Liebe geht DOCH durch den Magen
Archivmeldung vom 12.05.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt„Sex and the city“ war gestern. Hier kommt die wöchentliche Kolumne zum Thema familiäre (und sonstige) Beziehungen, Partnerschaft und Liebe … und das alles in Verbindung mit den zweitschönsten Dingen im Leben: Essen und Trinken. Pünktlich zum Muttertag beginnt „ExtremNews“ mit seiner neuen Reihe ironischer Seitenblicke auf das Zwischen- und Allzumenschliche. In der ersten Ausgabe geht es passenderweise um Ehemänner, die anlässlich des Muttertags das Regiment in der Küche übernehmen, um ihren Frauen etwas Gutes zu tun - und um die Ehefrauen, die mit den Konsequenzen daraus leben müssen ...
Muttertag, von beiden Seiten angebraten
Es ist Muttertag. Für Dich bedeutet das diesmal eine Herausforderung: Du wirst etwas Besonderes tun. Du wirst kochen. Einmal im Jahr ist das in Ordnung und schließlich verbindest Du damit gleich zwei gute und wichtige Gedanken: Du kannst Deiner Frau an diesem, an „ihrem“ Feiertag Arbeit abnehmen und dabei auch noch den Kindern ein Beispiel geben. Denn hauptsächlich geht es um die Kinder – schließlich ist sie deren Mutter und nicht Deine und sie sollen ruhig einmal sehen, dass man sich auch im Haushalt nützlich machen kann.
Inzwischen sind sie beide in dem Alter, in dem man ihnen weder mit Vernunft und Argumenten, noch mit einer lauten Stimme und Drohungen beikommen kann – aber so ein gutes Vorbild zu geben, ohne erhobenen Zeigefinger, gewissermaßen ganz nebenbei und selbstverständlich, DAS sollte Eindruck machen. Davon bist Du überzeugt. Und wenn es funktioniert, woran Du wirklich nicht zweifelst, dann hat Deine Frau einen mehrfachen Nutzen davon: Arbeit in der Küche gespart und Kinder, die etwas leichter zu handhaben sind. Und Du...? - Naja, Du hast die Freude am Erfolg. Aber das ist nebensächlich. Schließlich machst Du das ja nicht für Dich...
Bis dahin ist alles ganz einfach. Den Plan zu entwickeln ist eine Kleinigkeit, schließlich hast Du Abitur und Phantasie, bist gebildet, kreativ und geschickt. Hast Du nicht neulich erst den Sicherungskasten entdeckt und darin den richtigen Schalter gefunden, um den Strom wieder in die Leitungen zu bekommen? – Na also.
Mit der gleichen Überlegenheit und Nonchalance trittst Du in die nächste Phase Deines Vorhabens ein. Wenn Du schon einmal kochst, dann soll natürlich auch etwas Besonderes dabei herauskommen. Zum einen freut sich Deine Frau, wenn Du Dir Mühe gibst, zum anderen steigert das den pädagogischen Effekt.
Nun gibt es fürchterlich viele Speisen, die in Frage kämen. Nach einer ersten empirischen Erhebung im Büro hast Du Dich für Wildschweingulasch mit Klößen und Rotkohl entschieden. Eine clevere Wahl, denn Gulasch, Klöße und Rotkohl sind bereits in Eurem Haushalt eingeführt und es ist kein Protest zu erwarten. Andererseits hattet Ihr noch nie Wildschwein auf dem Teller, also eine Premiere und ein weiterer Beweis für Dein taktisches Geschick.
Zudem hat Dir Deine Sekretärin bestätigt, es sei gar nicht schwer, so etwas zu kochen und sie hat Dich auch gleich am darauf folgenden Tag mit einem Rezept versorgt, das sich wirklich einfach liest.
So schreibst Du Dir die wichtigsten Zutaten und deren Menge auf und gehst am Samstag zum Einkaufen. Deine Frau weiß zwar bereits, dass Du kochen wirst und auch die Kinder sind seit etwa einem Monat darüber informiert (eine wirksame Kampagne muss rechtzeitig gestartet werden!), aber WOMIT Du Deine Lieben zu überraschen gedenkst, hälst Du noch geheim.
