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Verwirrung um Impfopfer: Betroffene dementieren Vereinnahmung durch Ministerium

Archivmeldung vom 30.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Freepik/AUF1/Eigenes Werk
Bild: Freepik/AUF1/Eigenes Werk

Derzeit sorgen Gerüchte über die Impfopfer-Selbsthilfegruppe „Post-Vac-Syndrom Austria“ für Verwirrung im Lager der Corona-Kritiker. Sie würden zu Kampagnen missbraucht oder seien gar vom Gesundheitsministerium finanziert. AUF1.INFO hat mit den Betroffenen, die am 5. Oktober die erste Impfopfer-Kundgebung organisieren, gesprochen.

Weiter berichtet das Portal: "Vor wenigen Monaten waren Gabriela Buxbaum und Andrea Friedrich in „Menschen. Geschichten. Schicksale. AUF1“ zu Gast. Neben ihren gesundheitlichen Problemen durch die Covid-Spritzen kam auch die von ihnen gegründete Selbsthilfegruppe „Post-Vac-Syndrom Austria“ zur Sprache. Damals noch in den Babyschuhen, weist die Selbsthilfegruppe mittlerweile rund 800 Mitglieder auf. Unterstellt ist sie dem Verein „Chronisch krank“, der unter seiner Schirmherrschaft mehrere Selbsthilfegruppen zu verzeichnen hat. Nun sorgen Gerüchte über die Finanzierung des Vereins „Chronisch krank“ und somit der Selbsthilfegruppe „Post-Vac-Syndrom Austria“ für Verwirrung.

Verwirrung um Impfopfer: Wurde man für Kampagnen missbraucht?

Auf der Homepage des Vereins sind unter „Unterstützer“ neben dem Ministerium für Arbeit, dem Land Oberösterreich und dem Land Salzburg und vielen weiteren Stellen auch das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz angeführt. Was im Lager der Corona-Kritiker für Verwirrung gesorgt hat: Wird der Verein „ChronischKrank Österreich“ etwa durch das Gesundheitsministerium finanziert oder werden die Impfopfer gar – ohne ihr Wissen – für etwaige Kampagnen missbraucht?

Betroffenen distanzieren sich vom grünen Gesundheitsministerium

AUF1.INFO hat nachgefragt. Von den Vorwürfen, ihre Selbsthilfegruppe würde von Sponsoren – im Speziellen durch das Gesundheitsministerium – finanziert, distanzieren sich die beiden Initiatorinnen, Gabriela Buxbaum und Andrea Friedrich, nachdrücklich. Auch für Kampagnen lasse sich die Selbsthilfegruppe keinesfalls missbrauchen. Die Impfgeschädigten hätten genügend gesundheitliche Probleme und würden tagtäglich um medizinische Hilfe und Anerkennung ihrer Schäden kämpfen. Für diesen Kampf bräuchten sie enorm viel Energie und Kraft, weshalb ihnen diese Anfeindungen und Unterstellungen, sie seien gar vom Ministerium bezahlt, schon stark zusetzen, sagen die beiden Frauen.

Kein Geld, keine Sponsoren – medizinische Hilfe notwendig

Gabriela Buxbaum, Leiterin der Selbsthilfegruppe „Post-Vac-Syndrom Austria“, erklärt: „Wir bekommen keinerlei finanzielle Unterstützung. Wir werden weder vom Gesundheitsministerium finanziert noch erhalten wir sonstige finanzielle Unterstützungen. Wir haben als Selbsthilfegruppe natürlich auch keine Sponsoren. Auf unser Vereinskonto ist bis dato ein einziges Mal eine Spende von der Partei MFG eingegangen. Darüber können wir als Selbsthilfegruppe nicht frei verfügen. Ich kann nur sagen, wir lassen uns keinesfalls für irgendwelche Doppelspiele missbrauchen. Wir kämpfen um unser Leben und die Verbesserung unseres Gesundheitszustandes. Das wollen wir gemeinsam mit anderen Betroffen. Wir wollen endlich gehört werden und Hilfe erhalten. Ich werde mich dafür einsetzen, solange ich kann!“ 

