Lauterbachs Lügen: „Viren-Experte“ im Faktencheck – gleich 10 Mal überführt
Archivmeldung vom 04.06.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićSeit über einem Jahr erleben wir, wie eine beispiellose Hysterie rund um eine angebliche „Pandemie“ von Politiker, Medien und „Experten“ befeuert wird. Einer der Hauptakteure in dieser verantwortungslosen Allianz ist der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach. Dies berichtet das Magazin "Unser Mitteleuropa" unter Verweis auf einen Bericht der "BILD".
Weiter berichtet das Magazin: "Der BILD-Zeitung ist es gelungen Lauterbach mit seinen größten Falschmeldung zu konfrontieren, die am Ende der 10 Vorhalte (siehe unten) jeweils am Ende stehen.
Lesen Sie hier zehn Beispiele des Schwachsinns, die vom „Viren-Experten“ in Talkshows oder auf Pressekonferenzen verzapft wurde.
1. Mundschutz kann man aus Staubsaugerbeuteln basteln
Bei Markus Lanz (9. April 2020) erklärt Lauterbach, Staubsaugerbeutel
seien das beste Material, um selbst Atemschutzmasken herzustellen.
Der Hersteller Swirl warnte vor Gesundheitsschäden: Man verwende u. a. Stoffe wie Zink-Pyrithion und Aktivkohle. Auch die Drogerie-Kette dm bat eindringlich darum, Masken NICHT aus den Beuteln zu basteln. Sie könnten gesundheitsschädliche Stoffe enthalten, die beim Aufschneiden des Materials freigesetzt werden könnten und die Atemwege schädigen.
Lauterbach heute dazu: „Nicht alle Staubsaugerbeutel enthalten diese schädlichen Stoffe. Außerdem war das lediglich ein Vorschlag, was man in der Not machen könnte.“
2. Long Covid ist ein großes Problem bei Kindern
Lauterbach bei Maybrit Illner (6. Mai): „Sieben Prozent der Kinder, das ist unstrittig, die sich infizieren, entwickeln Long-Covid-Symptome.“
Diese Meinung scheint er exklusiv zu haben. „Sie müssen schon mit einer sehr, sehr großen Lupe suchen, um Fälle von Long Covid bei Kindern zu entdecken“, sagt der Berliner Kinderarzt Dr. Jakob Maske (50), Sprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte.
Einen ähnlichen Eindruck hat auch Dr. Martin Karsten, der ebenfalls eine große Kinderarzt-Praxis (bis 3000 Kinder pro Vierteljahr) in der Hauptstadt betreibt. „Wir hatten in der gesamten Zeit ein einziges Kind, bei dem wir den Verdacht von Langzeitfolgen nach einer Erkrankung mit Covid-19 hatten“, sagt der Arzt.
Lauterbach heute dazu: Auf BILD-Anfrage räumte er ein, in Deutschland gäbe es dazu keine Daten und verrät sogar die Absicht seiner Falschmeldung: „Ich wollte damit erreichen, dass durch Wechsel- und Distanzunterricht nicht so viele Kinder erkranken.“
3. Die Patienten auf den Intensivstationen werden immer jünger
Im Talk bei Maybrit Illner (16. April 2021) sagt Lauterbach:
„Diejenigen, die jetzt auf Intensivstationen behandelt werden, sind
im Durchschnitt 47 bis 48 Jahre alt. Die Hälfte von denen stirbt. Viele
Kinder verlieren ihre Eltern. Das ist eine Tragödie.“
Fakt ist: Niemand wusste zu dem Zeitpunkt, wie alt die Intensivpatienten wirklich sind.
Auf eine Anfrage der FDP-Politikern Judith Skudelny im April, teilte die Bundesregierung mit, dass bei der Übermittlung der Intensivbetten-Kapazitäten keine Daten zum Alter der Patienten erfasst wurden. Grund: Man habe diese Daten bisher nicht „als erforderlich angesehen“.
