Biofeedback verhilft zum gesunden Schlaf
Archivmeldung vom 12.02.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Wir sprechen von Insomnien, wenn die Einschlafstörungen mindestens dreimal die Woche über einen längeren Zeitraum auftreten " erklärt Diplom Psychologe Lothar Niepoth, der seit mehreren Jahren neue Behandlungsmöglichkeiten bei Schlafstörungen erforscht. Für die Schlafgestörten ist der Nachtschlaf nicht nur zu kurz, sondern auch unruhig, oberflächlich, wenig erquicklich, leicht oder unerholsam.
Viele Menschen berichten auch über zermürbend lange Wachzeiten vor dem
Einschlafen sowie über immer wiederkehrendes kurzes Aufwachen. Zumeist
leiden die Patienten auch unter Tagesmüdigkeit, Unwohlsein, rascher
Erschöpfbarkeit, unter Minderung der Merk- und Konzentrationskraft,
zunehmender Vergesslichkeit, Antriebsschwäche und Leistungseinbruch.
Eine wenig bekannte, aber bereits seit längerer Zeit bewährte Methode ist neben der Verhaltenstherapie der Einsatz von Biofeedback und Neurofeedback bei Schlafstörungen. Bereit in den siebziger Jahren konnte Professor Barry Sterman (Los Angeles) nachweisen, dass EEG-Wellen, die zum Einschlafen nötig sind, trainiert werden können. In Experimenten konnte er sogar Katzen konditionieren, dass sie genau diese Wellen auf einen Reiz hin produzierten. Beim Biofeedback wird der körperliche Spannungs- und Entspannungszustand gemessen und Ihnen über akustische oder visuelle Signale kontinuierlich zurückgemeldet. Biofeedback wird von zahlreichen Experten als effektive Therapie bei Schlafstörungen angesehen. Heute ist das Bio- und Neurofeedback bei Schlafstörungen eine mögliche, nicht medikamentöse Alternative um Patienten hier eine adäquate und effiziente Hilfestellung anzubieten.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Biofeedback e.V.