Der erste Teil des Einkaufs funktioniert ganz gut – das ist der Teil, bei dem es um das Fleisch geht. Die Verkäuferin in der Metzgerei, die von Deiner Sekretärin empfohlen wurde, ist begeistert von Dir, denn die unglaubliche Nachricht von Deinem Vorhaben ist bereits zu ihr gedrungen. Sie lobt Dich sehr, besonders im Vergleich zu ihrem eigenen Gatten und verspricht, Dir nur das absolut leckerste und beste und zarteste Fleisch zu verkaufen.
Beschwingt von soviel verdienter Anerkennung suchst Du den Supermarkt auf. Klöße gibt es in Packungen, Rotkohl in Dosen, als Nachtisch reichen Eis und Vanillesoße, alles fix und fertig – das ist wirklich einfach.
Deine Laune allerdings verschlechtert sich an der Kasse, als Du siehst, wie diese Frau vor Dir ihre Einkäufe völlig unsystematisch auf das Förderband legt und dann noch ewig in ihrer Tasche nach dem Portemonnaie sucht, nur um festzustellen, dass sie nicht über genug Bargeld verfügt und zum zweiten Umstülpen ihres Gepäcks ansetzt, auf der Suche nach ihrer Kreditkarte.
Soviel Mangel an professionellem Verhalten und strategischer Planung entsetzt Dich und Dir wird klar, warum Frauen für die Erledigung ihres Bisschens Hausarbeit immer so entsetzlich lange brauchen. Doch Du willst Dir den Spaß nicht verderben lassen – und schließlich glaubst Du auch nicht an schlechte Vorzeichen.
Der Sonntagmorgen kommt und mit ihm der Ernstfall. Du stehst in der Küche, zu allem bereit. Mit wenigen Handgriffen hast Du Dir den perfekten Arbeitsplatz geschaffen, alles ist logisch und höchst ergonomisch um Dich herum aufgebaut, was Du benötigst: das Fleisch und die anderen Zutaten (inklusive einer Flasche Rotwein), die Klöße, das Kraut. Es fehlt nur... Es fehlt das Öl zum Braten.
Kein Problem, Du wirst Deine Frau fragen, die Du gerade vor fünf Minuten der Küche verwiesen hast, auf dass sie es sich mit einem Buch auf dem Sofa gemütlich machen soll.
Na, bitte: schon weißt Du Bescheid. Nun musst Du die Pfannen und Töpfe und Kochlöffel finden... Und Dir fällt auf, dass die Küche in Deinem Haus völlig ohne erkennbares System eingeräumt ist, was Dich ein wenig ärgert – aber nur für einen Moment, denn dann kommt Dir eine wunderbare Idee: Du wirst nach dem Mittagessen einfach alles vernünftig ein- und umräumen, damit Deine liebe Frau in Zukunft besser und schneller hantieren kann. Für den Augenblick jedoch empfiehlt es sich vielleicht, sie doch nach dem Verbleib der gesuchten Gegenstände zu fragen, um Zeit zu sparen...
Es kocht und brutzelt und Du versenkst bereits die Klöße im Wasser. Deine Frau, die seit Deiner dritten Nachfrage in der Küche ihren Roman weiter liest, bietet an, den Tisch zu decken – aber nein, schließlich ist es IHR Feiertag, kommt also gar nicht in die Tüte! Sie darf nicht einmal die Kinder rufen, auch das ist heute Deine Aufgabe. Nun ist alles auf dem Tisch und alle sind um ihn herum versammelt, dem gemeinsamen Mahl steht nichts mehr im Wege.
Dass Dein Sohn um Salz bittet, verstimmt Dich. Zugegeben, das Essen hat mehr pädagogischen als gastronomischen Wert, aber muss man deshalb mit einem solchen Gesichtsausdruck nach Würzung verlangen? Muss man so tun, als hätte es GAR KEIN Aroma? – Dem Jungen fehlt es einfach an praktischer Phantasie...!
