BKA-Studie zeigt: Online-Apotheken sind sicher
Archivmeldung vom 27.11.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSeit Monaten warnt das tradierte System der Präsenz-Apotheken vor angeblichen Arzneimittelfälschungen aus dem Internet. Durch die gezielte Des-Information sind viele Verbraucher über die Risiken bei der Nutzung legaler Internet-Apotheken beunruhigt.
Rechercheergebnisse neutraler Quellen, darunter das
Bundeskriminalamt (BKA), die Stiftung Warentest oder das ZDF-Magazin
"WISO", zeigen, wie sicher zugelassene Online-Apotheken sind. Dennoch
bleiben bei vielen Verbrauchern Bedenken bestehen.
"Die klassischen Apotheken in Deutschland stehen vor einem Umbruch
in nie da gewesenem Ausmaß", erklärt Matthias Storch vom
Medikamenten-Preisvergleichsportal apomio.de. "Während innovative
Apotheker längst das enorme Potenzial des Internet-Versandhandels
erfolgreich für sich entdeckt haben und zudem große, branchenfremde
Anbieter wie DM - Drogeriemarkt, Schlecker und PLUS auf den Markt
drängen, erkennen die alt eingesessenen Apotheker, dass sie den
Anschluss verlieren. Es ist offensichtlich, dass den
Interessenvertretern der stationären Apotheken fast jedes Mittel
recht ist, um die Kunden und die Medien gezielt zu verunsichern.
Damit verwehren sie den Verbrauchern indirekt den Zugang zu enormen
Einsparungen."
Dabei unterscheiden sich zugelassene deutsche und europäische
Internet-Apotheken in Punkto Arzneimittelsicherheit nicht von den
stationären Apotheken. Dies bestätigt Heike Sürmann vom
Bundeskriminalamt (BKA) in ihrer jüngst veröffentlichten Studie
"Arzneimittelkriminalität - ein Wachstumsmarkt?"
Auch die Stiftung
Warentest kommt zu dem gleichen Ergebnis: "Sicher sind die Qualität
und Lieferung der Medikamente bei Versendern mit Sitz in Deutschland,
der Schweiz oder den EU-Staaten, deren Standards deutschen
Vorschriften entsprechen."
Jede Apotheke, ob online oder stationär, ist zur Beratung verpflichtet. Hier deckte das ZDF-Magazin "WISO" in seiner letzten Ausgabe am 20. November 2007 gravierende Beratungsmängel bei stationären Apotheken auf - dort, wo laut Kritikern der Versandapotheken der wesentliche und oft betonte Unterschied sein soll. "Ernste Themen wie Arzneimittelsicherheit und Beratungsqualität sollten nicht dazu missbraucht werden, um Angst und Schrecken zu verbreiten", sagt Storch. "Wer seine Medikamente in einer zugelassenen Online-Apotheke kauft, geht in jedem Fall auf Nummer sicher." Von Angeboten per E-Mail für Potenzmittel und andere Lifestyle-Präparate, die normalerweise sofort im Spam-Ordner landen, sollte man aber die Finger lassen. Auf keinen Fall sollten Verbraucher Arzneimittel bei Privatanbietern etwa in Internet-Auktionshäusern erwerben. Hier besteht ein großes Risiko für die eigene Gesundheit, warnt Storch. Zudem rät er, wie auch die Stiftung Warentest, vor jedem Arzneimittelkauf einen Online-Preisvergleich zu nutzen. Hier sind nur zugelassene Internet-Apotheken gelistet, so dass die Kunden sicher sein können, echte Präparate zu echten Spitzenpreisen zu erhalten.
Quelle: Pressemitteilung apomio GmbH