Wenn die Hitze aufs Gemüt schlägt!
Archivmeldung vom 09.08.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWas im Mai noch euphorisch als verfrühtes Sommerwetter gefeiert wurde, ist mittlerweile für viele Menschen zur Belastung geworden: Seit Wochen steigen die Temperaturen in der Bundesrepublik auf über 30 an und es scheint kein Ende in Sicht. Die heißen Temperaturen belasten dabei nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche. Dass Wetterextreme die mentale Gesundheit tatsächlich negativ beeinflussen können, zeigen verschiedene Studien*. Auch Psychologin und Selfapy- Mitbegründerin Kati Bermbach bestätigt: „Mit steigenden Temperaturen beobachten wir, dass Depressionen und Stimmungsschwankungen tendenziell zunehmen“.
Besonders ältere oder körperlich geschwächte
Menschen, die sich der Hitze nicht entziehen
können, fürchten sich vor der nächsten Episode und
sind anfälliger für Ängste und stärker gefährdet eine
Depression zu entwickeln. „Menschen, die zu
streckenweiser Antriebslosigkeit oder rascher
Erschöpfung neigen, raubt die Wärme die letzte
Kraft und Energie. Zudem verringert eine hohe
Luftfeuchtigkeit die Konzentration und erhöht die
Schläfrigkeit. Eine bedenkliche Kombination“, sagt
die Co-Founderin von Selfapy. Das Online-Portal
bietet wirksame Soforthilfe für Menschen, die unter
psychischen Belastungen wie Depressionen, Angst- oder Essstörungen leiden, sowie
Präventionsprogramme, beispielsweise zur Stressbewältigung. Die drei-bis sechsmonatigen Kurse
basieren auf der Verhaltenstherapie und wurden klinisch evaluiert. Auf Wunsch werden Selfapy-Nutzer
von einem Psychologen persönlich in wöchentlichen Gesprächen per Telefon begleitet.
Bei den konstant hohen Temperaturen ist nicht nur unser Körper schweißgebadet und erschöpft,
sondern auch unsere Psyche. Bei besonders starker Beanspruchung durch Extremwettersituationen,
wie Hitze oder Kälte, nimmt die physische und psychische Leistungsfähigkeit rapide ab. „Aktuell hören
wir in unseren individuellen Gesprächen mit Betroffenen verstärkt heraus, dass auch das Wetter
depressive Verstimmungen triggert“, so Bermbach. Die Psychologin und ehemalige Mitarbeiterin an
der Charité Berlin verrät, wie die Hitzewelle mit einem kühlen Kopf überwunden werden kann und
welche Maßnahmen zum Schutz von Körper und Seele ergriffen werden sollten:
- Körperlich anstrengende und langanhaltende Aktivitäten in der Hitze vermeiden
- Ausflüge oder Erledigungen nicht in der prallen Sonne tätigen, sondern auf den Morgen oder Abend verschieben, an denen die Temperaturen tiefer sind
- Warme Luft nicht in die Wohnung und das Büro lassen – Räume abdunkeln und mit Hilfe von Klimaanlagen und Ventilatoren herunterkühlen. Auf diese Weise können sich Körper und Psyche akklimatisieren - Flüssigkeitshaushalt regelmäßig auffüllen
- viel Wasser trinken, trinken, trinken!
- Körperliche Warnsignale (Schwindel, Übelkeit, Herz-Kreislauf-Beschwerden, o.Ä., …) ernst nehmen und mit dem Arzt besprechen
- Selbstfürsorge sollte oberstes Gebot sein - Pausen auch über Tag einlegen. Ein Nickerchen kann helfen, den Energiespeicher wieder ein wenig aufzufüllen
Bei Selfapy steht schnelle Hilfe im Mittelpunkt – Kurse mit und ohne psychologische Betreuung helfen
Betroffenen individuell und flexibel. Nutzer können bis zu zehn verschiedene Kurse belegen, die sich
unterschiedlichen psychischen Belastungen wie Angst, Burnout oder Essstörungen widmen oder auch
präventiv bei Themen wie Stress oder Selbstwert helfen. So ist zum Beispiel der Selfapy-Kurs für
Achtsamkeit gut geeignet, um Hitzegplagten ein Gespür für den eigenen Körper zu vermitteln und
gezielt Sorge dafür zu tragen, dass entsprechende Maßnahmen gegen die Hitze tatsächlich ergriffen
werden. Wer sich genau beobachtet und auf die Signale seines Körpers hört, weiß Pausen sinnvoll zu
nutzen, beispielsweise für eine Meditation, regelmäßig zu essen und zu trinken und bei
Unkonzentriertheit oder Unwohlsein proaktiv zu handeln.
„In den Selfapy-Achtsamkeitskursen helfen
wir unseren Nutzern dabei, Stress abzubauen und mehr Entspannung in ihren Alltag zu integrieren. Ziel
ist es, mit Hilfe der Achtsamkeitspraxis, automatische Denk- und Verhaltensmuster abzulegen“, erklärt
Kati Bermbach. „Häufig können Extremsituationen, wie nun die Hitzewelle, ein Katalysator für
verborgene Ängste oder andere psychische Störungen sein. Mit Selfapy reagieren wir individuell auf
die Bedürfnisse der Betroffenen. In unseren Kursen steht es den Usern frei, den 12-wöchigen Online-
Kurs zu absolvieren oder zusätzlich von einem persönlichen Psychologen in wöchtenlichen
Telefongesprächen begleitet zu werden“, sagt Kati Bermbach.
*Grohol, J. (2008), Weather Can Change Your Mood. Im APA Style.
Quelle: Selfapy