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Elektrische Zahnbürste oder manuell die Zähne putzen?

Archivmeldung vom 02.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Zahnbürste
Zahnbürste

Foto von George Becker von Pexels

Die richtige Mund- und Zahnhygiene ist wichtig. Einerseits fällt es schwer, offen lächeln zu können, wenn man kaputte oder stark verfärbte Zähne hat – und ein Lächeln kann bekanntlich Türen öff-nen. Andererseits gibt es da noch den finanziellen Aspekt: Zahnerhalt und Zahnersatz sind teuer. In vielen Fällen können diese Kosten durch gute Pflege vermieden werden.

Das wichtigste Argument für eine gute Zahnpflege ist aber natürlich die Gesundheit. Zahnleiden wie Parodontitis ziehen nämlich nicht nur den Zahn selbst in Mitleidenschaft, sondern das gesamte Gebiss – oft greift die Entzündung sogar auf den gesamten Körper über und kann so gesundheitli-che Folgen nach sich ziehen. Die Wahl der Zahnbürste kann die Qualität der Mundpflege ent-scheidend verändern, doch mit welcher Bürste erzielt man denn nun das beste Ergebnis? Fest steht, dass elektrische Zahnbürsten meist eine viel bessere Reinigungsleistung erzielen, doch auch dabei gibt es Unterschiede.

Welche Arten von elektrischen Zahnbürsten gibt es?

Grundlegend unterscheidet man zwischen dem manuellen Zähneputzen und elektrischen Zahn-bürsten. Die elektrischen Zahnbürsten kann man noch weiter unterteilen. Nachfolgend bieten wir einen Überblick über die Funktionsweisen, Vorteile und Nachteile verschiedener Elektrozahnbürsten.

Ultraschallzahnbürste – Vor- und Nachteile

Die elektrische Zahnbürste mit Ultraschall gilt derzeit als Nonplusultra in der Zahnpflege. Sie bietet eine sehr gute Reinigungsleistung und schafft es sogar, bereits vorhandene Plaque wieder zu ent-fernen. Durch ihre sanfte aber intensive Reinigungsleistung eignet sie sich auch für Personen mit Zahnfleischproblemen.

Da Ultraschallzahnbürsten erst so richtig im Kommen sind, ist die Auswahl noch etwas begrenzt. Im  Ultraschallzahnbürsten Test finden Interessenten die besten Geräte im Vergleich. Mit der Ultra-schallzahnbürste muss man länger putzen als mit gewöhnlichen Zahnbürsten und außerdem eine spezielle Zahnpaste für das optimale Ergebnis verwenden. Für die meisten Nutzer lohnt sich dieser Aufwand jedoch.

Schallzahnbürste – Vor- und Nachteile

Schallzahnbürsten wandeln durch ihren Schallwandler akustische Signale in elektrische Bewegung um und reinigen durch schwingende Vibrationen. Dadurch erzielen sie eine sehr gute Reinigungs-leistung. Dabei reinigen sie auch die Zahnzwischenräume zuverlässiger als Handzahnbürsten. Zur Anwendung ist kein starker Druck erforderlich.

Neue Nutzer müssen sich dennoch erst an die hohe Vibration gewöhnen – besonders bei empfind-lichem Zahnfleisch bedarf es ein wenig Übung, um manuell keinen Druck hinzuzufügen. Ersatz-bürsten für Schallzahnbürsten sind etwas teurer, Bürstenköpfe sollten aber dennoch regelmäßig ausgetauscht werden. Einen kleinen Minuspunkt gibt es für die Lösung von Plaque – da die Reini-gungsleistung größtenteils durch die hohe Frequenz der Schwingbewegungen entsteht, fehlt der ausreichende Druck für die Lockerung von Plaque.

Rotationszahnbürste – Vor- und Nachteile

Die Rotationszahnbürste ist das, was die meisten Menschen vor Augen haben, wenn sie an elekt-rische Zahnbürsten denken. Man erkennt sie vor allem am runden Bürstenkopf, der sich halbkreis-förmig hin und her bewegt. Rotationszahnbürsten sind mittlerweile auch für wenig Geld zu haben und überzeugen durch eine solide Reinigungsleistung. Außerdem sind sie stark im Kampf gegen Beläge und hartnäckigen Plaque.

Leider muss der Bürstenkopf sehr häufig ausgetauscht werden, da ihn der hohe Druck beim Putzen belastet. Zudem bereiten Rotationsbürsten Menschen mit Zahnfleischbeschwerden durch den hohen Druck, der ohne Druckkontrolle meist verwendet wird, manchmal weitere Beschwerden.

Die richtige Zahnbürste für eine gute Zahnpflege

Wer die perfekte Zahnbürste finden möchte, sollte neben der Art der Technik dahinter auch auf andere Faktoren achten.

  • Härtegrad der Bürste ist wichtig

Es gibt Zahnbürsten und Bürstenköpfe mit weichem, mittlerem und hartem Härtegrad. Weiche Bürsten sind schonender zum Zahnfleisch und zum Zahnschmelz, erreichen jedoch keine so gute Reinigungsleistung.

  • Kunststoffbürsten sind hygienischer

Zwar kann man eine elektrische Zahnbürste ewig verwenden, dennoch muss man den Bürstenkopf regelmäßig austauschen – und zwar spätestens dann, wenn die Borsten beginnen, zur Seite ab-zustehen. Naturborsten mögen zwar ökologischer sein als Kunststoffborsten, sollten allerdings noch häufiger getauscht werden, da sich in ihnen Bakterien viel schneller absetzen können.

  • Schwerzugängliche Stellen müssen erreicht werden

Je kleiner und leichter der Bürstenkopf, desto besser erreicht man alle zu reinigenden Stellen im Mund. Es sind vor allem die Hinterseiten der Zähne sowie die hinteren Backenzähne und die Zahnzwischenräume, die beim Putzen oft vernachlässigt werden. Dies liegt nicht immer an einer falschen Zahnputztechnik des Nutzers, sondern auch manchmal an der falschen Wahl des Bürstenkopfes.

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