Fitness kennt keine Winterpause

Kettler Laufband Axos Runner/Sprinter

Wenn die Nächte länger und kälter werden, fällt es selbst motivierten Freizeitathleten immer schwerer, den inneren Schweinhund zu überwinden und bei Wind, Regen oder Schnee das übliche Lauftraining zu absolvieren. Auch viele Ärzte raten davon ab, sich bei kühlem, windigem Wetter intensiv zu belasten und zu schwitzen, denn durch den Schweiß und die Verdunstungskälte droht schnell eine Erkältung. Dennoch muss auch im tiefsten Winter niemand auf das tägliche Fitnesstraining verzichten, denn statt im Wald oder Park zu joggen oder walken, kann man das ebenso gut im eigenen Wohnzimmer, sofern sich dort ein elektrisches Laufband befindet.

Laufbänder sind schon lange nicht mehr den Fitnessstudios vorbehalten, auch wenn sie hier oft genutzt werden, um den Körper für das anschließende Training an den Geräten vorzubereiten und aufzuwärmen. Viele Hersteller produzieren inzwischen Laufbänder für den Privatgebrauch, die deutlich günstiger sind als die Profigeräte. Denn während im Studio das Laufband täglich und nahezu ohne Pause von den Gästen genutzt wird und damit besonders robust und haltbar konstruiert sein muss, reicht für den Hausgebrauch ein weniger anspruchsvoller Aufbau, um den zu erwartenden Belastungen auch für Jahre gewachsen zu sein.

Das Prinzip ist dabei immer gleich: Statt nach vorne zu laufen und Strecke zu machen, läuft man auf einem Laufband auf der Stelle, kommt also nicht vom Fleck. Möglich wird das durch das rollierende Band, das sich unter den Füßen kontinuierlich nach hinten bewegt und damit ermöglicht, auch weitere Distanzen zurückzulegen, ohne dass das Gerät selber mehr Platz benötigen würde. Im Gegenteil, Laufbänder für den Hausgebrauch sind häufig relativ kompakt und lassen sich so auch in engere Wohnverhältnisse integrieren.

Allerdings ist es nicht jedermanns Sache, sich minuten- oder stundenlang nur auf der Stelle zu bewegen, statt die Umgebung an sich vorbeiziehen zu lassen. Daher bieten Laufbänder im Studio häufig einen Fernsehbildschirm, auf dem eine virtuelle Landschaft gezeigt wird, die auf dem Laufband durchstreift wird, ein für Puristen oft nur schwer anzunehmender Kompromiss.

Wer sich allerdings daran nicht stört, sondern das Lauftraining vor allem der Gesundheit und Fitness wegen absolviert, kann sich mit einem Laufband von Wetter und Umgebung unabhängig machen und jederzeit vor dem eigenen Fernseher ein paar Meter laufen. Und das zu durchaus moderaten Kosten, zumindest wenn man bereit ist, das Laufband gebraucht zu erwerben.

Wer unter großem Übergewicht leidet, sollte sich fachkundig beraten lassen, denn nicht alle Laufbänder sind ausreichend stabil konstruiert. Und wer mit dem Laufband gemeinsam in der Familie trainieren will, sollte sich für ein Modell mit integriertem Laufcomputer entscheiden, denn hier können Rollwiderstand und Steigung gespeichert und auf Knopfdruck abgerufen werden. Wer keinen Fachhändler in der Nähe hat, kann auch eine Kaufberatung im Internet mit Video (Quelle: Sport Tiedje) nutzen und sich so über Unterschiede und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Modelle informieren.

Bewusst sein sollte man sich dabei jedoch immer, dass auch das modernste Laufband keine positiven Wirkungen entfalten kann, wenn es nur ungenutzt in einer Ecke steht. Es gilt also, sich auch im Wohnzimmer aufzuraffen und die müden Knochen zu bewegen, um Gewicht zu verlieren und die Fitness zu steigern. Und das mäßig, aber regelmäßig.