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Staatssekretär Karl-Winfried Seif: „Bei gefärbten Eiern auf intakte Schale und kühle Lagerung achten, dann ist Eier essen ein Vergnügen“

Archivmeldung vom 18.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

„Gefärbte Eier gehören für viele Menschen zu Ostern einfach dazu. Auch in meiner Familie ist das ein fester Brauch. Ob fertig gekauft oder selbst gefärbt, dabei sollten einige einfache Hinweise beachtet werden“, sagte der Staatssekretär Karl-Winfried Seif im Hessischen Verbraucherschutzministerium heute in Wiesbaden.

„Nach Auskunft unseres Landesbetriebes Hessisches Landeslabor können Mikroorganismen wie Bakterien, Hefe- und Schimmelpilze durch Risse in der Schale, bei entsprechender Feuchtigkeit auch durch die intakte, aber naturgemäß poröse Schale, in das Innere des Eis eindringen. Das können zum Beispiel Salmonellen sein, aber auch weniger gefährliche Keime, die sich dann allerdings im Ei vermehren und dadurch zum Verderb führen können.

„Auf der sicheren Seite sind Verbraucher, wenn die Schale der Eier intakt ist. Eier sollten außerdem durchgegart werden, das heißt, je nach Größe und Ausgangstemperatur 10 bis 12 Minuten in kochendem Wasser erhitzt werden. Wenn die Eier gelagert werden sollen, ist vom Abschrecken abzuraten. Beim Abschrecken mit kaltem Wasser können durch die poröse Schale Keime eindringen, da Leitungswasser nicht steril ist!“, so der Staatssekretär.

Der Staatssekretär betonte weiter: „Eier, die nicht gleich gegessen werden, sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden.“ Für die Haltbarkeit hartgekochter Eier - unter der Voraussetzung, dass die Schale intakt ist - können sich Verbraucher an folgenden Richtwerten orientieren:

abgeschreckt, bei Raumtemperatur: wenige Tage

abgeschreckt, bei Kühlschranktemperatur: 1 bis 2 Wochen

nicht abgeschreckt, bei Raumtemperatur: einige Wochen

Staatssekretär Karl-Winfried Seif wies darauf hin, dass industriell hergestellte gekochte und gefärbte Eier oft besonders gut haltbar seien, da sie mit einer dichten Lackschicht überzogen sind bzw. der Farbe harzähnliche Substanzen beigemischt werden, die ebenfalls zur Abdichtung führen.

Staatssekretär Seif hob abschließend hervor, dass nichts gegen den Genuss von Eiern spräche, da verdorbene Eier leicht am typisch muffigen Geruch erkennbar seien. „Salmonellen werden durch ausreichend langes Erhitzen abgetötet. Bei frischen Eiern kommt hinzu, dass das Eiklar in den ersten drei bis vier Wochen nach dem Legen eine erhebliche keimhemmende Wirkung habe, so dass das Ei in dieser Zeit gegen eine Vermehrung von Mikroorganismen recht gut geschützt ist.“

Quelle: Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz


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