Deine Frau immerhin lobt Dich dafür, dass das Fleisch wirklich zart ist – womit sie etwas untertreibt, denn genau genommen löst es sich relativ schnell in der geschmacksneutralen, wenn auch optisch recht professionell erscheinenden Soße auf.
Mag sein, dass alle hungrig sind oder dass sie ausnahmsweise den Feiertag zu heiligen gedenken, jedenfalls vergeht das Essen ohne allzu hämische Kommentare und an der Art, wie Du das Eis für den Nachtisch aus der Packung holst und auf die Kompottteller häufst, gibt es wirklich nichts zu beanstanden.
Schließlich ist es soweit: Du schickst alle hinaus und Dich selbst an, die Küche in Ordnung zu bringen, das heißt: Du räumst das Geschirr in die Spülmaschine und dann die Schränke aus, um alles an einer für Dich vernünftigeren Stelle wieder hinein zu sortieren.
Das klappt bestens – auch wenn zunächst ein Paar elektrische Geräte übrig bleiben. Aber da ist ja noch das Klappfach über der Kühl- Gefrierkombination, das Deine Frau bisher kaum benutzt hat, weil sie nicht einmal hineinschauen kann, wenn sie sich auf die Zehenspitzen stellt.
Nun ist alles, was sich sonst nirgendwo findet, einfach dort. Das ist leicht zu merken. Ein wirklich gutes System. Ja, Du bist zufrieden mit Dir und freust Dich auf ihr Gesicht, wenn sie gleich die Früchte Deiner Tätigkeit vorgeführt bekommt. So ein Mittagessen, das ist eine gute Sache. Aber es ist schnell geschluckt, verdaut, vergessen. Von Deinen wirklich durchdachten Reformen für die Nutzung der Küchenschränke wird sie noch lange etwas haben!
2. Es ist Muttertag.
Eigentlich ist das für Dich immer nur ein Tag gewesen, Deine Mutter und Schwiegermutter anzurufen und Dir von ihnen Dinge erzählen zu lassen, die Dir meist schon bekannt gewesen sind.
Warum, um alles in der Welt, muss es ausgerechnet in diesem Jahr anders sein? Wieso kommt Dein Mann plötzlich auf die Idee, an diesem Tag kochen zu wollen?
Nachdem Du Dich vom ersten Schreck erholt hast, findest Du die Idee eigentlich süß von ihm. Ganz gleich, was dabei herauskommt, es ist ein lieber Versuch, Dir etwas abzunehmen, wenigstens an diesem einen Tag.
Du freust Dich also und fragst interessiert nach, was er kochen möchte. Schließlich weißt Du, er hat keine Ahnung davon und Du möchtest nicht, dass er frustriert wird. Also hast Du schon ein paar Ideen parat für Gerichte, bei deren Zubereitung nicht einmal er etwas falsch machen kann.
Und dann sagt er diesen Satz: „Nein, nein, das haben wir doch so oft; ich will etwas BESONDERES“ und die Art, wie er das sagt, lässt sich beim besten Willen nicht als Anerkennung, geschweige denn als Kompliment für Deine Kochkunst verstehen. Na schön, denkst Du, dann mach‘ doch, wenn Du’s besser kannst!
Dass er nun wochenlang von nichts anderem mehr redet, ist nicht verwunderlich. Das ist seine Art. Gut, er nervt Dich damit und er nervt die Kinder damit, die sich dann bei Dir darüber aufregen, was Dich noch mehr nervt. Aber Muttertag rückt näher und so ist abzusehen, wie lange Ihr das noch mit anhören müsst.
Dann erfährst Du, einen Tag vor dem großen Ereignis, das seiner bisherigen Propaganda nach mindestens die erste Mondlandung und die letzte Fußballweltmeisterschaft und alles, was dazwischen lag, in den Schatten stellen wird, dass er ein Wildschweingulasch machen will – der Tipp seiner Sekretärin, die ihm auch gleich ein Rezept besorgt hat und die ihn SO für seine Initiative gelobt hat – genau wie die Verkäuferin in der Fleischerei, die ihm seine Sekretärin empfohlen hat, wie er Dir begeistert nach seinem Einkauf berichtet, bevor er zu einem Vortrag über die unpraktische Veranlagung von Frauen an Supermarktkassen ansetzt.
