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Winterblues: Depressive Verstimmung homöopathisch lindern

Archivmeldung vom 29.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Homöopathie gegen den Winterblues. Bild: David Laurens/PhotoAlto
Homöopathie gegen den Winterblues. Bild: David Laurens/PhotoAlto

Wenn's draußen kalt, feucht und ungemütlich wirkt, sinkt oft die Stimmung in den Keller. Schlechte Laune ist jedoch kein unabdingbares Schicksal. Die homöopathische Medizin bietet diverse Arzneien, um den Winter ohne Blues zu überstehen.

Mehr als 200.000 ÖsterreicherInnen leiden an einer regelmäßig in der dunkleren Jahreszeit wiederkehrenden Herbst-Winter-Depression. Das ist das Ergebnis einer epidemiologischen Studie an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der MedUni Wien. Die Ursachen dieser Regelmäßigkeit sind bisher ungenügend erforscht. Immer mehr bestätigt sich der Verdacht, dass die Herbst-Winter-Depression aufgrund von Lichtmangel entsteht.

Sandmännchen macht Überstunden

Lichtmangel hat Auswirkungen auf unser Hormonsystem: Nämlich Melatonin-Überschuss und Kortisol-Mangel. Melatonin ist das Schlafhormon. Sobald der Körper über den Sehnerv und die Zirbeldrüse das Signal für Dunkelheit erhält, beginnt er, Melatonin zu produzieren. Effekt: Der Mensch wird müde und fällt normalerweise alsbald in einen wohligen, entspannenden Schlummer. Bricht das Tageslicht an, wird die Melatonin-Ausschüttung gedrosselt und Kortisol vermehrt ausgeschüttet: Der Mensch erwacht langsam. Steht zu wenig Tageslicht zur Verfügung, läuft die Produktion des Sandmännchenstoffs auf Hochtouren. Antriebsschwäche, Gleichgültigkeit und das "Null-Bock-Syndrom" sind noch die harmlosesten Folgen. Selbstzweifel, Grübeln über den Sinn des Lebens, innerer Rückzug, Verlust des Interesses an Partnerschaft, Liebe, Sex und Familie können weit schlimmere Konsequenzen mit sich bringen. "Daher ist es umso wichtiger, die Symptome gleich im Ansatz zu bekämpfen", empfiehlt Dr. Volker Neubauer, Psychotherapeut und homöopathischer Arzt in Wien. Hierbei kann die Homöopathie wertvolle Unterstützung leisten.

Homöopathische Einzelmittel

"Bei Erschöpfungsgefühlen und Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen hilft das Arzneimittel Anamirta cocculus. Typische Symptome sind körperliche Schwäche, ein langsames Begriffsvermögen und eine ausgeprägte Müdigkeit. Der Betroffene ist erschöpft, traurig und will einfach seine Ruhe", so Dr. Neubauer. Ebenfalls wirksam gegen Erschöpfung und allgemeine Müdigkeit mit einem apathischen Gefühl "wie ausgebrannt zu sein" ist Acidum phosphoricum. Leidet der Patient unter Stimmungsschwankungen, emotionalen Ausbrüchen, vielen inneren Konflikten und passt die Beschreibung "himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt", ist Ignatia das richtige Mittel. Wenn die Grundstimmung traurig ist, der Patient viel klagt und weint und die emotionale Zuwendung deutlich hilft, kann Pulsatilla stimmungsaufhellend wirken. Wenn der Mensch sich andererseits sehr in sich zurückzieht, über seine Probleme und Stimmungen nicht sprechen will und sich nur nichts anmerken lassen möchte, können Arzneien wie Natrium chloratum oder Sepia hilfreich sein. "Wichtig ist, das richtige Mittel zu finden, das genau auf die Persönlichkeit und den Zustand des Patienten passt", sagt Dr. Volker Neubauer. "Diese Mittel findet der Arzt in einer genauen Anamnese heraus, die schon einmal eineinhalb bis zwei Stunden dauern kann."

Homöopathische Komplexmittel

Im Akutfall bieten auch Komplexmittel rasche Besserung, zum Beispiel Ignatia-Homaccord-Tropfen. Sie regulieren Stimmungsschwankungen und beruhigen bei Nervosität und leichter Reizbarkeit. Weitere Informationen zu homöopathischen Arzneimitteln finden Sie auch in der Arzneimittel-Datenbank der Initiative "Homöopathie hilft!" auf http://www.homoeopathiehilft.at/show_content.php?sid=50 und im Newsletter (anmelden unter: http://www.homoeopathiehilft.at/show_content.php?sid=41 , erscheint 4x jährlich).

Quelle: www.hennrich-pr.at/Daniela Hennrich

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