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Der wahre Ursprung der Affenpocken: Teil 2

Freigeschaltet am 21.09.2024 um 18:00 durch Sanjo Babić
Bild: terra incognita - adobestock / Impfkritik.de / Eigenes Werk
Bild: terra incognita - adobestock / Impfkritik.de / Eigenes Werk

"Keine Sorge: Bier ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht die wahre Ursache von Pocken bei Menschen und (anderen) Affen! Allerdings war im Jahr 1887 in England ein entsprechendes Ansteckungs-experiment zu genau diesem Ergebnis gekommen. Demnach löst in die Haut eines Affen geritzte getrock-nete Bierhefe pockenartige Symptome aus und macht gegen die Pocken immun..." Dies berichtet der Medizinjournalist und Impfexperte Hans U. P. Tolzin auf "Impfkritik.de".

Weiter berichtet Tolzin: "Die Vorgeschichte

Im ersten Teil dieser Serie [1] habe ich von der allerfrühesten Publikation berichtet, die ich bisher finden konnte, in der es um Pocken bei Affen geht. Darin geht es aber nicht um „natürlich“ auftretende Affenpocken, sondern ein gewisser Dr. Wilhelm Zuelzer beschreibt im Jahr 1872 seine Ansteckungsversuche mit Rhesusaffen. Diese Versuche zeigen, um es mit meinen Worten auszudrücken, dass bei Affen pockenartige Symptome auftreten, wenn man sie nur ausreichend mittels körperfremder Gewebeproben stresst.

Ein gewisser Engländer namens Buist

Der nächste zeitlich darauf folgende Versuch dieser Art wurde, soweit ich recherchieren konnte,  im Jahr 1887 vom Engländer John B. Buist unternommen.[2]

Bevor ich diese Versuche ein wenig beschreibe, möchte ich darauf hinweisen, dass bis dahin, also bis 1887, die einzigen pockenartigen Erkrankungen bei Affen durch Ansteckungsversuche mit menschlichem Pockenmaterial entstanden waren. Im Gegensatz zu Zuelzer experimentierte Buist nicht nur mit Rhesusaffen, sondern auch mit Kälbern und Meerschweinchen.

Die Kulturen, die aus Pockensekreten erkrankter Menschen gezüchtet wurden, wiesen verschieden farbige Bestandteile auf: Orange, braun, weiß und klar. Buist ging deshalb der Hypothese nach, dass der gesuchte Ansteckungsstoff sich in einem der farblichen Bestandteile verstecken könnte und unternahm Ansteckungsversuche mit unterschiedlich farbigen Kulturanteilen.

In der Regel wurde das Material per Einritzen in die Haut inokuliert. Er erhielt durchaus Resultate, aber es war kein eindeutiges Muster erkennbar. Seine fast 300 Seiten lange Publikation befasst sich deshalb vor allem sehr detailliert mit der Protokollierung dieser weitgehend unbefriedigenden Ergebnisse.

Wie Zuelzer interpretierte Buist ausbleibende Reaktionen bei wiederholten Ansteckungsversuchen als durch die erste Ansteckung gewonnene Immunität. Wie Zuelzer kam Buist gar nicht erst auf den Gedanken, Kontrollversuche mit Proben gesunder Menschen oder Menschen, die an ganz anderen Erkrankungen litten, durchzuführen, weder bei der kulturellen Anzüchtung noch bei den Ansteckungsversuchen.

Ob das, was er unter dem Lichtmikroskop z. B. in den Kulturen vorfand, typisch für gesunde, für kranke oder aber sogar für alle Menschen war, blieb somit ununtersucht.

Experimente mit getrockneter Bierhefe

Da bereits andere Forscher und auch Buist unter dem Lichtmikroskop - neben vielen anderen -auch solche Partikel vorfand, die er für Hefezellen, also eine Pilzart, hielt, unternahm er gezielte Ansteckungsversuche mit getrockneter Bierhefe, um herauszufinden, wie die Tiere darauf reagierten.

Tatsächlich erzeugte die inokulierte Bierhefe bei den so behandelten Rhesusaffen Fieber, teilweise auch Ausschlag. Im Blut der Tiere und den daraus gezüchteten Kulturen konnten unter dem Mikroskop wiederum Hefezellen gefunden werden.

Wiederholte man den Ansteckungsversuch bei den gleichen Tieren mit echter Pockenlymphe, traten die Reaktionen abgeschwächt auf, was Buist als erworbene Immunität deutete.

Laut dem zeitgenössischen Toxikologen Louis Levin konnte es sich aber auch um eine durch Vergiftung verursachte Zellschwäche handeln. Doch eine solche mögliche Erklärung stand offenbar für Buist nicht zur Debatte.

