Studie: Nebenwirkungen bei jedem zweiten PRIORIX-Geimpften
Archivmeldung vom 16.12.2019
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Freigeschaltet durch André Ott"Frage: Hat Gesundheitsminister Jens Spahn etwas gegen Kinder? Antwort: Ja, MMR-Impfstoffe. Wer in Deutschland der neuen Impfpflicht gegen Masern nachkommen will (oder muss), der kommt an den Produkten PRIORIX und PRIORIX TETRA des britischen Herstellers GlaxoSmithKline (GSK) nicht vorbei, denn insgesamt sind nur vier Impfstoffe mit Masernkomponente verfügbar, nämlich zwei von GSK und zwei von MSD." Dies zitiert der Impfexperte Hans U. Tolzin aus einer Studie der GSK.
Weiter berichtet Tolzin: "Eine im März 2019 veröffentlichte Studie untersuchte das Nebenwirkungsprofil von PRIORIX (in den USA unter dem Namen "MMR-RIT") im Vergleich zum in den USA derzeit einzigen lieferbaren MMR-Impfstoff MMR II des US-Herstellers Merck.
Der Hintergrund: MMR II kommt derzeit ins öffentliche Gerede, weil weltweit unter den mit MMR II Geimpften gefährliche Mumps-Epidemien ausbrechen. Da PRIORIX für die USA (unter dem Namen MMR-RIT) als Ergänzung oder gar Ersatz für MMR II in Frage kommt, verglich die Studie das Nebenwirkungsprofil von PRIORIX mit dem von MMR II.
Das Ergebnis: PRIORIX zeigt im Vergleich zu MMR II keine erhöhten
Rate an Nebenwirkungen. Die Schlussfolgerung der Studie: PRIORIX sei
eine solide Option für die Prävention von Masern, Mumps und Röteln in
den USA - und könnte das Risiko von Lieferengpässen reduzieren, falls
MMR II knapp wird oder ganz wegfällt.
Die wirklich interessanten
Ergebnisse dieser Studie findet man versteckt in der "Supplementary
Table 6" ("Ergänzungs-Tabelle 6"). Demnach erhielten 3.714 Kinder im Alter von 12 bis 15 Monaten PRIORIX verabreicht. Das Ergebnis nach 42 Tagen Beobachtungszeit:
- 50 % erlitten unerwünschte Nebenwirkungen
- 6,1 % waren in ihrem Alltagsablauf beeinträchtigt
- 2,1 % erlitten schwerwiegende Nebenwirkungen
- 10,1 % mussten die Notaufnahme aufsuchen
- 3,4 % zeigten nach 180 Tagen eine neue chronische Erkrankung.
Lassen Sie sich diese Werte bitte einmal auf der Zunge zergehen!
Interessant ist nun, dass man im Grunde die wirklich horrenden Nebenwirkungsraten gar nicht alleine einem der MMR-Impfstoffe zuordnen kann, dann ihnen wurden ja zeitgleich weitere, zum Teil aluminiumhaltige, Impfstoffe verabreicht.
Die Kinder erhielten neben der MMR-Impfung (entweder PRIORIX oder MMR
II) entsprechend dem Impfkalender zusätzlich eine erste Impfung gegen
Hepatitis A (HAVRIX, GSK) und Windpocken (VARIVAX, GSK) und teilweise
zusätzlich eine vierte Impfung gegen Pneumokokken (PREVNAR 13, Pfizer).
Wörtliches Zitat aus der Schlussfolgerung der Autoren: "Das Nebenwirkungsprofil der beiden MMR-Impfstoffe war vergleichbar und wir endeckten keinerlei neuen Sicherheitsrisiken."
Regelmäßige
Leser meiner Publikationen dürfte es nicht überraschen, dass die Studie
von GSK finanziert und auch in allen Phasen begleitet wurde. "Freundlicherweise" übernahm GSK auch alle Kosten im Zusammenhang mit
der Veröffentlichung des "peer reviewed" Artikels im "Journal of the
Pediatric Infectious Diseases Society".
Nun ja, das kann man jetzt so oder so verstehen...
Nehmen wir
die Autoren beim Wort und ignorieren, dass PRIORIX nicht gegen ein
Placebo getestet wurde und dass weitere Impfstoffe verabreicht wurden,
dann haben wir bei dem Impfpflicht-Impfstoff PRIORIX innerhalb von 42
Tagen nach der Impfung mit
- 50 % Nebenwirkungen insgesamt
- 6,1 % Nebenwirkungen, die den Alltag beeinträchtigen
- 2,1 % schwere Nebenwirkungen
- 10,1 % Notfälle
- 3,4 % neuen chronischen Erkrankungen (nach 180 Tagen)
zu tun.
Quelle: Impfkritik.de