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Akupunktur hilft bei chronischen Schmerzen

Archivmeldung vom 13.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Akupunkturmodell: Nadeln bewirken Wunder. Bild: pixelio.de, Sabine Weiße
Akupunkturmodell: Nadeln bewirken Wunder. Bild: pixelio.de, Sabine Weiße

Eine internationale Studie zeigt, dass Akupunktur bei chronischen Schmerzen wirksam ist. "Akupunktur ist keine Zaubertherapie, aber sie ist teilweise wirksamer als Medikamente", sagt Co-Autor Klaus Linde vom Institut für Allgemeinmedizin am Klinikum rechts der Isar der TU München, gegenüber pressetext. Für die Meta-Studie wurden die Daten von 17.922 Patienten aus insgesamt 29 Erhebungen analysiert.

In einem Teil der Studien wurde Akupunktur nur placebomäßig angewandt. Die Nadeln wurden demnach nicht genau an in die vorgesehenen Punkte oder auch nur weniger tief gestochen. "Bisherige Untersuchungen haben wiederholt gezeigt, dass die Gesamteffekte einer Akupunkturbehandlung klinisch relevant sind; ob die richtige Wahl der Punkte eine Rolle spielt, war jedoch bisher umstritten.

Unsere Analyse zeigt, dass die Punktwahl ebenfalls eine Rolle spielt. Die Unterschiede im Vergleich zur Scheinakupunktur sind zwar klein, aber sehr konsistent, das heißt die Studienergebnisse passen gut zusammen." Die ursprungliche Theorie aus der Chinesischen Medizin sei umstritten. Diese besage, dass punktgenau gestochen werden sollte. "Wenn ich etwas daneben steche, habe ich einen kleineren Effekt, aber ich habe einen", sagt Linde.

Heilpraktiker und Ärzte zugelassen

Als Akupunktur nach Deutschland importiert wurde, hat es zunächst einen Anschein von Esoterik gehabt - inzwischen wird die alte chinesische Technik jedoch auch von Ärzten angewandt. Mittlerweile ist die Akupunktur auch in Deutschland weit verbreitet. "Glaubt man den Studien, dann habe schon zehn Prozent der Deutschen eine Akupunktur bekommen", sagt Linde. Und das sei schon eine Menge, zumal es nicht einfach das Einwerfen einer Pille bedeutet, sondern ein ganzes Ritual umfasse.

Linde befürwortet, dass Menschen hierzulande eine Akupunktur von einem Arzt durchführen lassen können und nicht nur von einem Heilpraktiker. "Das ist besser für die Sicherheit - es gibt auch ab und dann Nebenwirkungen oder Komplikationen", sagt er. Inzwischen könne man von einem seriösen Verfahren sprechen. "Es ist besonders bei chronischen Schmerzen ein wichtiges Werkzeug", weiß Linde. Dennoch sollten die Patienten darauf achten, wer die Nadeln sticht. Denn: "Es wird auch mit Akupunktur versucht Geld zu machen", warnt der Experte.

Quelle: www.pressetext.com/Oranus Mahmoodi

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