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Psychische Belastungen durch die Pandemie und was Unternehmen hier tun sollten

Archivmeldung vom 15.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Reinhild Fürstenberg, Geschäftsführerin des Fürstenberg Instituts  Bild: "obs/Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA/Fürstenberg Inst., Verena Reinke"
Reinhild Fürstenberg, Geschäftsführerin des Fürstenberg Instituts Bild: "obs/Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA/Fürstenberg Inst., Verena Reinke"

Welche Bedeutung die Gesundheit in Unternehmen hat und wie sie den Unternehmenserfolg beeinflussen kann, belegt eine gemeinsame Studie der Asklepios Kliniken mit der Unternehmensberatung Roland Berger. Eine Sonderrolle spielt dabei die psychische Gesundheit: "Beschleunigung und Effizienz belasten Mitarbeiter und lassen die Krankschreibungen ansteigen", sagt Prof. Dr. Claas-Hinrich Lammers, Ärztlicher Direktor der Asklepios Klinik Nord - Ochsenzoll.

Besonders beeinträchtigend wirken nach Erfahrung des Psychiaters drohende Beruflosigkeit und Einsamkeit - weswegen die Corona-Pandemie auch von so vielen Menschen als besonders belastend empfunden wurde. Dadurch steigt der Bedarf an geeigneten Beratungs- und Unterstützungsangeboten.

Einen vermehrten Bedarf beobachtet auch Reinhild Fürstenberg, Geschäftsführerin des Fürstenberg Instituts, das seit 30 Jahren externe Mitarbeiter- und Führungskräfteberatung anbietet: "Im Vergleich zum Vorjahr gibt es einen deutlichen Anstieg an Ratsuchenden, das Thema mentale Gesundheit ist definitiv in Unternehmen angekommen." Als wichtige Faktoren hat Fürstenberg Unsicherheiten auf verschiedenen Ebenen verortet. Viele finden sich in einer neuen Situation wieder, während es die alte vermutlich nie mehr geben wird. Das führt nach Meinung der Gesundheitswissenschaftlerin zu Veränderungen, die manchen Menschen Angst machen. Führungskräfte sollten nach Meinung von Fürstenberg das Befinden ihrer Mitarbeiter immer ernst nehmen und niemals abtun. Sie sollten bei Auffälligkeiten auf Mitarbeiter zugehen, mit ihnen sprechen und auf konkrete Hilfsangebote hinweisen, die das Unternehmen bereitstellt.

Mitarbeitergesundheit - eine Investition, die sich lohnt

Auch Dr. Maren Kentgens, Geschäftsführerin von INSITE Interventions, beobachtet einen gesteigerten Bedarf an Employee Assistance Services (EAP u.a.) und empfiehlt Vorgesetzten wie auch Betriebsräten, Auffälligkeiten anzusprechen und Hilfe anzubieten. Für sie sind Vorgesetzte auch Multiplikatoren, die helfen, Gesundheitsangebote zu verbreiten. Selbst private Konfliktfelder gehören nach Meinung von Kentgens zum Beratungsangebot, weil sie die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen können. Sie weist darauf hin, dass der Asklepios Konzern für alle Mitarbeiter ein EAP (Employee Assistance Program) von INSITE installiert hat. Marco Walker, Chief Operating Officer (COO) der Asklepios Kliniken und verantwortlich für Corporate Health, ist davon überzeugt, dass moderne Unternehmen für Probleme von Mitarbeitern - egal welche - die geeigneten Maßnahmen bereit halten müssen. Die Asklepios Kliniken sind so sehr von der Bedeutung der Gesundheit und Unterstützungsangeboten für Mitarbeiter überzeugt, dass sie sich selbst seit Jahren in diesem Bereich engagieren und bei Anbietern beteiligen. Die vorliegende Studie bestätigt diese Haltung.

Ob sich die Investition in Mitarbeitergesundheit "lohnt", steht für Reinhild Fürstenberg außer Frage: "Unternehmen brauchen gesunde, stabile Mitarbeitende, um zukunftsfähig und krisenresistent zu sein. Die gerade veröffentlichte Studie der Unternehmensberatung Roland Berger zeigt: Firmen, die ein effektives Gesundheitsmanagement etabliert haben, erreichen bis zu 11 % mehr Umsatz, einen 76 % höheren Aktienwert und haben eine 40 % geringere Fluktuation."

Quelle: Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA (ots)


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