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Faktencheck: Zerstören die Masern das Immungedächtnis?

Archivmeldung vom 11.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Impfkritk.de/Sergj - adobestock
Bild: Impfkritk.de/Sergj - adobestock

"Wenn es nach den deutschen Leitmedien und Gesund-heitsbehörden geht, sollen wir die Masern noch viel mehr fürchten als bisher schon. Eine neue Studie soll nun die kritisierte Impfpflicht über die parlamenta-rische Hürde heben. Am 14. November ist der Tag der Wahrheit", berichtet der Impfexperte Hans U. Tolzin.

Weiter berichtet Tolzin: "Es begann am 31. Oktober 2019, also einen Tag vor der offiziellen Veröffentlichung einer wissenschaftlichen Arbeit, die offenbar eine neue Welle der Panikmache vor den Masern auslösen soll:  Der MDR, der SWR, die ZEIT und die NZZ berichten zeitgleich über angebliche neue Beweise, wonach die Masern das Immungedächtnis schwächen sollen. Wer die Masern natürlich durchgemacht hat, soll demnach auf Jahre hinweg allen anderen Infektionskrankheiten schutzlos ausgeliefert sein.

Einen Tag später ziehen das Deutsche Ärzteblatt, die SZ, der SPIEGEL, der Deutschlandfunk und das PEI, die deutsche Zulassungsbehörde für Impfstoffe, nach. Und das sind nur die Artikel, von denen ich weiß, weil sie mir mir von meinen Lesern zugetragen wurden. Die zitierte Studie muss also eine herausragende Überzeugungskraft besitzen, wenn sich die erfahrenen und renommierten Medizin-Jornalisten der deutschen Leitmedien derart begeistert auf sie stürzen. Zumindest sollte man das meinen.

Doch laut der bekannten Harvard-Immunologin Dr. Tatjana Obukhanych, die bereits am 1. November mit einem Online-Artikel auf diese Meldungen reagierte, werden von den Mainstream-Berichten alle Forschungsergebnisse, die zu einem gegenteiligen Ergebnis kommen, systematisch ausgeblendet.

Dr. Obukhanych weist darauf hin, dass der Stand der Forschung nur sehr selektiv wiedergegeben wird, indem eine Reihe von klinischen Studien verschwiegen wird, die nicht auf reinen Interpretationen von Laborwerten basieren, sondern statt dessen den tatsächlichen Gesundheitszustand von ungeimpften Kindern mit Masern und ohne Masern verglichen haben.

Und siehe da: Zwar gehen die Antikörper und Gedächtniszellen, die für andere Infektionskrankheiten spezifisch sind, im Rahmen einer Masernerkrankung tatsächlich zurück. Tatsächlich aber sind die Kindern mit Masernhistorie für Jahre gegenüber Infektionskrankheiten nicht anfälliger, sondern deutlich stabiler als jene Kinder, die bisher keine Masern hatten.

Zudem gibt es laut Dr. Obukhanych keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass die Menge der spezifischen Antikörper mit dem Grad der Immunität korreliert. Ihr Kronzeuge ist dabei niemand geringeres als der Schweizer Immunologe und Nobelpreisträger Prof. Dr. Rolf Zinkernagel.

Das bestätigt auch meine eigenen Erfahrungen bei meiner Suche nach wissenschaftlichen Beweisen für die immunologische Aussagekraft von Antikörpern. Dazu hatte ich über Jahre hinweg verschiedene offizielle Anfragen an die deutsche Seuchenbehörde, das Robert-Koch-Institut (RKI) und die deutsche Zulassungsbehörde, das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gestellt.

Laut Dr. Obukhanych könnte die Herunterregulierung (klingt schon ein bisschen besser als "Schwächung" oder "Löschung", nicht war?) des humoralen Immunsystems, also der Antikörper und Gedächtniszellen, sogar der eigentliche Grund dafür sein, dass Kinder, welche die Masern natürlich durchgemacht haben, laut Studienlage deutlich seltener an Allergien und Autoimmunerkrankungen leiden. Wir wissen ja heute, dass bei solchen Erkrankungen ein entgleistes humorale Immunsystem die zentrale Rolle spielt.

Die Hauptlast bei der Immunabwehr wird übrigens, wie wir seit ein paar Jahrzehnten wissen, gar nicht vom humoralen, sondern vom zellulären Immunsystem getragen. Und das startet ab dem Moment der Geburt, während es während der Schwangerschaft bei Mutter und Kind noch herunterreguliert war, damit das Kind nicht aufgrund der DNA des Vaters abgestoßen wird.

Auch wenn unsere ideologisch verwirrten Experten und Medizin-Journalisten das noch nicht so recht wahrhaben wollen, scheinen die Masern das kindliche Immunsystem nachhaltig zu stabilisieren und zu stärken. In dem Maße, wie das zelluläre Immunsystem mit jeder Infektion dazulernt, wird das humorale Immunsystem, das immer mehr die zweite Geige spielt, herunterreguliert. Und manchmal passiert das schubweise, z. B. bei den Masern. Es könnte also sein, dass wir uns völlig umsonst über die Masern aufregen.

Für die positive Rolle der Masern spricht auch die seit Generationen von zahllosen Eltern und Naturheilkundlern gemachte Beobachtung, dass die Masern oft mit wahren Entwicklungsschüben und der Beseitigung von Hautproblematiken einhergehen.

Doch ebenso wie die Medien Erfahrungswerte und wissenschaftliche Studien unterschlagen, die nicht in die festgefahrene Ideologie und das Feindbild vom bösen Virus passen, blenden auch deutschen Behörden sie einfach aus. So antwortete mir z. B. das RKI am 22. Mai 2007 auf meine diesbezügliche Anfrage:

„Uns liegen keine wissenschaftlichen Untersuchungen vor, die einen Entwicklungsschub nach Masernerkrankungen belegen. Die anekdotischen Berichte von Laien darüber sind uns natürlich bekannt. Wir gehen davon aus, dass sich damit Ihre Anfrage erledigt hat.“

Da Entwicklungsschübe nach Masern nicht ins Weltbild passen, werden sie der Einfachheit halber gar nicht erst untersucht. Wie das Sprichwort schon sagt: "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß...."

Wer wettet mit mir?

Für die Verfechter einer Impfpflicht, denen eine öffentliche Diskussion über das Für und Wider der Masernimpfung schon lange ein Dorn im Auge ist, kommt diese Studie wie gerufen:

Am kommenden Donnerstag, den 14. Nov. 2019, soll der Bundestag über das sogenannte Masernschutzgesetz abstimmen. Am Tag vorher will der Gesundheitsausschuss seine Beschlussempfehlung vorlegen. Um wie viel wollen wir wetten, dass der Gesundheits-ausschuss diese Studie zum Anlass nehmen wird, den Gesetzesentwurf in einer Nacht-und-Nebel-Aktion noch einmal drastisch zu verschärfen?

Hinweis an alle aktive Impfaufklärer:

Vielleicht wäre es jetzt der richtige Zeitpunkt, noch einmal alle Mitglieder des Bundestages und insbesondere des Gesundheitsausschusses anzuschreiben und damit zu konfrontieren, wie fragwürdig die Empfehlungen ihrer Experten bezüglich einer Impfpflicht in Wahrheit sind..."

Quelle: Impfkritik.de von Hans U. Tolzin


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