Woran erkennt man eine Pandemie? Teil 9: Wenn 4.000 Intensivbetten in einem Jahr abgebaut werden
Archivmeldung vom 03.04.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo Babić4.000 Intensivbetten weniger als vor einem Jahr – trotz tödlichster Pandemie aller Zeiten? Innerhalb eines Jahres, zwischen April 2020 und März 2021, hat sich die Zahl der verfügbaren Intensivbetten in Deutschland um über 4.000 Betten reduziert – ausweislich der ganz offiziell von der deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv-und Notfallmedizin (DIVI) mitgeteilten Zahlen. Dies berichtet das Magazin "Unser Mitteleuropa" unter Verweis auf Berichte des RKI und "Journalistenwatch".
Weiter berichtet das Magazin: "Wie ist so etwas möglich, wo bleibt darüber der Aufschrei – jetzt, wo man uns nach inzwischen fast einem halben Jahr Lockdown erneut mit knappen Intensivkapazitäten droht? Und was ist mit den Milliarden geschehen, die Bundesgesundheitsminister Spahn während der Corona-Krise an die Kliniken überwiesen hat?
Trotz Krise immer weniger Kapazitäten
Aber jetzt, ein Jahr später, da uns nun nach der „ersten“ und „zweiten Welle“ bereits zum dritten Mal – diesmal dann unter Verweis auf tödliche „Super-Mutanten“ – mit Klinikzusammenbrüchen und infernalischen Engpässen gedroht wird, hat sich – O Wunder – die intensivmedizinische Situation nicht etwa verbessert. Im Gegenteil: Sie hat sich drastisch verschlechtert. Nicht nur sind die geförderten neuen ITS-Plätze offenbar nie geschaffen worden, sondern die Zahl der verfügbaren High-Care-Betten ist mysteriöserweise gesunken. Per Datum vorgestern, 30. März 2021, erfasste DIVI laut Statistischem Bundesamt bundesweit 22.440 belegte Intensivbetten – bei 4.393 noch verfügbaren Intensivbetten. Niemanden in der Politik – weder in den Regierungsfraktionen noch seitens ihrer Service-Opposition – scheint dies zu interessieren, kein regierungsergebener Journalist geht dieser Ungeheuerlichkeit auf den Grund.
Kein Kollaps trotz Panikmache
Denn jene bevorstehende Apokalypse, die uns die Intensivmediziner und andere in ökonomischem Eigeninteresse handelnden Klinikfunktionäre, die Lauterbachs und Drostens sowie die Vertreter von Merkels Corona-Junta da ankündigen, ist durch die Faktenlage schlicht nicht belegt. Von Kollaps kann bei nüchterner Betrachtung überhaupt keine Rede sein kann. Diese dritte Welle mit ihren so hochansteckenden, diesmal angeblich ganz besonders tödlichen Mutanten manifestiert sich aktuell in einem Anteil an Verstorbenen, der gegen Null tendiert, sowie einer Hospitalisierungsquote der Infizierten im Bereich von 5 Prozent (zum Vergleich: in der ersten Welle lag diese noch bei über 20 Prozent), wie ein Blick auf die aktuellen Covid-19-Lageberichte des RKI zeigt.
- Lesen sie diesen Beitrag in voller Länge auf Journalistenwatch.
Lesen sie auch Teil 1 bis 8 der Serie:
-
Woran erkennt man eine Pandemie? Teil 8: Wenn eine extra gebaute Corona-Notfallklinik leer bleibt
- Woran erkennt man eine Pandemie? Teil 7: Wenn 9 von 10 Pflegekräften sich nicht impfen lassen
- Woran erkennt man eine Pandemie? Teil 6: Wenn covidbedingt „überlastetes“ Klinikpersonal Tanz-Chorographien einübt
- Woran erkennt man eine Pandemie? Teil 5: Wenn 2 Kliniken in Essen schließen
- Woran erkennt man eine Pandemie? Teil 4 | Wenn Tausende Klinik-Mitarbeiter Corona-Impfungen ablehnen
- Woran erkennt man eine Pandemie? Teil 3: Wenn eine Klinik wegen leerer Betten Personal abbauen muss
- Woran erkennt man eine Pandemie? Teil 2 |Wenn eine Klinik den Betrieb einstellen muss
- Woran erkennt man eine Pandemie? Teil 1 |Wenn Bestatter in Kurzarbeit sind!
Quelle: Unser Mitteleuropa