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Covid-19-Tod: Forscher vermuten Gift als Ursache

Archivmeldung vom 24.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Schlangengift (Symbolbild)
Schlangengift (Symbolbild)

Bild: CC0 / AlexandraLysenko / Pixabay

Für Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 kann laut Wissenschaftlern ein Enzym verantwortlich sein, das auch im Gift von Klapperschlangen vorkommt. Den Stoff haben Forscher der Universität Arizona im Blut von schwer Erkrankten nachgewiesen, berichtet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf der deutschen Webseite des Magazins zu lesen: "Eventuell kann bald leichter vorhergesagt werden, wer einen schweren Covid-19-Verlauf haben wird, wenn er daran erkrankt. Im Blut dieser Patienten soll Wissenschaftlern zufolge das Enzym „sPLA2-IIA“ in großem Stil vorkommen, anders als bei leichten Verläufen. Das berichten Forscher der Universität von Arizona in den USA.

Der Stoff ähnelt ihren Angaben nach stark einem Enzym aus Klapperschlangengift. Er komme aber in geringen Konzentrationen in gesunden Menschen vor und spiele dort eine wichtige Rolle bei der Bakterienabwehr. In größerer Konzentration kann es laut den Wissenschaftlern dagegen auch lebenswichtige Organe angreifen.

„Das Enzym versucht das Virus umzubringen, aber wird irgendwann in so hohen Mengen freigesetzt, dass die Dinge ziemlich schieflaufen und Zellmembranen des Patienten zerstört werden, was zu Organversagen und Tod führt“, erklärt Floyd Chilton.

Er gehört zu den Autoren, die sich an der Universität Arizona mit der Thematik beschäftigt hatten.

Für ihre Studie hatten die Forscher Blutproben zwei kleiner Gruppen Covid-19-Erkrankter untersucht. Die erste Gruppe umfasste 127 Patienten von der Stony Brooks Universität zwischen Januar und Juli 2020. Die zweite Gruppe umfasste 154 Patienten von derselben Einrichtung sowie der vom University Medical Center in Tucson zwischen Januar und November 2020.

Erhöhte Konzentration entdeckt

Neben gängigen Risikofaktoren wie Alter, Körpergewicht und Vorerkrankungen nahm das Forscherteam auch biochemische Enzyme unter die Lupe ebenso wie Lipidabbauprodukte im Blut. Da alle Körperzellen über eine Doppellipid-Membran verfügen, kann eine erhöhte Menge von solchen Abbauprodukten ein Hinweis sein, dass viele Zelloberflächen angegriffen werden.

„Wir konnten in der Studie ein Muster solcher Abbauprodukte bei Menschen erkennen, die der Krankheit erlagen“, bemerkt Justin Snider, Hauptautor der Studie. „Diese deuteten auf eine hohe Fehlfunktion im Energiehaushalt der Körperzellen und hohe Niveaus des Enzyms ‚sPLA2-IIA‘. Ersteres hatten wir erwartet, letzteres nicht.“

Weitere Untersuchungen sollen gezeigt haben, dass bei den meisten gesunden Menschen das Level dieses Enzyms bei einem Nanogramm pro Milliliter Blut liegt. Bei immerhin 63 Prozent der Menschen mit schwerem Covid-19-Verlauf soll der Stoff dagegen bei mindestens zehn Nanogramm pro Milliliter gelegen haben.

„Viele Patienten, die an Covid-19 gestorben sind, hatten die höchsten Werte dieses Enzyms, die jemals erfasst worden sind“, hob Chilton hervor, der das Enzym seit über 30 Jahren untersucht.

Die Forscher hoffen, aus dieser Erkenntnis nicht nur eine Frühdiagnostik, sondern auch eine Therapie abzuleiten, bei der das Enzym im Körper deaktiviert wird. Außerdem erforschen sie gegenwärtig die Frage, ob Menschen mit „Long Covid“ möglicherweise auch nach Erkrankung erhöhte Werte dieses Enzyms im Blut haben."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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