Dünnsein hat ein dickes Ende
Archivmeldung vom 12.02.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlDünnsein und Mangelernährung ist aus diätetischer Sicht nicht empfehlenswert und mit großen Risiken für die Gesundheit verbunden, betont heute Ernährungsexperte Sven-David Müller-Nothmann, der sich seit vielen Jahren mit den Problemen von mageren Menschen beschäftigt.
Ein Body Mass Index (BMI = Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch Körpergröße
in Metern zum Quadrat) von weniger als 18,5 kennzeichnet ein Untergewicht und
ein BMI unterhalb 17 ist gesundheitlich äußerst bedenklich. Davon betroffen sind
aber nicht nur Magersüchtige, sondern auch Menschen, die aus genetischen Gründen
einfach nicht zunehmen oder die durch chronische Krankheiten abmagern. Insgesamt
sind in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden 2,3
Prozent der Bevölkerung untergewichtig. Das entspricht rund 1.886.000 Menschen,
die gefährlich dünn sind, berechnet Sven-David Müller-Nothmann. Wenigstens
700.000 Frauen und Männer leiden in Deutschland an Magersucht oder der
Fress-Brechsucht, listet Müller-Nothmann auf.
Die Auszehrung führt
beispielsweise zu einer Abwehrschwäche und Studien zeigen, dass Magersüchtige
viel früher und massiver an Osteoporose erkranken als schlanke oder vollschlanke
Menschen. Akut ist Untergewicht deutlich gefährlicher als Übergewicht, warnt
Diätassistent Sven-David Müller-Nothmann vom Zentrum für Ernährungskommunikation
und Gesundheitspublizistik (ZEK) in seinem Buch „Gesund zunehmen“. Dünne
Menschen bekommen in Deutschland praktisch keine Hilfe und haben keine Lobby.
Lediglich Menschen, die unter Essstörungen erhalten, haben überhaupt
Aufmerksamkeit, kritisiert der Moderator des Fernsehmagazins GesundZeit
Sven-David Müller-Nothmann. In meinem Buch beschreibe ich die Ursachen des
Untergewichts und gebe praktische Tipps und Hinweise zu einer kalorienreichen
Ernährung mit entsprechenden Rezepten.
Für viele Menschen ist überhaupt
nicht vorstellbar, dass es überhaupt problematisch sein kann, wenn das Gewicht
niedrig ist. Noch immer sind viele Menschen im Schlankheitswahn, mokiert sich
Sven-David Müller-Nothmann, der darauf hinweist, dass die Zahl der
Untergewichtigen immer weiter zunimmt. Zunehmend sind Senioren, die durch
physische und psychische Krankheiten an Gewicht verlieren und größte Probleme
haben, zuzunehmen. Viele Übergewichtige beneiden Menschen, die nicht zunehmen
können und unterschätzen die Schwierigkeiten, die sich aus Untergewicht und
Mangelernährung ergeben. Das geht weit über kosmetische Probleme und das Outfit
hinaus. Bei vielen Untergewichtigen reicht eine hochkalorische Ernährungsweise
nicht aus, um das Problem zu lösen und dann helfen nur noch Astronatenkost oder
eine Ernährungssonde, teilt Sven-David Müller-Nothmann mit. Eine optimale
Ersthilfe hat der Untergewichts-Profi natürlich parat: Studentenfutter ist für
Untergewichtige perfekt. Es ist reich an Kalorien, schmeckt gut und ist auch
noch gesund. Aber wer zunehmen möchte, muss davon schon täglich mindestens einen
Beutel verdrücken. Dann passt irgendwann die Hose wieder und rutscht nicht mehr,
erläutert Müller-Nothmann abschließend. Weitere Informationen zur gesunden
Gewichtszunahme unter www.svendavidmueller.de.
Kostenlose ärztliche Beratung von Untergewichtigen ermöglicht das fachärztliche
Beratungsportal www.qualimedic.de.
Quelle: Pressemitteilung Zentrum für Ernährungskommunikation und Gesundheitspublizistik (ZEK)