Liste der Schadstoffe im Wasser der kommunalen Wasserversorgung
Archivmeldung vom 01.12.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittUnreines und mit Schadstoffen belastetes Wasser kann eine Reihe von Krankheiten hervorrufen. Wird unser Blut auf diese Weise verunreinigt, werden Gifte durch unser gesamtes Körpersystem geleitet, was schwerwiegende Folgen haben kann. Leider müssen wir eine beunruhigende Entwicklung feststellen: die Belastung des Trinkwassers mit Schadstoffen nimmt mit steigender Geschwindigkeit zu.
Wirklich reines Wasser existiert nicht mehr, auch nicht in der Natur, denn Hunderte Giftstoffe belasten schon heute unser Wasser, und täglich kommen neue hinzu.
Überwachung bakteriologischer Kriterien
Die Überwachung bakteriologischer Kriterien ist eine der wichtigsten Kontrollfunktionen hinsichtlich der Qualität von Trinkwasser. So ist der Nachweis des Bakteriums Escherichia Coli (E. coli) ein sicherer Hinweis von fäkalen Verschmutzungen, denn dieses Bakterium kommt ausschließlich im Darm von Warmblütlern vor. Sollten Colibakterien gefunden werden, ist es wahrscheinlich, dass Gülle, Abwasser oder andere fäkale Stoffe die Ursache sind. In solchen Fällen kann man davon ausgehen, dass ebenfalls wasserbürtige Krankheitserreger vorhanden sind.
„Reinigen“ mit Chlor ebenfalls gesundheitsschädlich
Die Erhöhung der Chlordosierung ist in der Regel ein sicheres Mittel zur Beseitigung solcher Probleme, wobei Chlor an sich ebenfalls gesundheitsschädlich ist sowie beim Chloren Desinfektionsnebenprodukte wie Trihalomethane entstehen. Die weltweite Trinkwasserqualität leidet allerdings nicht nur unter Bakterien und Chlor, sondern unter wesentlich mehr Schadstoffen, wie diese Liste verdeutlicht.
Folgende Giftstoffe wurden in Trink- und Leitungswasser gefunden, und deren mögliche Auswirkungen werden hier beschrieben:
Arsen: Nervenkrankheiten, krebserregend (Haut und Lunge), Muskelkrämpfe.
Barium: Beeinflussung des Nervensystems, Muskelreizung, Muskelkontraktion.
Benzol: Anämie, krebserregend (Leukämie), Schädigung des Zentralnervensystems.
Blei: Entwicklungsstörungen bei Kleinkindern, Nierenschäden, Anämie (Blutarmut).
Cadmium: Magen-Darm-Erkrankungen, Leber- und Nierenschäden, Lungen- und Bronchienprobleme.
Chlorbenzol: Beeinflusst Atmungssystem und Zentralnervensystem, krebserregend, Leber- und Nierenschäden.
Chlor: Arterienverhärtung, Haut- und Atmungsprobleme, Asthma, Allergien, Zerstörung von Proteinen.
Chloroform: krebserregend, entsteht als Nebenprodukt des Chlorens.
Dichloroethane: Leber- und Nierenschäden, Nerven- und Gedächtnisstörungen, Übelkeit.
Ethylenedibromide (EDS): Knochenschäden, Potenzschwächen.
Fluorid: Knochenschäden, reduzierte Antikörperbildung, Beeinträchtigung des Immunsystems.
Flüchtige Organische Verbindungen (u.a. TCEs): Leberschäden, Störungen des Zentralnervensystems, Nierenschäden.
Industriechemikalien: PCBs: Hautentzündungen, Leberschäden, Anästhesie, Atemwegsstörungen.
Kupfer: Magen-Darm-Probleme, frühkindliche Leberzirrhose.
Lindan: Anämie, Leukämie, Leber- und Nierenschäden.
Nickel: Nervenstörungen, Magen-Darm-Probleme.
Nitrate / Nitrite: Verminderter Sauerstofftransport innerhalb von Blutzellen, Magen-Darm-Krebs.
Parasiten: Cryptosporidium und Giardia: Erbrechen, Durchfall, Grippesymptome.
Pestizide / Herbizide: Hautschäden, Schädigung des Zentralnervensystems.
Quecksilber: Nierenschäden.
Selen: Schleimhautentzündungen, Hautschäden, krebserregend.
Sulfat: Abführende Wirkung.
Toluol: Augenentzündungen, Atemwegserkrankungen, narkotisierende Wirkung.
Trihalomethane (THMs, u.a. Chloroform): Schädigungen des Nervensystems und der Muskulatur, einige krebserregend.
Vinylchlorverbindungen: Schleimhautreizungen, Störungen des Nervensystems , Seh- und Hörstörungen.
Xylen: Lungenschäden, Nierenschäden.
Zink: Muskelkrämpfe, Appetitlosigkeit, Übelkeit.
Quelle: Info-Wasserfilter.de