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Kopfschmerz- & Migräne-Report 2024 Neue Umfrage zeigt: Stress ist Auslöser Nr. 1

Archivmeldung vom 05.10.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Frau mit Kopfschmerzen
Frau mit Kopfschmerzen

Bildrechte: Petersen & Partner Pharma Marketing GmbH Fotograf: ©Wavebreak Media Ltd / Istock

Es hämmert, bohrt oder klopft - die Rede ist nicht von Bauarbeiten, sondern von Kopfschmerzen: Für viele Menschen sind diese Teil ihres Alltags. Jeden Tag leiden rund 16 Prozent der Weltbevölkerung darunter.[1]In Deutschland sind aufs Jahr gesehen 58 Prozent der Frauen und 44 Prozent der Männer davon betroffen.[2] Wie gehen Betroffene mit bekannten Auslösern um? Welche Rolle spielen Stress und Entspannung? Und was hilft ihnen, akute Attacken zu lindern?

Diese und weitere Erkenntnisse liefern die Ergebnisse des Thomapyrin® Kopfschmerz- & Migräne-Reports 2024, einer großen jährlichen Befragung von über 3.000 Betroffenen.[3] Zum Kopfschmerztag 2024 wurden diese - gemeinsam mit Prof. Gudrun Goßrau, Leiterin der Kopfschmerzambulanz des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden, und der Frankfurter Psychologin Sabrina Moll vorgestellt.

Die Umfrage-Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Etwa jede dritte befragte Person leidet mehrmals im Monat unter Kopfschmerzen, mehr als jede zehnte sogar noch deutlich häufiger (10 % mehrmals in der Woche, 3 % fast jeden Tag). Bei Migräne, die zumeist mit pochenden, oft einseitigen Schmerzen einhergeht, berichten 23 Prozent von mehreren Attacken im Monat, acht Prozent sind noch häufiger betroffen (6 % mehrmals in der Woche, 2 % fast täglich). Der Top-Trigger für die Beschwerden? Stress! Mit 63 Prozent landet dieser auf dem ersten Platz der Kopfschmerz- und Migräne-Auslöser. Vor allem Frauen scheint Stress zu belasten: Deutlich mehr Frauen (71 %) als Männer (55 %) sehen in ihm den Auslöser für ihre Symptome und Jüngere sind am stärksten betroffen (75 % der 18- bis 29-Jährigen bzw. 72 % der 30- bis 39-Jährigen vs. 32 % der 70- bis 79-Jährigen).

Haben Perfektionisten mehr Kopfschmerzen?

Dass Stress Kopfschmerzen und Migräne verursachen oder verschlimmern kann, belegen auch wissenschaftliche Studien: "Wir sehen zum Beispiel in Untersuchungen, dass Menschen mit Migräne eine niedrigere Schwelle für Reize und Schmerzen haben, das bedeutet, dass sie mehr Stressoren ausgesetzt sind bzw. sensibler für diese sind. Und auch, dass Menschen mit Migräne bereits morgens nach dem Aufwachen deutlich höhere Cortisolwerte aufweisen als Gesunde", so Prof. Gudrun Goßrau. Gerade Spannungskopfschmerzen, die häufigste Form von Kopfschmerzen, sind oft auch auf innere Faktoren wie Druck, Ängste und Sorgen zurückzuführen.[4] Dass auch bestimmte Verhaltensmuster die Beschwerden triggern können, deckt sich mit den Erfahrungen aus der Praxis von Psychologin Sabrina Moll: "Zu den häufigsten Mustern gehören sicherlich Perfektionismus-Streben, eine geringe Abgrenzungsfähigkeit (fehlende Bedürfnisäußerung und die Unfähigkeit, "Nein" zu sagen), die Fassade, immer zu funktionieren und durchzuhalten, Multitasking im Alltag und der Wunsch, alles unter Kontrolle zu haben. Diese Verhaltensweisen führen oft zu einem hohen Maß an innerer Anspannung und Stress, was wiederum einen äußerst ungünstigen Zusammenhang mit Kopfschmerzen oder Migräne zeigt." Oft sind es ebendiese Szenarien, in denen es immer wieder zu Schmerzattacken kommt.