Lauterbach heute dazu: Lauterbach räumt „glattweg eine Fehleinschätzung“ ein:
„Meine Einschätzung kam durch persönliche Gespräche zustande, die
ich mit den Leitungen von Intensivstationen geführt habe. Zum Glück ist
es dann nicht so gekommen, wie ich nach diesen Gesprächen befürchtet
hatte.“
4. Ein Asthmaspray schützt vor Corona
Im April 2021 erklärte Lauterbach das Asthmaspray Budesonid zum möglichen „Gamechanger“ in der Bekämpfung von Covid-19 und zitiert eine Studie.
An der Studie nahmen 146 Probanden teil. Zu wenig, urteilen Fachgesellschaften. Außerdem wussten die Teilnehmer und Ärzte, welcher Patient das Spray bekommt. Ein Placebo-Effekt ist demnach nicht auszuschließen.
Daraus lasse sich keine generelle Empfehlung für Patienten mit Covid-19 ableiten, heißt es in einer Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) und der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI). Die Europäische Arzneimittelagentur EMA empfiehlt den Einsatz ebenfalls nicht. Es gebe bislang keine ausreichenden Hinweise für einen Nutzen, ein Schaden durch den Einsatz des Mittels könne ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.
Lauterbach heute dazu (bitte 2 Mal lesen, da geradezu unfaßbar): Sein Satz gelte natürlich nur, wenn sich die Ergebnisse der Studie bestätigen würden …
5. Die indische Mutante ist 20 Prozent ansteckender
Lauterbach in BILD am SONNTAG (30. Mai):
„Die indische Variante ist wahrscheinlich 20 Prozent ansteckender als die britische.“
Der Frankfurter Virologe Martin Stürmer: „Wie viel ansteckender die indische Variante ist, muss in Labor-Studien erst mal überprüft werden. Die aktuellen Daten aus Großbritannien zeigen, dass sie sich ähnlich wie die britische Variante verhält. Heißt: Vermutlich wird sie ähnlich ansteckend sein wie die britische Variante.“
Spannend: Der bisherige Anteil der Infektionen mit der indischen Variante beträgt in Deutschland seit ein paar Wochen nur rund zwei Prozent. „Die britische Variante hat sich in Deutschland deutlich schneller ausgebreitet. Dass die Verbreitung der indischen Variante jetzt seit Wochen konstant bleibt, gibt Hinweise darauf, dass sie doch nicht so ansteckend sein könnte wie ursprünglich vermutet“, sagt Virologe Stürmer.
Lauterbach heute dazu: Der „Experte“ kann seine These nicht belegen, sagt, es sei die einzige Erklärung, „dass die indische Variante in vielen Grafschaften die britische Mutation verdrängen konnte“.
6. Kinder sind große Virenschleudern
Lauterbach misst Kindern bei der Verbreitung des Virus eine große Rolle zu: „Enthusiasmus über Impftempo kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir vor Juli kaum Eltern impfen werden. Massive Schulausbrüche werden Eltern dann sehr hart treffen.“ (12. April 2021)
Dem widersprechen aktuelle Daten. Das Robert-Koch-Institut (RKI) erklärte: „Eine grundsätzliche Beobachtung aus den Meldedaten ist, dass die Inzidenzen in den jüngeren Altersgruppen – bis etwa 15 Jahre – erst dann zu steigen begannen, als sie schon mehrere Wochen bei den jüngeren Erwachsenen erhöht waren.“ Daraus könne man schließen, dass Kinder keine Pandemie-Treiber sind, so das RKI.
Lauterbach heute dazu: Durch das Abschwächen der dritten Welle seien auch Kinder und Jugendliche nicht so betroffen. „Wenn es wirklich so gekommen wäre, wie das RKI mit den sehr hohen Inzidenzen vorhergesagt hat, dann hätte das zweifelsfrei auch Kinder und Jugendliche massiv betroffen.“
7. Monster-Mutation aus indischer und britischer Variante
In BILD warnt Lauterbach am 16. Mai vor einer Kombination aus indischer und britischer Variante: „Das ist ein biologischer Prozess, den man auch im Labor verfolgen kann.“
„Bei Rekombinationen ist die Voraussetzung, dass ein Mensch mit zwei Virusvarianten infiziert ist“, sagt der Virologe Dr. Martin Stürmer. „Und dann müssen sich die Gene auch noch so elegant austauschen, dass dabei eine neue Supervariante entsteht. Das halte ich nicht für unmöglich, aber in der augenblicklichen Situation eher für unwahrscheinlich.“
Und Epidemiologe Klaus Stöhr ergänzt: So etwas „spielt gegenwärtig bei der Pandemiebekämpfung keine relevante Rolle“.
