Extreme beim Abnehmen? Lieber nicht!
Archivmeldung vom 19.07.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithAbnehmen für die Strandfigur oder für die Gesundheit: Der gezielte Gewichtsverlust scheint nie aus der Mode zu kommen. Diäten, besondere Ernährungsformen und Fitnessprogramme werden herangezogen, um für eine schlanke Linie zu sorgen. Trotz oder gerade wegen der unzähligen Möglichkeiten wird es immer schwieriger, den Überblick zu bewahren und die passende Methode zu finden.
Abnehmen im Extrem
Abnehmtrends scheinen täglich neu aus dem Boden zu schießen. Von Monodiäten bis hin zu absichtlich aufgenommenen Bandwürmern und Abführmitteln können einige Methoden langfristige, ernsthafte Schäden erzeugen. Häufig tritt „nur“ der Jo-Jo-Effekt auf. Dem Ende einer Diät folgt dabei eine stärkere Gewichtszunahme. Der Körper versucht in Folge der erzwungenen Nährstoffknappheit, größere Reserven aufzubauen. Kurzfristige Diäten bringen daher keinen langfristigen Erfolg.
Da das Gewicht dennoch möglichst schnell verringert werden soll, wird die Kalorienzufuhr von vielen immer wieder erheblich verringert. In der Folge wird das Abnehmen schwerer. Funktionieren die ungesunden Ernährungspläne nicht mehr, geht es weiter in die Extreme. Fragwürdige Mittel zur Sättigung, zweckentfremdete Medikamente und Sport bis zum Umfallen sollen zum erwünschten Ergebnis führen. Dabei entsteht oftmals vor allem eins: ein ungesundes Essverhalten.
Die Gründe dafür finden sich zum einen in dem selbst erzeugten Zeitdruck, der durch Trends noch gefördert wird. 10 kg in 14 Tagen abzunehmen ist nicht nur ungesund, sondern auch unrealistisch. Zum anderen ist es die Fixierung auf das Gewicht, die ein häufiges Problem darstellt. Das Wunschgewicht scheint ein gutes Ziel zu sein. Eine erreichbare Zahl, die für Gesundheit, Wohlbefinden und eine schlanke Linie steht. Dabei wird leider vergessen, dass der Aufbau von Muskelmasse und eine veränderte Flüssigkeitsaufnahme das Gewicht steigen lassen, obwohl Fett abgebaut und die Figur straffer wird. Ändert sich die Anzeige auf der Waage nicht, wirkt das auf viele demotivierend. Dabei werden Fortschritte gemacht.
Abnehmen kann leicht sein – aber es dauert
Geduld ist eine der wichtigsten Voraussetzungen bei der gezielten, gesunden, nachhaltigen Gewichtsreduktion oder besser gesagt bei dem Abbau von Fettgewebe. Wer nichts überstürzt, sondern den Speiseplan allmählich ändert, gibt den Geschmacksknospen und dem Körper Zeit, sich auf eine gesündere Ernährung einzustellen. Anstatt typischer Zuckerfallen können wasserreiche und ballaststoffreiche Lebensmittel zu den gewohnten, beliebten Snacks werden. Ist das gelungen, lassen sich die Trinkmenge erhöhen und antioxidative Speisen auf den Tisch bringen. Sobald eine gesunde Veränderung zur Gewohnheit geworden ist, kann der nächste Schritt erfolgen.
Auf diese Weise ist die Ernährungsumstellung deutlich leichter, nachhaltiger und effizienter. Denn der damit erzeugte Gewichtsverlust wird nicht umgekehrt, sobald die Diät vorbei ist. Zudem muss auf nichts verzichtet werden. Ob Eis, Pommes oder Pizza – wer sich an wasser- und ballaststoffreichen, kalorienarmen Speisen satt isst, kann sich im Anschluss ein schokoladiges Dessert gönnen oder gelegentlich Fast Food genießen. In Moderation spricht nichts dagegen, solange der normale Speiseplan ausgewogen und abwechslungsreich ist und der Kaloriengehalt im niedrigen Bedarfsbereich liegt.
Wenn Willenskraft beim Abnehmen nicht reicht
Die Ernährung wird zunehmend umgestellt und immer gesünder, die Trinkmenge erhöht, beim Sport werden regelmäßig die Muskeln trainiert und Kalorien verbrannt – und doch hält sich das Fettgewebe hartnäckig. Bei seit langer Zeit bestehendem, starkem Übergewicht oder gesundheitlichen Einschränkungen kann der Einsatz von Medikamenten sinnvoll sein. Empfehlenswert sind diese aber nur dann, wenn zum einen eine gesunde Ernährung vorliegt und zum anderen ausreichend Bewegung in den Tag integriert wird. Zum anderen sollte die Einnahme ärztlich abgeklärt werden. Das reduziert Risiken und erhöht die Erfolgschancen.
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