Wenn Stressvermeidung stresst

Um Beschwerden vorzubeugen oder zumindest zu reduzieren, empfiehlt es sich deshalb, stress- und kopfschmerzrelevante Eigenschaften und Verhaltensmuster näher zu betrachten und wenn möglich positiv zu verändern. Wer seine individuellen "Schwachstellen" kennt, kann also daran arbeiten und sein Kopfschmerzschicksal selbst in die Hand nehmen. Sabrina Moll weiß: "Es kann helfen, negative Denkmuster zu identifizieren und Bewältigungsstrategien zu erlernen sowie Achtsamkeit oder Meditation zu praktizieren - und damit Auslöser, wie zum Beispiel Stress, gezielt versuchen zu vermeiden."

38 Prozent der Befragten gelingt das meistens oder sogar immer, 44 Prozent allerdings weniger bis nie. 18 Prozent versuchen es hingegen gar nicht erst. Aber: Die Bemühungen, Auslöser zu vermeiden, können auch selbst neuen Druck erzeugen: Etwa jede dritte befragte Person fühlt sich dadurch immer oder meistens gestresst. Willkommen im Teufelskreis! Denn durch Schuldgefühle oder das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben, können die Symptome noch verstärkt werden. Was also tun, wenn es aller sinnvollen Strategien zur Stressvermeidung und -bewältigung zum Trotz doch zu den Beschwerden kommt?

Rote Karte für Kopfschmerzen und Migräne

Kopfschmerzen und Migräne kommen - auch wenn es manchmal so scheint - nicht aus dem Nichts. Gerade bei Stress sendet der Körper oft bereits im Voraus Warnzeichen, wie etwa Druckgefühl im Kopf, allgemeines Unwohlsein oder Reizbarkeit. Mehr als jeder Dritte (28 % selten, 7 % nein) achtet allerdings gar nicht auf die Vorboten des Körpers, sondern nimmt erst wahr, wenn Kopfschmerzen und Migräne da sind - und der Körper zur Pause gezwungen wird. Und nun? Bei regelmäßigen Beschwerden ist in jedem Fall ein Arztbesuch ratsam. "In einer Kopfschmerzambulanz wird nach eingehender Anamnese und Diagnostik eine individuelle Schmerztherapie, zielgerichtet auf den Patienten bzw. die Patientin, entwickelt", ergänzt Prof. Goßrau. "Hierbei kommen nicht-medikamentöse und medikamentöse Ansätze, sowohl eine Prophylaxe als auch Akutbehandlung, gemeinsam zum Tragen." Fest steht: Kopfschmerzen und Migräne sind in ihrer Entstehung sehr individuell und sollten auch so behandelt werden. Dennoch gibt es Maßnahmen, die vielen Betroffenen helfen: Stille (53 %), Ausruhen/Termine absagen (52 %) oder Dunkelheit (45 %) scheinen gut zu tun. An erster Stelle für Linderung im Akutfall stehen bei den befragten Betroffenen Schmerzmittel (67 %).

[1] Stovner LJ et al. The global prevalence of headache: an update, with analysis of the influences of methodological factors on prevalence estimates J Headache Pain 2022; 23: 34.

[2] Porst M et al. Migräne und Spannungskopfschmerz in Deutschland. Prävalenz und Erkrankungsschwere im Rahmen der Krankheitslast-Studie BURDEN 2020. Journal of Health Monitoring S6/2020. Robert Koch-Institut, Berlin.

[3] Umfrage Thomapyrin 2024, repräsentative Umfrage von Bilendi im Auftrag von Sanofi, Stichprobe: 3.051 Personen der deutschen Bevölkerung zwischen 18 und 79 Jahren, die unter Kopfschmerzen und/oder Migräne leiden, Befragungszeitraum 24.01.2024 bis 31.01.2024. Grundlage der Quotenstichprobe dieser Befragung sind die aktuellen Bevölkerungsstatistiken (Alter, Geschlecht, Bundesländer) der deutschen Bevölkerung.

[4] https://ots.de/jcL3LW (abgerufen am 9.8.2024)

Quelle: Petersen & Partner Pharma Marketing GmbH (ots)

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