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Rauchen - Oft unbewusster Faktor bei ungewollter Kinderlosigkeit

Archivmeldung vom 30.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Für viele gehört sie einfach dazu – die Zigarette danach. Nichts ist schöner als nach dem Sex genüsslich einen tiefen Zug zu inhalieren und dabei richtig schön zu entspannen. Ungemütlich wird es jedoch, wenn der Liebesakt nicht zum erhofften Ergebnis führt und Paare vergeblich versuchen, Nachwuchs in die Welt zu setzen.

Maren Hentschel, psychologische Beraterin und Headcoach bei ZARA OZ mental coaching, weiß, dass in diesen Fällen die Zigarette danach das Fass zum Überlaufen bringt: „Rauchen verringert nachweislich die Fruchtbarkeit von Frauen und Männern. Frauen, die regelmäßig zur Zigarette greifen, sind doppelt so oft unfruchtbar wie Nichtraucherinnen. Da bleibt der Wunsch nach einem Kind oft ein unerfüllter Traum.“
Viele Paare sind sich dessen nicht bewusst und suchen einen Arzt auf. Gerade jüngere Frauen denken, dass sie gute Chancen haben, durch künstliche Befruchtung schwanger zu werden. Doch Zigaretten machen auch ihnen einen Strich durch die Rechnung: Eine 25-jährige Raucherin hat die gleichen Chancen schwanger zu werden wie eine 35-jährige Nichtraucherin.

Wer auf normalem Weg schwanger werden möchte, muss sehr geduldig sein: Rauchen vermindert die Durchblutung der Eierstöcke und Gebärmutter bei der Frau sowie der Hoden beim Mann. Außerdem ist die Zellteilung häufig gestört, was dazu führt, dass die Eizellen statt dem einfachen den doppelten Chromosomensatz enthalten und deshalb im unreifen Stadium verbleiben. Hat es dann doch endlich geklappt, besteht immer noch ein erhöhtes Risiko für Fehl-, Früh- und Totgeburten, da die Keim-, Ei- und Samenzellen besonders empfänglich für die Schadstoffe der Zigarette sind.

Nicht nur bei Frauen wirkt sich der blaue Dunst negativ auf die Fruchtbarkeit aus: Auch junge Männer haben weniger Spaß im Liebesleben. Bei ihnen ist das Rauchen der Hauptgrund für Impotenz und Flaute im Bett. Im Vergleich zu Nichtrauchern ist die Zeugungsfähigkeit von Männern, die täglich mindestens vier Zigaretten rauchen, um 75 Prozent geringer. Zug um Zug nimmt der Körper Unmengen an Stoffen auf, die schädlich für die Spermienproduktion sind. So haben rauchende Männer einen höheren Anteil an missgebildeten Spermien und riskieren, ihrem Nachwuchs bei der Zeugung veränderte Gene und damit potenzielle gesundheitliche Probleme zu übertragen. Um das Risiko zu vermindern, sollten Männer mindestens drei Monate vor der Zeugung mit dem Rauchen aufhören, denn diesen Zeitraum brauchen die Spermien, um voll auszureifen. Außerdem gilt: Je länger ein Mann geraucht hat, desto größer ist die Zahl der Mutationen bei den Spermien.

Wenn es an die Familienplanung geht, sollte man sich den Risiken und Gefahren bewusst werden und die Zigarette danach lieber ganz weglassen. Schon lange vor der Zeugung haben Paare die Erfüllung des Kinderwunsches und die Gesundheit des Nachwuchses selbst in der Hand. Einer der ersten Schritte ist für viele der Gang zum Experten.

Quelle: ZARA OZ mental coaching


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