In seinen Versuchen geht es, wie in der Schulmedizin üblich, weitgehend darum, jede Veränderung des Ergebnisses bei unterschiedlichen Ansteckungsmaterialien zu untersuchen, darunter auch Pockensekret von schwereren („Variola“) und leichteren Pockenfällen („Vaccinia“), die man jeweils für die Folge unterschiedlicher Ansteckungsstoffe bzw. Erreger hielt.

Tunnelblick auf die Ansteckungshypothese (und dem Sinn der Pockenimpfung)

Wie auch schon bei dem Experiment von Zuelzer ist festzustellen, dass Buist von vornherein andere Erklärungen für das Entstehen der Pocken als die Ansteckung durch noch unbekannte Erreger nicht in Erwägung zog.

Er bezieht sich auch nicht auf die 1882 veröffentlichten Beobachtungen eines Dr. Heinrich Oidtmann, der einen Zusammenhang zwischen Menschenpocken und der Verwendung von ungegerbten Schafsfellen, als Kleidung und Bettzeug, festgestellt hatte, insbesondere wenn es sich um Felle von erkrankten Tieren handelte.

Diese Beobachtung von Oidtmann kann aus heutiger Sicht durchaus als Übertragung von Krankheitserregern, aber genausogut als Auswirkungen von hochgiftigen Fäulnisstoffen angesehen werden.[3]

Wie sein Vorgänger unterließ Buist entsprechende Kontrollversuche. Dieser Tunnelblick auf die Ansteckungshypothese ist ein Phänomen, dass mir bisher bei so ziemlich jedem dieser Publikationen begegnet ist.

Eine Gesetzmäßigkeiten des Irrtums bei Mikrobenjägern

Interessant finde ich auch die Tatsache, dass man bereits 1887 davon ausging, dass es zwei verschiedene Pocken-Ansteckungsstoffe gibt, mit denen man die unterschiedliche Schwere der Krankheitsverläufe  zu erklären versuchte.

Und das, obwohl man „Viren“ optisch erst nach dem zweiten Weltkrieg unter dem Elektronenmikroskop (EM) nachweisen konnte. Vorher war der optische Nachweis solcher kleiner Partikel noch weitgehend unmöglich gewesen. Die einzige Ausnahmen waren jene Versuche bei Siemens mit den ersten Prototypen des EM in den 1930er Jahren.

Es scheint in der Virologie eine gewisse Gesetzmäßigkeit des menschlichen Irrens zu geben: Je ausgefeilter die Nachweismethoden werden, desto kleiner natürlich die Partikel, die mit diesen Methoden auch optisch nachweisbar sind. Allerdings – und das ist entscheidend - sowohl im Gesunden wie im Kranken.

Ein gutes Beispiel sind Exosome, die im Grunde von „Viren“ nicht zu unterscheiden sind, aber laut Epigenetik eine sinnvolle biologische Aufgabe haben.

Wer nun mit der Haltung an diese neu entdeckten und noch kleineren Partikel herangeht, dort ausschließlich die Ursache von Krankheiten zu finden, keineswegs aber natürliche Bestandteile des Organismus, der hat sich damit selbst zum Irrtum und natürlich zum Scheitern verurteilt.

Und die Geschichte des Impfens ist, schaut man etwas genauer hin, eine einzige Geschichte des Scheiterns, die jedoch mit immensen Mitteln vor der allgemeinen Bevölkerung verborgen wird.

Buist kam aufgrund seiner zahlreichen Experimente zu dem Schluss, dass der gesuchte Ansteckungsstoff aus Sporen besteht, die sich zu Hefezellen entwickeln und durch Fermentierung des Blutes Immunität erzeugen.

Dies sei, so seine weitere Schlussfolgerung, eine Bestätigung dafür, dass die damals gängige Praxis der Vakzination gegen Pocken die einzig richtige Methode der Vorsorge sei.

Ob Buist als „Teacher of Vaccination for the local Government Board”, also als Experte und Berater der Behörden in Sachen Impfung als objektiv gelten kann, sei dahingestellt. Ich jedenfalls habe den Verdacht, dass auch Buist aus finanziellen und karrierebedingten Gründen derart voreingenommen an die Experimente heranging, dass es gar kein anderes Ergebnis hätte geben können.

Bewiesen hat er im Grunde nichts - außer seine eigene Voreingenommenheit.

Fortsetzung folgt!"

Datenbasis:

[1] Der wahre Ursprung der Affenpocken, Teil 1, vom 5.9.2024 auf impfkritik.de

[2] John B. Buist: „Vaccinia and Variola – A study of their life history”, London, J. & A. Churchill,1887

[3] Siehe auch impf-report Ausgabe Nr. 134/135, 1.+2. Quartal 2022, ab Seite 36

Quelle: Impfkritik

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