Sterben mehr Menschen an der Masern-Impfung als an den Masern?
Der renommierte Impfexperte und Medizinjournalist Hans U. P. Tolzin beantwortet Fragen seiner Leser auf dem Portal "Impfkritik.de". "Sterben mehr Menschen an der Masern-Impfung als an den Masern?"
Tolzin weiter: "Frage:
Sehr geehrter Herr Tolzin, Ihr Masernbuch habe ich grade ausgeliehen, deshalb kann ich dort nicht nachschauen (Zweitexpl. fordere ich an ....). Meine Frage: Ich glaube, Sie hatten das mal gesagt, es gibt (viel) mehr Tote durch die Masernimpfung als durch die Masern selbst. Haben Sie einen Link zu dieser Aussage? Meine Frau, alternative Ärztin, meint, das sei 2012 im PEI-Bulletin oder so gestanden. Besten Dank und überhaupt alles Gute!, H.
Antwort:
Ich wüsste nicht, dass ich dergleichen schon mal ausgesagt oder zitiert hätte. Wenn man von durchschnittlich jährlich einem offiziell erfassten Maserntodesfall ausgeht und durchschnittlich einen gemeldeten Todesfall nach der Impfung, scheint sich das auszugleichen, stellt aber bereits die aktuelle Notwendigkeit der Impfung sehr in Frage.
Wobei natürlich das typische - aber unbelegte - Argument der Impfanhänger ist, dass wir in Deutschland nach Einstellung der Impfung wieder Tausende von Maserntodesfällen zu beklagen haben würden. Diese Behauptung ist allein schon aus statistischen Gründen Unsinn, wie ich auch in meinem Buch belege.
Doch die oben genannten aktuellen Zahlen sind auch nur eine Schätzung und geben aus mehreren Gründen die Realität nicht wieder. Wir wissen ja nicht, wie viele Todesfälle, die offiziell den Masern zugerechnet werden, in Wahrheit auf Kosten der Fiebersenker und anderer Fehlmedikation sowie auf vermeidbaren Mangel an wichtigen Vitaminen wie Vitamin A gehen. Vitamin-A-Mangel wird in Studien mit dem Risiko einer SSPE, also einer schleichenden Gehirnentzündung, in Verbindung gebracht. Dergleichen Zusammenhänge werden jedoch von unseren Gesundheitsbehörden grundsätzlich ausgeklammert.
Gleichzeitig können wir die Dunkelziffer bei den Meldungen von Nebenwirkungen der Impfung, Impfschäden und Todesfällen nur erahnen. Meine persönliche Schätzung ist, dass nur etwa eine Meldung auf 1.000 Verdachtsfälle kommt, denn das diesbezügliche Meldebewusstsein in der Ärzteschaft ist gelinde gesagt katastrophal. Ob dieses Verhältnis auch auf die Todesfälle zutrifft, weiß ich nicht. Es gibt dazu keinerlei seriösen Erhebungen. Das PEI als zuständige Behörde sagt offiziell, man habe bezüglich der Dunkelziffer keine Ahnung - und sieht auch keine Notwendigkeit, das zu ändern.
Mein bestes schlagendes Argument ist der phänomenale Rückgang der Maserntodesfälle zwischen 1900 und 1962 um sage und schreibe 99 % - und das ganz ohne Impfungen. Die allererste Masernimpfung, ein Totimpfstoff, kam ja erstmals 1963 auf den Markt."
Quelle: Impfkritik