Staatliche Hilfe – Fehlanzeige: Gegenseitige Unterstützung Gebot der Stunde

Andrea Friedrich, die stellvertretende Leiterin der Selbsthilfegruppe, erklärt weiters: „Ursprünglich haben wir in Wien bei der Selbsthilfe-Unterstützungsstelle SUS um Aufnahme unserer Gruppe angesucht. Dort wurden wir mit nicht nachvollziehbaren Begründungen abgelehnt. Der Verein „ChronischKrank“ hat uns aufgenommen. Unter diesem Verein sind auch andere Selbsthilfegruppen eingetragen. Wir werden mit rechtlichen Beratungen, Pressemitteilungen, Stellungnahmen und administrativen Abwicklungen unterstützt. Dafür sind wir sehr dankbar, weil wir sonst alleine dastünden!“ Finanzielle Unterstützung erhalte „Post-Vac-Syndrom Austria“ überhaupt nicht. Die Mitglieder der Selbsthilfegruppe würden auch in keiner Weise für Kampagnen missbraucht. Es gehe um Vernetzung und gegenseitige Unterstützung der Betroffenen. Das Ziel sei die Anerkennung der Impfschäden durch die zuständigen Stellen und natürlich endlich die richtige medizinische Hilfe und Behandlung, um das Leben für die Betroffenen wieder leichter und erträglicher zu machen, sagt Andrea Friedrich.

Auch Obmann des Vereins „Chronisch krank“ weist Vorwürfe vehement zurück

AUF1.INFO hat auch den Obmann des Vereins „ChronischKrank Österreich“ mit den Vorwürfen über die Finanzierung durch das Gesundheitsministerium konfrontiert. Mag. Holzinger war zu einer Stellungnahme bereit: „Unser Verein „ChronischKrank“ wird nicht durch das Gesundheitsministerium bezahlt oder gesponsert. Die uns unterstellten Selbsthilfegruppen erhalten überhaupt keine finanzielle Unterstützung, sie werden in keiner Weise durch das Ministerium gefördert. Ich weise diese Vorwürfe vehement zurück. Diese massiven Unterstellungen sind eine Verleumdung, rechtliche Schritte wurden bereits eingeleitet.“

Die Gemeinnützigkeit stehe im Vordergrund des Vereins. Der Verein erhalte Spenden, die Liste der Spender sei transparent auf der Homepage zu finden, so Holzinger. Er erklärt weiter: „Durch das Bundesministerium für Gesundheit und Soziales wird lediglich das Projekt „Disease und Casemanagement“ für Beratungen gefördert. Das sind nicht einmal vier Prozent der gesamten finanziellen Unterstützungen für unseren Verein.

Auf die Corona-Impfung vertraut

Als chronisch Kranker habe er den Verein vor 13 Jahren ins Leben gerufen. Auf die Frage, ob der Verein „ChronischKrank“ Impfwerbung gemacht habe oder für die Befürwortung der Covid-Impfung bezahlt wurde, sagt der Vereinsobmann: „Wir haben als Verein nie Impfwerbung gemacht, geschweige denn wurden wir für Aussagen bezahlt. Ich habe in Interviews gesagt, wie ich zum damaligen Zeitpunkt zur Impfung gestanden bin. Ich selbst habe mich im Vertrauen impfen lassen. Als chronisch Kranker gehöre ich der Risikogruppe an.“

Vor allem bei der rechtlichen Abwicklung für die Anerkennung der Impfschäden sollen die Betroffenen der Selbsthilfegruppe „Post-Vac-Syndrom Austria“ unterstützt werden. Auch eine Ärzteliste sei auf deren Seite angeführt. Der Verein beherbergt verschiedene Selbsthilfegruppe von chronisch kranken Menschen, denen die Vereins-Ressourcen, wie eMail-Adressen etc. zur Verfügung gestellt werden.

Impfopfer-Protest vor Gesundheitsministerium am 5. Oktober

Nun findet am 5. Oktober die erste Impfopfer-Kundgebung in Österreich statt. Treffpunkt ist um 13:00 Uhr vor dem Gesundheitsministerium. Organisiert wird diese von den beiden Leiterinnen der Selbsthilfegruppe „Post-Vac-Syndrom Austria“. Sie hoffen auf rege Teilnahme durch Betroffene und Unterstützer, um von den verantwortlichen Stellen endlich gehört zu werden. 

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Erste Impfopfer-Kundgebung, zVg

Gesundheitszustand verschlimmert sich

Der Gesundheitszustand der beiden Frauen hat sich seit dem AUF1-Interview kontinuierlich verschlechtert, wie beide im Gespräch mit AUF1.INFO erzählen. Gabriela Buxbaum ist aktuell wieder stationär im Krankenhaus. Die Impfschäden wurden bei beiden immer noch nicht anerkannt, obwohl die Liste der Beschwerden immer länger wird.

Das Interview „Krank geimpft und im Stich gelassen: „Wir werden von der Regierung verleugnet!““ können Sie hier nachsehen: 

Quelle: AUF1.info

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