Im Gegensatz zu ihm glaubst Du an schlechte Vorzeichen – zumindest im Hinblick auf Deine eigene Stimmung und die ist inzwischen nicht mehr fröhlich.
Am nächsten Tag ist es also soweit. Er schickt Dich aus der Küche und Du ahnst nichts Gutes. Gerade hast Du Dich tatsächlich auf dem Sofa gemütlich mit einem Buch eingerichtet um zu lesen, kommt er und fragt Dich, wo das Öl ist.
Nachdem er Dich mit weiteren Bitten um Auskunft hinsichtlich der Aufenthaltsorte von Kochgeschirr und Dosenöffnern jedes Mal wieder unterbrochen hat, wenn Du Dich gerade in die Geschichte eingefunden hattest, ziehst Du in die Küche um. So bist Du näher am Geschehen. Deine vorsichtig und sparsam angebrachten Hinweise zur Herstellung des Essens werden allerdings ignoriert.
Das Ergebnis liegt kurz darauf auf den Tellern: harte Klöße, matschiges Fleisch ohne erkennbares Aroma; einzig das Rotkraut hat nicht nur die richtige Farbe. Zum Glück halten sich die Kinder zurück, nachdem Du eine ironische Bemerkung über das Gulasch gemacht hast und sie so feststellen konnten, dass ihr Vater nicht geneigt ist, Ironie in Zusammenhang mit seinen Kochkünsten wahrzunehmen.
Dann ist es überstanden, denkst Du und Du nimmst Dir vor, ihm eine Wiederholung dieser Aktion auszureden. Du hast ein Jahr Zeit, das sollte zu schaffen sein.
Der Nachmittag ist friedlich, Du genießt Dein Buch und verlierst völlig die Gefahr aus den Augen, die darin liegt, dass sich Dein Mann noch immer in der Küche befindet. Dann, fast zur Kaffeezeit, erscheint er und lädt Dich mit großer Geste zur Enthüllung einer Überraschung ein. Und diese befindet sich offensichtlich am Tatort seiner Kochversuche.
Zunächst weißt Du nicht, worum es geht, Du siehst nur mit dem ersten Blick, dass er weder die Anrichte noch den Herd sauber gemacht, ja noch nicht einmal seine Dosen und leeren Packungen weggeräumt hat.
Dann jedoch begreifst Du, was er meint, als er Dir vorführt, wie er den Inhalt Deiner sämtlichen Küchenschränke neu sortiert hat, nach einem absolut todsicheren und logischen System, an dessen Einzelheiten er sich allerdings nicht mehr genau zu erinnern scheint. „Ich dachte mir“, sagt er lächelnd und voller Stolz, „so kann ich mehr für Dich tun, als Dir mal das Essen Kochen abzunehmen. Da hast Du doch viel länger etwas davon.“
In diesem Augenblick zieht zwar nicht dein ganzes Leben an Dir vorüber, aber Du hast eine leicht beunruhigende Vision der näheren Zukunft, die damit ausgefülllt sein wird, in dieser Küche nach irgendwelchen Dingen zu suchen. Und alles, was Du sagen kannst, bevor Du Dich in dieses Schicksal ergibst, ist: „Wo Du recht hast, hast Du recht.“
Und dass das Tröpfchen in Deinem Augenwinkel etwas mit Rührung zu tun hat, glaubt nur Dein Mann.
Text von Herbert Jost-Hof
Passend zur Kolumne von Herbert Jost-Hof folgt hier nun das Rezept. Selbstverständlich haben wir dabei, neben der "normalen" Variante auch an eine vegetarische Version gedacht.
