtigen Themen aus.

Am 20. Januar 2018 geht es in Berlin zur Sache – Bist du dabei?

Während die Landwirtschaftsminister und die Lobbyisten der Weltkonzerne hinter verschlossenen Türen über die Zukunft der globalen Landwirtschaft beraten, wird sich auf den Straßen Berlins die Stimme des Volkes für die Wahrung des Allgemeinwohls, für eine natürliche Landwirtschaft und gegen einen fehlgeleiteten Fortschritt-Wahn erheben.

Die Deutsche Mitte unterstützt diese Demo und ruft alle Mitglieder und Freunde auf, sich zu beteiligen. Bildet Fahrgemeinschaften mit anderen Parteimitgliedern oder schließt euch Fahrgemeinschaften von anderen Organisatoren an und organisiert vielleicht sogar ein kleines Rahmenprogramm für den Aufenthalt in Berlin: Die Demo ist eine gute Gelegenheit, mit Gleichgesinnten Zeit zu verbringen, Freundschaften zu vertiefen und neue Freunde zu gewinnen.

Alle Infos zur Demo: https://www.wir-haben-es-satt.de

Quelle: Deutsche Mitte (DM) von Hans U. P. Tolzin

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