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Studie: Russen essen gern zu Hause

Archivmeldung vom 02.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Flickr.com/Arbron/cc-by - "Stimme Russlands"
Bild: Flickr.com/Arbron/cc-by - "Stimme Russlands"

Russische Bürger gehören zu den eifrigsten Freunden der hausgemachten Speisen in der Welt. Dies ergaben die Ergebnisse der Umfrage „Global Measuring Cup, auf die sich Lada Korotun in seinem Bericht bei Radio "Stimme Russlands" beruft. Global Food Trends 2013“ des bedeutendsten internationalen kulinarischen Webportals Allrecipes.

Im Beitrag hei0t es weiter: "Die russischen Bürger ziehen gesundes Essen vor, das zu Hause aus gängigsten Lebensmitteln statt aus Fertigprodukten zubereitet wurde, betonen die Experten. Außerdem wird in Russland die Tradition gepflegt, dass sich die ganze Familie an einer großen Tafel versammelt, und zwar, nicht wegen dem Essen, sondern um sich zu unterhalten, unterstreicht Stalik Chankischijew, Verfasser von Kochbüchern.

„Es ist besser, zu Hause zu kochen, weil die Hausmannskost und die häusliche Mahlzeit die Familie vereinigt, gerade sie macht eine Gruppe von Menschen zur Familie. Die moderne Gesellschaft eines jeden Volks dreht sich in jedem Staat um die Familienwerte. Na, und dass der Kochtopf, der Herd den Mittelpunkt der Familie ausmachen, davon bin ich hundertprozentig überzeugt, und wenn die Besinnung auf diese Tradition dazu beiträgt, dass die Familienwerte gefestigt werden, kann man sich darüber nur freuen.“

Russen und Polen gehören laut Soziologen zu den größten Freunden der Hauskost. Am seltensten wird laut der Umfrage in Deutschland und Kanada zu Hause gekocht. Allgemein haben aber Menschen in vielen Ländern 2013 verglichen mit dem Vorjahr häufiger gekocht, 80 Prozent der Befragten haben gesagt, am besten sei für sie das Essen, das in der häuslichen Umgebung zubereitet wurde. Sie erklären es mit ihrem Gesundheitsbewusstsein, mit dem Wunsch, ihr Menü zu variieren und mit der Vorliebe für die Kochkunst. Außerdem lässt sich die Qualität der Hausmannskost leichter kontrollieren, da man weiß, aus welchen Zutaten sie besteht. Die Freunde des Essens zu Hause bevorzugen laut Soziologen häufiger als andere Rohgemüse, frisches Obst, Grütze und Nudeln.

Die Meinungsforscher haben noch eine interessante Tatsache festgestellt: Unter denen, die trotzdem Restaurantgerichte mögen, überwiegen Frauen. Die Repräsentantinnen des schönen Geschlechts erklärten ihre Wahl damit, dass der Cafébesuch sie von den Pflichten einer Köchin befreit. Eine Rolle spielt auch das Alter. Weniger als die Hälfte der Befragten unter 34 Jahren gibt der Hauskost den Vorrang, während solche Menschen unter denen, die älter als 45 sind, ganze 89 Prozent ausmachen. Mittelaltrige finden geselliges Essen außerhalb der trauten Küche nicht so attraktiv. Für junge Leute ist das aber nicht nur eine Art Unterhaltung, sondern auch die Gelegenheit, etwas Ausgefallenes, Exotisches zu probieren, betonte Alexei Simin, Chefredakteur der Zeitschrift „Jeda“ („Das Essen“).

„Dies ist ein internationaler Trend. Die Welt wird offener. Das Durchdringen der Kulturen, insbesondere der gastronomischen, vollzieht sich faktisch ungehindert. Neues ist gerade das, wofür sich die Jugend interessiert. Egal ob es um Essen, Musik, Kleidung oder Filme geht. Deshalb essen sie lieber etwas Italienisches, Französisches oder Vietnamesisches statt der Kost ihrer „Väter“. Somit ist diese Frage eher psychologisch als von unterschiedlichen geschmacklichen Vorlieben bedingt.“

Des Weiteren essen unverheiratete Menschen häufiger außer Haus, während Ehemänner erklärten, dass sie lieber zu Hause als in einem Café essen, weil ihre Frauen gut kochen. Die meisten russischen Angehörigen des starken Geschlechts träumen von einer Lebensgefährtin, die sich als ausgezeichnete Gastronomin erweist."

Quelle: Text Lada Korotun - „Stimme Russlands"

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