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"Alarmsignal" der Krankenkassen: Erheblich mehr Fälle von Impfnebenwirkungen als offiziell gemeldet

Archivmeldung vom 24.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Nebenwirkungen bei Impfungen? Kein Problem für Institute (Symbolbild)
Nebenwirkungen bei Impfungen? Kein Problem für Institute (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Die Analyse von Millionen Versichertendaten der Betriebskrankenkassen (BKK) zu Nebenwirkungen nach Corona-Impfungen belegt wesentlich höhere Fallzahlen, als das Paul-Ehrlich-Institut veröffentlicht hatte. Der BKK-Vorstand spricht von einem "Alarmsignal". Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Der Vorstand der BKK ProVita, Andreas Schöfbeck, hat die Daten von Millionen Versicherten der BKK-Gruppe analysieren lassen, wie die Welt schreibt (Bezahlschranke). Die Gesamtzahl der Nebenwirkungen liege demnach "um ein Vielfaches höher als die, die durch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gemeldet" wurden. In einem Videotelefonat mit der Welt-Redaktion forderte Schöfbeck:

"Die ermittelten Zahlen sind erheblich und müssen dringend plausibilisiert werden."

Der BKK Dachverband e.V. vertritt politisch und fachlich die Interessen der betrieblichen Krankenversicherungen. Verbandsmitglieder sind aktuell 68 Betriebskrankenkassen (BKK) sowie vier BKK-Landesverbände. Die Analyse sei deswegen erfolgt, da der Verband aufgrund der Tatsache, dass "im Fallmanagement der Krankenkasse immer öfter Diagnosen aufgetreten sind, die auf Impfnebenwirkungen schließen ließen", "hellhörig" geworden sei. Aufgrund dessen wurde der Datenpool aller BKK-Kassen nach den vorhandenen Diagnose-Kodierungen genauer unter die Lupe genommen. Die vier Kodierungen lauten:

  • T88.0 (Infektion nach Impfung/Sepsis nach Impfung)
  • T88.1 (Sonstige Komplikationen nach Impfung, Hautausschlag nach Impfung),
  • Y59.9 (Komplikationen durch Impfstoffe oder biologisch aktive Substanzen) und
  • U12.9 (Unerwünschte Nebenwirkungen bei der Anwendung von COVID‐19‐Impfstoffen)

Die Analyse ergab, dass "von Jahresanfang 2021 bis Mitte des dritten Quartals 216.695 BKK-Versicherte wegen Nebenwirkungen durch Impfstoffe" in Deutschland behandelt worden seien. Herausgerechnet wurden dabei laut Angaben der Welt "7.665 Fälle von Komplikationen durch andere Impfstoffe". Zum Vergleich wurden Zahlen des Paul-Ehrlich-Instituts herangezogen: "Bis zum Stichtag 31.12.2021 verzeichnete das Paul-Ehrlich-Institut auf Basis von 61,4 Millionen Geimpften lediglich 244.576 Nebenwirkungsmeldungen, ausgelöst durch Covid-Impfstoffe." BKK-Vorstand Schöfbeck erklärte mit Blick auf die Differenz:

"Unsere Analyse zeigt, dass wir es hier mit einer deutlichen Untererfassung zu tun haben."

Schöfbeck betonte, dass die von den BKK ausgewerteten Daten "nur 10,9 Millionen Versicherte umfassen und nur einen Zeitraum von siebeneinhalb Monaten; die Impfkampagne läuft in Deutschland bereits seit 14 Monaten". Der BKK-Vorstand erklärte weiter, dass 400.000 Arztbesuche der BKK-Versicherten wegen Impfkomplikationen im berechneten Zeitraum "realistisch" seien. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung würde dies bedeuten, dass "dieser Wert bei drei Millionen" einzuschätzen sei. Die Differenz der Zahlen begründet Schöfbeck wie folgt: "Ärzte werden für die Meldung von Impfnebenwirkungen nicht bezahlt. Gleichzeitig ist dieser Vorgang sehr zeitintensiv. Es ist schlicht unmöglich, alles zu melden." Er fügte hinzu:

"Klar ist nur: Es ist den Leuten so schlecht gegangen, dass sie zum Arzt gegangen sind."

Die Veröffentlichung der Analyse sei von unbedingter Notwendigkeit: 

"Die Zahlen, die sich bei unserer Analyse ergeben haben, sind sehr weit weg von den öffentlich verlautbarten Zahlen. Es wäre ethisch falsch, nicht darüber zu sprechen."

Laut der Welt hätte Schöfbeck sich mit den nun bekannt gewordenen Daten an verschiedene Institutionen, darunter die Bundesärztekammer, die Kassenärztliche Vereinigung, den GKV-Spitzenverband und die Ständige Impfkommision (STIKO), gewandt. Hier der an das Paul-Ehrlich-Institut gerichtete Brief mit dem Titel "Heftiges Warnsignal bei codierten Impfnebenwirkungen nach Corona Impfung" im Wortlaut:

"Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Cichutek, das Paul Ehrlich Institut hat mittels Pressemitteilung bekannt gegeben, dass für das Kalenderjahr 2021 244.576 Verdachtsfälle für Impfnebenwirkungen nach Corona Impfung gemeldet wurden. Die unserem Haus vorliegenden Daten geben uns Grund zu der Annahme, dass es eine sehr erhebliche Untererfassung von Verdachtsfällen für Impfnebenwirkungen nach Corona Impfung gibt.

Wenn diese Zahlen auf das Gesamtjahr und auf die Bevölkerung in Deutschland hochgerechnet werden, sind vermutlich 2,5-3 Millionen Menschen in Deutschland wegen Impfnebenwirkungen nach Corona Impfung in ärztlicher Behandlung gewesen. Das sehen wir als erhebliches Alarmsignal an, das unbedingt beim weiteren Einsatz der Impfstoffe berücksichtigt werden muss.

Hochgerechnet auf die Anzahl der geimpften Menschen in Deutschland bedeutet dies, dass circa 4-5 Prozent der geimpften Menschen wegen Impfnebenwirkungen in ärztlicher Behandlung waren.

Ärzte haben uns berichtet, dass die Meldung eines Impfschadenverdachtsfalls circa eine halbe Stunde Zeit in Anspruch nimmt. Das bedeutet, dass 3 Millionen Verdachtsfälle auf Impfnebenwirkungen circa 1,5 Millionen Arbeitsstunden von Ärztinnen und Ärzten erfordern. Das wäre nahezu die jährliche Arbeitsleistung von 1000 Ärztinnen und Ärzten. Dies sollte ebenso kurzfristig geklärt werden."

Da Gefahr für das Leben von Menschen nicht ausgeschlossen werden könne, bat Schöfbeck das PEI um "eine Rückäußerung über die veranlassten Maßnahmen bis 22. Februar 2022, 18 Uhr". Bis dato liegen laut der Welt-Redaktion keinerlei Reaktionen der angeschriebenen Institutionen vor."

Quelle: RT DE

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