Lauterbach heute dazu: „Von Rekombinationen habe ich nie etwas gesagt. Und so war es auch nicht gemeint, das ist eine völlig abwegige Vorstellung. Mir ging es tatsächlich um das Auftreten von Mutationen, die sowohl die Eigenschaften ähnlich der britischen wie der indischen Variante haben. Und genau das ist jetzt in Vietnam aufgetreten.“
8. Die Fußball-EM muss ohne Zuschauer stattfinden
Am 17. Januar twitterte der SPD-Politiker: „Im März wird die Entscheidung zur Fußball-EM getroffen. Da wir dann in Europa noch mitten in der Covid-Pandemie sind, bezweifele ich, dass die Durchführung beschlossen wird. Wenn, dann als Geisterspiel-EM.“
Inzwischen steht fest: Die Fußball-EM soll überwiegend mit Zuschauern stattfinden. Die Auslastung der Stadien beträgt zwischen 20 und 100 Prozent.
Lauterbach heute dazu: „Das hätte auch anders ausgehen können. Niemand freut sich mehr darüber als ich, dass der Fußball jetzt stattfinden kann.“
9. Kinder und Jugendliche müssen geimpft werden
Lauterbach drängt auf die Impfung von Kindern und Jugendlichen. Er erklärt in der BILD am SONNTAG (30. Mai): „Unser Impfziel von 80 Prozent schaffen wir nicht, ohne auch die Zwölf- bis 18-Jährigen zu impfen. (…) Sollte es zu einer vierten Welle kommen, und das ist keineswegs ausgeschlossen, würden die Schülerinnen und Schüler besonders darunter leiden.“
Was er außer Acht lässt: Eine Corona-Infektion verläuft bei Kindern und Jugendlichen in den meisten Fällen asymptomatisch oder mild. Virologe Prof. Peter Kremsner (60): „Die Impfreaktion ist bei Kindern und Jugendlichen viel stärker als bei älteren Menschen.“ Das stehe in keiner Relation zu den Auswirkungen einer Corona-Infektion, von der viele junge Menschen noch nicht einmal etwas bemerkten.
Lauterbach heute dazu: Nur so könne man Schulausfälle im Herbst verhindern. „Wenn normaler Unterricht stattfinden soll, müssen wir Kinder und Jugendliche impfen. Natürlich auf freiwilliger Basis.“
10. Lockerungen führen zur Explosion der Fallzahlen
Am 5. Mai 2020 warnte Lauterbach bei Markus Lanz: Wenn bald alles erlaubt sein würde „mit der Bitte, dabei eine Maske zu tragen und Abstand zu halten, kommt das exponentielle Wachstum rasch zurück“.
Stattdessen sanken die Fallzahlen: Am 1. Juni lag die Inzidenz bei 3,6, am 15. Juni bei 2,5, am 7. Juli bei 2,9, am 3. August bei 5,1.
Lauterbach heute dazu: „Was soll das? Wir haben doch überhaupt nicht wieder alles erlaubt! Wir hatten doch durchgehend einen Teil-Lockdown!“
Dass im Sommer naturgemäß Grippe und grippeähnliche Infekte zurückgehen, wird von Lauterbach überhaupt nicht berücksichtigt und dass die Maßnahmen, die er mit zu verantworten hat, nicht zielführend sind, erleben wir gerade in den USA wo in mehr als 20 Bundesstaaten der Irrsinn bereits beendet wurde. Maskentragen und Impfpässe sind teilweise dort gar nicht mehr zulässig! Noch wird bei uns weitergelogen, dass sich die Balken biegen. Gegen die Panikmacher aus Politik und den Medien ist der Baron Münchhausen eine geradezu ehrliche Haut.
Quelle: Unser Mitteleuropa