Wie verlässlich können Todesfälle in Zulassungsstudien erfasst werden?
Archivmeldung vom 17.02.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Redaktion des Portals für unabhängige Impfaufklärung "Impfreport.de" beantwortet Fragen seiner Leser: "Wie verlässlich können Todesfälle in Zulassungsstudien erfasst werden?"
Weiter heißt es auf dem Portal: "Frage: Sehr geehrter Herr Tolzin, ich habe Ihren Vortrag auf Odyssee "Welche Impfstoffe sind sicher, und welche sind es nicht" gesehen. Zu Ihrem Beispiel Masern in Minute 24:00 habe ich eine Frage. Sie sagen, dass bei 700.000 zweifach geimpften Kindern pro Jahr der Hersteller nicht garantieren kann, dass 3.500 versterben.
Bei einer Nebenwirkungs-Wahrscheinlichkeit von 1:100 braucht man 300 Probanden, d. h. die Studie umfasst 600 Menschen. Somit ist die Frage, wie hoch ist nun die Teilnehmergruppe und wie kommen Sie darauf, dass bei jedem 200ste Kind ein Todesfall nicht ausgeschlossen werden kann; wie kommen Sie auf die 200 Kinder und die jährlichen 3.500 möglichen Todesfälle. Ich wäre begeistert über eine Erklärung mit Rechnung.
Antwort: Die medizinische Statistik arbeitet für gewöhnlich mit einer 95%igen Wahrscheinlichkeit, dass eine Aussage zutrifft. Diese bedeutet, dass eine Studiengruppe in etwa 300 experimentell Geimpfte (also gewünschte zu erfassende Häufigkeit mal drei) umfassen muss, damit man mit 95%iger Wahrscheinlichkeit erfassen kann, wie häufig bestimmte Nebenwirkungen auf 100 Geimpften auftreten.
Doch selbst wenn man zu dem Ergebnis käme, dass es auf 100 Geimpfte keine Todesfälle gibt, weil unter den 300 Testpersonen keine Todesfälle aufgetreten sind, so ist eine Aussage über seltenere Häufigkeiten, z. B. 1:200, nicht bei dieser Studiengröße nicht möglich. Wenn also z. B. jeder 200te Geimpfte beim breiten Feldeinsatz des Impfstoffs durch die Impfung sterben würde, so wäre dies in der Zulassungsstudie mit 300 geimpften Probanden nur durch großen Zufall sichtbar geworden.
Und bei einer Sterberate von z. B. 1:200 wären das bei 700.000 jährlich gegen Masern Geimpften bis zu 3.500 Todesfälle, die in der Zulassungsstudie nur durch Zufall sichtbar geworden wäre. Die Häufigkeit von 1:200 ist dabei nur ein Beispiel, man könnte auch mit 1:150 oder 1:300 oder 1:500 oder 1:1000 rechnen. Oder, was aber wenig sinnvoll wäre, mit 1:101.
Der Hersteller kann das bei dieser Studiengröße (300 Geimpfte) einfach nicht ausschließen, dass es bis zu mehreren Tausend Todesfällen kommt. Das ist wichtig zu wissen, wenn man beurteilen will, ob eine Impfung "sicher" ist. Es kommt auf die Definition von "sicher" an und ich versuche über meinen Vortrag dazu anzuregen, sich einmal Gedanken darüber zu machen, was für einen selbst unter "sicher" zu verstehen ist.
Bei 700.000 jährlich Geimpften wären das bei einer angenommenen Sterbehäufigkeit von 1:200 (nur als Beispiel!) 3.500 Todesfälle im Jahr, die der Hersteller aufgrund der geringen Studiengröße nicht erfassen konnte. Der Glaube an die Impfstoffsicherheit kann so leicht zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung werden, da möglicherweise Todesfälle (aber nicht nur solche, sondern alle schweren Nebenwirkungen) von den Medizinern nicht den vorausgegangenen Impfungen zugeordnet wird, weil sie ja den Angaben des Herstellers glauben, der Impfstoff sei sicher.
Die alles entscheidende Frage betrifft hierbei die Beweislastumkehr: Muss ich als Impfkritiker beweisen, dass es tatsächlich soundsoviele Todesfälle durch eine Impfung gibt, oder muss der Hersteller im Rahmen des Zulassungsverfahrens beweisen, dass er bestimmte Häufigkeiten z. B. an Todesfällen ausschließen kann?"
Quelle: Impfkritik