Babys ohne Hände Online-Petition: Anonymisiertes Zentralregister für Aufklärung, jetzt - Contergannetzwerk schockiert
Archivmeldung vom 27.09.2019
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Freigeschaltet durch André OttAus Anlass, dass sowohl in Frankreich, als auch in Deutschland immer mehr Babys ohne Händchen geboren werden, verlangt der bundesweit tätige Verein Contergannetzwerk Deutschland e.V. mit seiner Online-Petition (siehe unten), dass endlich Vorkehrungen getroffen werden, um Ursachen für solche Schädigungen möglichst schnell herauszufinden, so dass diese frühestmöglichst abgestellt werden können.
Hierzu führt der Bundesvorsitzende des Contergannetzwerkes, Christian Stürmer aus: "Wir sind tief schockiert, dass es nach fast 60 Jahren nach dem Conterganskandal immer noch nicht gelungen ist, ein solches Frühwarnsystem zu installieren." Stürmer weiter: "Bei Fällen solcher Fehlbildungen hört man von öffentlichen Stellen zwar ein tiefes Bedauern - nach dem Motto: `Tut uns leid - Nichts Genaues weiß man nicht!`". "Es wird aber Zeit", fordert der Verbandsvorsitzende Christian Stürmer, "dass endlich aus der Vergangenheit gelernt wird. Denn wir wissen, was es heißt, mit Gliedmaßenschädigungen zu leben und es ist uns ein Herzensanliegen Menschen vor einem solchen Schicksal zu bewahren."
Hierzu fordert der Verband ein Frühwarnsystem, nämlich zum einen ein Zentralregister in welchem in anonymisierter Weise Fälle von Kindern mit Fehlbildungen registriert werden. Zum anderen soll, nach dem Willen des Contergannetzwerkes, eine Arbeitsgruppe dieses Register begleiten und im Falle, dass Kinder mit Fehlbildungen geboren werden, die entsprechenden Ursachen ermitteln und möglichst schnell eingreifen, so dass weitere gleichartige Fälle vermieden werden. Christian Stürmer ruft dazu auf, bei der Online-Petition mitzumachen und bittet darum, den entsprechenden Aufruf möglichst oft weiter zu verteilen.
Zur Online Petition: http://chng.it/4nvpbH8NqL oder auf: www.contergannetzwerk.de
Quelle: Contergannetzwerk Deutschland e.V. (ots)