Burn-out – eine Erkrankung mit hohem finanziellen Verlust für die Betriebe
Archivmeldung vom 09.01.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittUnternehmer sollten mehr auf Gesundheitsprophylaxe der Mitarbeiter Wert legen. Trotz stetig sinkender Krankheitstage ist die Zahl der psychischen Erkrankungen in Deutschland seit den 90er Jahren um 28 Prozent gestiegen. Mit einem Anteil von 11,1 Prozent ist bereits jede dritte Krankschreibung psychisch bedingt.
Lt. Aussage der Barmer Ersatzkasse 2004 verursachen psychische Erkrankungen mit durchschnittlich 26,3 Tagen Ausfall pro Erkrankung die längsten Fehlzeiten.
Grenzt man den Kreis der psychisch Erkrankten weiter ein und blickt man auf die Zahlen von Burn-out, werden die Ausfallzeiten noch größer: durchschnittlich 30,4 Kalendertage im Jahr lt. Weltgesundheitsorganisation (WHO). Der volkswirtschaftliche Schaden durch Stress und Überforderung am Arbeitsplatz wird in Europa und Nordamerika auf 88 Milliarden Euro geschätzt.
Die Gründe für die langen Fehlzeiten bei Burn-out liegen auf der Hand: Das Burn-out-Syndrom geht mit den verschiedensten körperlichen und psychischen Symptomen einher, die erst einmal als solche erkannt und auskuriert werden müssen, wie langandauernder Erschöpfungszustand, Depressionen, Angstzustände, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, Herzbeschwerden, Magen-Darm-Probleme etc.
Der Kreis der Betroffenen, die sich ausgebrannt fühlen und mit der Diagnose Burn-out nach Hause geschickt werden, ist groß und liegt nach Schätzungen bei 10 Prozent aller Deutschen. Prinzipiell ist jeder gefährdet, der an sich selbst zu hohe Anforderungen stellt, denen er aus verschiedensten Umständen momentan nicht gewachsen ist.
Mitarbeiter, die für sich selbst und andere eine hohe Verantwortung tragen, sind besonders betroffen, insbesondere Manager und Führungskräfte.
Burn-out ist keine Erkrankung, die plötzlich, von einem Tag auf den anderen, auftritt – vielmehr beginnt sie schleichend, und es kann bis zu neun Monaten dauern, bis sie diagnostiziert und behandelt wird. Meistens ist es dann so spät, dass der völlige Erschöpfungszustand eingetreten ist und eine aufwendige und langwierige Behandlung bevorsteht.
Fällt ein qualifizierter Mitarbeiter dann aus, ist der finanzielle Aufwand eines Betriebes in der Regel sehr hoch, und die Kosten summieren sich sehr schnell: schlimmstenfalls 6-wöchige Lohnfortzahlungskosten, zusätzliche Aufwendungen für Personalersatz und Einarbeitung; dazu können Know-how-Verlust, Produktionsausfall, Lösung von langjährigen Kundenbindungen, Auftragsverzögerungen, Auftragsrücknahmen etc. kommen.
Berücksichtigt man noch das Verhalten des Burn-out-Betroffenen im Unternehmen noch während der Zeit, in der die Krankheit noch nicht als solche erkannt und behandelt wurde, kann ein Burn-out einem Unternehmen erheblichen Schaden zufügen - nämlich dann, wenn der Mitarbeiter unkonzentriert und gereizt ist, die Fehlerquote hoch, sich Gleichgültigkeit gegenüber Kunden und Mitarbeitern breit macht, dadurch Aufträge platzen und das Betriebsklima leidet.
Selbst für ein gut gehendes Unternehmen kann ein solcher Fall dann zu einem Problem werden.
Bei vielen Burn-out-Betroffenen liegen bestimmte Charakterzüge zugrunde: Ehrgeiz, Rivalitätsgedanken, Ungeduld, fehlendes rationales Zeitgefühl u.a.
Demgegenüber stehen unternehmensbedinge Ursachen wie Unterforderung und Überforderung einzelner Mitarbeiter, fehlende Transparenz, Entzug von Handlungsspielräumen, mangelnder Arbeitsschutz, unzureichende Schulungen etc.
Der „Burn-out-Boom“ macht auch ein Umdenken der Unternehmer erforderlich. Es lohnt sich, betriebsbedingten Störfeldern und Strukturen rechtzeitig auf die Schliche zu kommen, die Mitarbeiter zu motivieren und „ein Auge“ auf sie zu werfen, um eine solche Erkrankung rechtzeitig abzufangen.
Für viele Unternehmen rechnen sich sogar unter dem Strich prophylaktische Maßnahmen, um Burn-out im eigenen Betrieb vorzubeugen und um die Belastungsfähigkeit der Mitarbeiter zu steigern. Eine bewährte Methode zur Verbesserung des Gesundheitszustandes ist eine Therapie mit Mikronährstoffen. Eine Vitalstofftherapie – richtig angewandt - kann den Energiestoffwechsel verbessern, die Stimmungslage optimieren und das Immunsystem stärken. Grundlage hierzu ist immer eine gezielte Blutanalyse, um herauszufinden, welche Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Aminosäuren dem Stoffwechsel fehlen.
Quelle: DCMS