Weltkopfschmerztag: Kopfschmerzerkrankungen - aus Angst vor Stigmatisierung halten viele Betroffene ihr Leiden geheim
Archivmeldung vom 02.09.2020
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Freigeschaltet durch André OttKopfschmerzen gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden in der Bevölkerung und werden als Erkrankung immer noch oft unterschätzt. Obwohl der Leidensdruck sehr groß und die Lebensqualität stark beeinträchtigt ist, halten viele Betroffene aus Angst vor Stigmatisierung ihre Krankheit geheim und leiden im Stillen.
Der Weltkopfschmerztag am 05. September 2020 soll das Bewusstsein für diese Problematik schärfen und dazu beitragen, mehr Aufmerksamkeit und Verständnis für Betroffene zu schaffen. Migräne, Spannungskopfschmerzen, Clusterkopfschmerzen oder Kopfschmerzen bei Medikamentenübergebrauch - Kopfschmerz ist nicht gleich Kopfschmerz und muss individuell behandelt werden. Allein in Deutschland leiden schätzungsweise 8 - 10 Millionen Menschen an Migräne[1], weltweit sind etwa 8 Prozent der Männer und 20 Prozent der Frauen[2] betroffen. Teva bietet Interessierten auf der Internetplattform KOPF KLAR umfangreiche Informationen rund um die Migräne und gibt Tipps für den Umgang mit der Erkrankung im Alltag.
Trotz ihrer hohen Verbreitung haben immer noch viele Menschen ein falsches Bild über die Erkrankung Migräne, deren Auswirkungen die Lebensqualität der Betroffenen in sämtlichen Bereichen enorm beeinträchtigen kann. So gaben in einer von Teva initiierten europäischen Marktforschungsstudie[3] 93 % der befragten Migränepatienten an, dass sich die Krankheit negativ auf ihre Lebensqualität auswirkt. Fast die Hälfte der Befragten (46 %) hatte schon einmal das Gefühl, ihre Erkrankung geheim halten zu müssen - in manchen Fällen sogar vor ihren Partnern oder Kindern, 63 % aus dieser Gruppe behielten die Diagnose am Arbeitsplatz für sich. Die große Mehrheit der Befragten (86 %) war der Meinung, dass Migräne von der Gesellschaft nicht ernst genommen wird.
Migräne ist eine komplexe neurologische Erkrankung, deren Entstehung nicht abschließend geklärt ist. Das wichtigste Symptom einer Migräne sind starke, pulsierende, pochende Kopfschmerzen insbesondere im Bereich von Augen, Stirn und Schläfen, die auch einseitig auftreten können. Die wiederkehrenden Schmerzattacken können von weiteren Beschwerden, wie z. B. Übelkeit, Licht-, Lärm- und Geräuschempfindlichkeit, begleitet werden und zwischen vier und 72 Stunden andauern. Zur Behandlung akuter Beschwerden sowie zur vorbeugenden Therapie stehen heute wirksame Medikamente zur Verfügung. Individuelle prophylaktische Strategien können dazu beitragen, mehr Lebensqualität zu erreichen. Dazu gehören gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung, Entspannungsmaßnahmen und das Vermeiden von Auslösern für Migräneattacken, wie beispielsweise Stress, Schlafmangel, grelles Licht oder Lärm.
Mit der Internetplattform KOPF KLAR hat Teva ein Informationsangebot ins Leben gerufen, das sich speziell an Migräne-Patienten richtet und sie im Umgang mit der Erkrankung im Alltag unterstützt. Unter www.kopf-klar.de finden alle Interessierten nützliche Informationen rund um die Migräne. Unter anderem werden Themen wie potenzielle Auslöser, Ernährung sowie Entspannungsübungen behandelt. Mit den Informationen für die Patienten sollen die behandelnden Ärzte in ihrem Therapiemanagement unterstützt werden.
[1] German DMKG Headache Study. Cephalalgia. 2009; 29:48-57
[2] S1-Leitline "Therapie der Migräneattacke und Prophylaxe der Migräne", AWMF-Registernummer: 030/057
[3] InSites Consulting. MIGRAINE Consumer Research 2019
Quelle: VANELST Healthcare (ots)