Netzwerk verbessert seit zehn Jahren das Leben von Menschen mit Demenz
Archivmeldung vom 25.02.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserEtwa 300.000 Menschen in Nordrhein-Westfalen sind an Demenz erkrankt. Die meisten von ihnen werden zu Hause von Angehörigen umsorgt, die im Alltag und bei der Pflege vielfältige Unterstützung und Entlastung brauchen. Dazu trägt seit zehn Jahren die Landesinitiative Demenz-Service NRW bei: Sie bietet Betroffenen und Angehörigen, ehrenamtlichen und professionellen Akteurinnen und Akteuren einen Zugang zu wichtigen Informationen und hilft ihnen, sich zu vernetzen und weiterzuqualifizieren.
Die Landesinitiative Demenz-Service wurde 2004 - angeregt vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) - in Kooperation mit dem damaligen Sozialministerium und den Landesverbänden der Pflegekassen ins Leben gerufen. Seit zehn Jahren arbeiten die verschiedenen Akteure des Netzwerks daran, Menschen mit Demenz in die Mitte der Gesellschaft zu rücken. Das Jubiläumsjahr steht deshalb unter dem Motto "Teilhabe gemeinsam gestalten".
"Um die häusliche Versorgung von Menschen mit Demenz und die Unterstützung der sie pflegenden Angehörigen zu verbessern, brauchen wir eine Vernetzung und das Engagement aller gesellschaftlichen Akteure. Die Landesinitiative ist eine etablierte und erfolgreiche Plattform in NRW, die dies ermöglicht und beispielhaft für andere Bundesländer sein kann", erklärt Dr. h. c. Jürgen Gohde, Vorstandsvorsitzender des KDA.
Zur Landesinitiative gehören 13 Servicezentren in ganz Nordrhein-Westfalen, in denen sich Betroffene informieren können, Angebote koordiniert werden und regionale Netzwerkarbeit geleistet wird. Akteure sind außerdem die Informations- und Koordinierungsstelle im KDA, das Dialog- und Transferzentrum Demenz an der Universität Witten-Herdecke sowie zahlreiche Netzwerkpartner, die sich in Kommunen und Wohnquartieren für Menschen mit Demenz engagieren.
Beteiligt an der Landesinitiative sind unter anderem Kommunen, Krankenkassen, Wohlfahrtsverbände, Verbraucherzentralen, Mediziner, Universitäten und Alzheimer-Gesellschaften. In Kooperation mit dem Netzwerk wurden allein im Jahre 2013 mehr als 500 Projekte und Aktionen durchgeführt.
Auch das Landesministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter sowie die Landesverbände der Pflegekassen unterstützen gemeinsam die Aktivitäten inhaltlich und finanziell.
Quelle: Kuratorium Deutsche Altershilfe (ots)