Wildscheingulasch
Zutaten:
1 kg Wildschweinschulter ohne Knochen
Für die Beize:
100 g Möhren
150 g Zwiebeln
60 g Knollensellerie
1 TL weiße Pfefferkörner
4 zerdrückte Wacholderbeeren
2 cl Wacholderschnaps
1 l Rotwein (Burgunder)
40 g Butterschmalz
1/4 l dunkler Wildfond
1 EL Mehl
Salz | weißer Pfeffer aus der Mühle
1 Msp. Ingwerpulver
5 zerstoßene Pimentkörner
Zubereitung:
Das Fleisch in gleichmäßige Würfel von etwa 3 cm Kantenlänge schneiden.
Für die Beize das Gemüse putzen und würfeln.
Das Fleisch mit dem gewürfelten Gemüse und den restlichen Zutaten der Beize mischen und 24 Stunden zugedeckt ziehen lassen.
Nach 24 Stunden alles in ein Sieb geben, die Flüssigkeit dabei auffangen. Das Fleisch abtropfen lassen und gegebenenfalls mit einem Küchentuch trockentupfen.
Das Butterschmalz in einem hohen Topf erhitzen und das Fleisch portionsweise scharf anbraten. Danach das abgetropfte Gemüse hinzugeben. Nachdem das Fleisch mit dem Gemüse eine Zeit lang geschmort wurde, kann die aufgefangene Beize und der Wildfond dazu gegeben werden. Alles zusammen 40-50 Minuten gut schmoren lassen.
Für die Sauce wird der Topfinhalt nochmals abgesiebt und die Flüssigkeit aufgefangen.
Die Sauce wird nur passiert, bis sie schön cremig ist und mit Salz, Pfeffer, Ingwer und Pimetkörnern pikant und deftig abgeschmeckt. Falls die Sauce zu Flüssig geraten ist, kann sie mit etwas Mehl und Sahne angedickt werden. Das Fleisch wieder hinzugeben und servieren.
Dazu kann man Butterspätzle, Kartoffel- oder Semmelknödel oder auch ganz einfach Salzkartoffeln reichen.
Wildschweingulasch
vegetarisch
Zutaten:
Als Fleischersatz:
300 g – 400 g Sojaschnetzel für Gulasch (erhältlich in gut sortierten Supermärkte, bspw. Tegut, Kaufland, oder im Internet, z.B. unter www.vegan-wonderland.de)
Für den Fond:
Sojaschnetzel
Sojasoße
Gemüsebrühe / oder Grillwürzmischung für den deftigen Geschmack
Restliche Zutaten:
100 g Möhren
150 g Zwiebeln
60 g Knollensellerie
Salz
Pfeffer
etwas Rosmarin
etwa 100 ml Rotwein
etwa 200 ml stückige Tomaten aus der Dose
2 EL kaltgepresstes Olivenöl
Gemüsebrühe
Zubereitung:
Die Sojaschnetzel für ca. 15 Minuten in einer Gemüsebrühe oder einem Sud aus Sojasoße und Grillgewürzmischung kochen, abgießen, erkalten lassen und mit der Hand die Flüssigkeit ausdrücken. Die Sojaschnetzel werden an Größe zugenommen haben.
In der Zwischenzeit die Möhren, Zwiebeln und den Knollensellerie klein würfeln.
In einen zweiten Topf einen Schuss kaltgepresstes Olivenöl geben, die Zwiebeln und die ausgedrückten Sojaschnetzel scharf anbraten. Das ist wichtig für die typischen Röstaromen.
Zuerst das gewürfelte Gemüse mitdünsten und dann mit etwas Rotwein ablöschen. Die stückigen Tomaten hinzugeben und aufkochen lassen. Mit Gemüsebrühe, Salz, Peffer und Rosmarin deftig abschmecken. Alles nochmal 20 Minuten köcheln lassen. Fertig!
Dazu können, Butterspätzle, Kartoffel- oder Semmelknödel oder auch einfache Salzkartoffeln gereicht werden.
Die gesunde Alternative zum herkömmlichen Wildschweingulasch.
Bon Appétit