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Bio-Lebensmittel kein kurzfristiger Hype

Archivmeldung vom 13.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Dr. Rebecca Schröck.
Quelle: Foto: privat (idw)
Dr. Rebecca Schröck. Quelle: Foto: privat (idw)

Forschungspreis der Bio-Lebensmittelwirtschaft geht an Dissertation einer Gießener Absolventin

„Biolebensmittel liegen im Trend.“ So beginnt die an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) angefertigte Dissertation von Dr. Rebecca Schröck, die unterstreicht, dass es sich bei Biolebensmitteln nicht nur um einen kurzfristigen Hype, sondern um einen nachhaltigen Trend handelt. Am Donnerstag wurde die Gießener Absolventin für Ihre Arbeit mit dem Forschungspreis der Bio-Lebensmittelwirtschaft ausgezeichnet. Bei dem mit 5.000 Euro dotierten Preis geht es um Ideen und Lösungen zu ökologischen Themen und Nachhaltigkeitsfragen. Er wird jedes Jahr für die besten Abschlussarbeiten und Dissertationen verliehen, die sich mit ökologischen Themen beziehungsweise Aspekten der Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel BIOFACH am 12. Februar in Nürnberg statt.

Die 31-jährige gebürtige Hessin hat Ökotrophologie und Ernährungsökonomie am Fachbereich Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement der Justus-Liebig-Universität Gießen studiert und sich bereits in ihrer Masterarbeit mit der Nachfrage nach Biomilch auseinandergesetzt. Nach dem Abschluss hat sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Agrarpolitik und Marktforschung in der Arbeitsgruppe Marktlehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft (Prof. Dr. Roland Herrmann) angefangen und ihre Forschung zum Biomarkt auf andere Warengruppen ausgeweitet und weiterentwickelt. Im Mai letzten Jahres hat sie ihre Promotion mit dem Titel „Die Nachfrage nach Biolebensmitteln in Deutschland: ökonometrische Analysen zur Nachfragestruktur, Preisbildung und Produktkennzeichnung“ erfolgreich abgeschlossen.

Die kumulativ angelegte Arbeit besteht aus insgesamt neun Forschungsbeiträgen, die in deutschen und internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht wurden. Auf Grundlage von großen Paneldatensätzen zum Einkaufsverhalten deutscher Haushalte setzt sich Frau Dr. Schröck mit Fragen der Nachfragestruktur, Preisbildung und Produktkennzeichnung auseinander. Insgesamt, so ein Laudator bei der Preisverleihung, stellt die Arbeit von Frau Schröck „die umfangreichste und aus meiner Sicht wichtigste ökonometrische Analyse des Biolebensmittelmarktes in Deutschland dar mit vielen neuen Erkenntnissen“.

Quelle: Justus-Liebig-Universität Gießen (idw)

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