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Natur statt Chemie

Archivmeldung vom 16.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Gerade die Kosmetikbranche ist eine High Tech Branche. Ständig werden neue Rezepturen entwickelt und dem Konsumenten vorgestellt.

In gewisser Hinsicht sind Kosmetika eine sichere Sache für die Industrie, sie kann viel versprechen, viel für die ewige Jugend verlangen. Die Erfolgskontrolle ist eher bescheiden. Der Wellness Gedanke ist ein zentraler Gedanke der Kosmetik, man möchte sich etwas gönnen, etwas Gutes tun. Ob man sich mit einer geballten Ladung Chemie wirklich etwas Gutes tut, sei dahin gestellt - es gibt aber auch Alternativen.

Wie es Naturheilverfahren und Naturheilmittel gibt, so gibt es auch Naturkosmetik. Diese basiert auf natürliche Rohstoffe und vermeidet Zusätze. Diese Kosmetikprodukte kann man in verschiedenen Reformhäusern oder im Online-Fachversandhandel erwerben. Da Papier geduldig sein kann, gibt es für die Naturkosmetik auch ein Qualitätskennzeichen: Der Bundesverband Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und Körperpflegemittel - kurz BDIH - verleiht ein Gütezeichen für diese Produkte. Die Richtlinien umfassen sowohl die Zutaten, die Zusätze und auch die Umweltverträglichkeit der Produkte - speziell der Verpackung. Man möchte mit wenig chemischen Zusätzen auskommen, aber ohne die Sicherheit des Produktes zu gefährden. Man muss hier speziell bei Fetten einen Mittelweg gehen, ohne Konservierungsmittel sind bestimmte Rohstoffe eben auch ein idealer Nährboden für Bakterien. Naturkosmetik soll ja gerade lebensfördernd sein. Man kann durch schonende Konservierung und Beimischung von risikoarmen Stoffen eine gewisse Haltbarkeit erzeugen.

Der Vorteil der Naturkosmetik liegt in der besonderen Verträglichkeit der Substanzen und der Rezepturen. Natürlich langt übrigens nicht, es gibt auch natürliche Substanzen, die uns reizen können. Der gemeine Bärenklau zum Beispiel ist reine Natur und trotzdem für die Haut ungemein schädlich. Man achtet auf erprobte Substanzen, die von Menschen schon seit jeher gebraucht wurden und auch vertragen wurden. Honig hat als Pflege- wie auch als Heilmittel für schwer heilende Wunden in den letzten Jahren eine Renaissance erfahren. Geprüfte Naturkosmetik wird im Allgemeinen auch von Menschen vertragen, die eine empfindliche Haut haben. Irritationen sind selten. Naturkosmetik macht auch nicht so abhängig, wie konventionelle Kosmetik. Man kann mit chemischen Rezepturen die Haut kurzfristig pushen, der Effekt verfliegt aber nach kurzer Zeit. Man wird oft süchtig nach der Kosmetik. Dieser Effekt ist bei Naturkosmetik seltener.

Quelle: einfachgesund24

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